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Die Dachsbracke …

“Arco von der Hochasteralm“ Besitzer: Ing. Alois Juen

“Arco von der Hochasteralm“
Besitzer: Ing. Alois Juen

… erfreut sich als kleiner, handlicher Gebrauchshund zunehmender Beliebtheit und wird vor allem in Jagdrevieren, wo nicht nur Schweißarbeit zu leisten, sondern auch die Laute Jagd auf Hase und Fuchs möglich ist, geführt.

Sie ist ein geschätzter Begleiter speziell des Bergjägers, da sie ihn auch in schwierigstem Gelände nicht behindert, obgleich sie sich auch für flaches Gelände eignet und im Bringen aus dem Wasser schöne Erfolge zeigt.

Vor allem wegen ihres schneidigen und unerschrockenen Wesens werden unsere Hunde mit Erfolg bei der Nachsuche und bei der Jagd auf Schwarzwild eingesetzt.

Die gezeigten Leistungen in der Schweißarbeit auf natürlicher Fährte brachten ihr vor mehr als 70 Jahren die Anerkennung als dritte Schweißhunderasse neben Hannoveraner und dem Bayrischen Gebirgsschweißhund.

Aufgrund ihrer mittleren Größe stellt sich ihr das kranke Wild früher zur Bail als großen Hunden, es wird mutig gestellt und verbellt. Sie lässt sich leicht als Totverbeller oder Totverweiser abrichten und man kann ihr, wo es erwünscht ist, auch Apportieren, Suchen und Bringen von Abwurfstangen und dergleichen mehr beibringen. Manche Dachsbracke hat schon einen verschossenen Auer- oder Birkhahn oder auch Murmeltiere gefunden und sich als Schutz- und Wachhund bewährt.

Da der Aktionsradius der Dachsbracke aufgrund ihrer geringen Schulterhöhe eher begrenzt ist, kann man mit ihr die Laute Jagd auch in kleineren Revieren bedenkenlos ausüben. Eine Störung des Reviers bei dieser Jagdart ist trotz vielfach gegenteiliger Meinung nicht zu befürchten. Die Erfahrungen beweisen, dass lautjagende Hunde umherstehendes Wild keineswegs beunruhigen, zumal die Dachsbracke leicht rehrein abgeführt werden kann.

Klub Dachsbracke Mattersberger

Peter und Lois Mattersberger mit
‚Gallus vom Spatzberg’ und ‚Nora vom Mühllach’
(c) Klub Dachsbracke, 2012

Der große Wert der Lauten Jagd liegt nicht in der bescheidenen Beute eines Berg- oder Schneehasen, sondern dient der Übung der Hundenase und der Jagdpassion. Dies verlangt von der Dachsbracke vorzüglichen Spurwillen und beste Spurtreue. So wird ein guter Hasenhund auch die schwierigste Schweißfährte über lange Strecken halten können.

Im Hause zeichnet sich die Dachsbracke durch ihre Ruhe und Menschenfreundlichkeit gegenüber Familienmitgliedern, vor allem Kindern aus, soweit nicht der Rucksack ihres Herrn oder ein Stück Wild ihre Wachsamkeit und Verteidigungsbereitschaft herausfordern. Im Auto, dem leider notwendigen Übel unserer Zeit ist sie auf engstem Raum problemlos unterzubringen. Fütterung und Haltung sind völlig unproblematisch, durch ihr stockiges Haarkleid bevorzugt, kann sie das ganze Jahr im Zwinger gehalten werden.

Die Alpenländische Dachsbracke ist frühreif. Sie braucht viel Einfühlungsvermögen ihres Führers, konsequente Abführung und viel Arbeit. Nur wer dem Hund fast täglich einen Reviergang – wohlgemerkt nicht eine Revierfahrt – bieten kann, soll sich eine Dachsbracke zulegen.

Allgemeines Erscheinungsbild

FCI Standard 254, geführt in den Gruppen 6 (Laufhunde) und 2 (Schweißhunde).

Bessy vom Zirmegg (Abwurfstangensuche in Gerlos im Zillertal)

Bessy vom Zirmegg (Abwurfstangensuche in Gerlos im Zillertal)

Rokko vom Matzenerwald

Rokko vom Matzenerwald

Unsere Dachsbracke ist ein niederläufiger, kräftiger Jagdhund mit einer Schulterhöhe von 34 – 42cm, robustem und starkknochigen Körperbau, dichtem Haarkleid und fester Muskulatur. Der Gesichtsausdruck ist klug und freundlich bei unerschrockenem Wesen.

Die Hunde werden in 2 Farben gezüchtet: ­ hirschrot und schwarz mit braunem Brand (Vieräugl).

Der jagdliche Einsatz ist neben der Schweißarbeit auch die laute Jagd auf Hase und Fuchs, sowie auf Grund ihres unerschrockenen und schneidigen Wesens auch immer öfter bei der Jagd auf Sauen.

Detaillierte Informationen finden sie in der Ringmappe des Klub Dachsbracke oder unter FCI-Standard.