Geschichte


Geschichtlicher Abriss zur Dachsbracke und des Klub Dachsbracke

Römerzeit: Es gibt bereits Abbildungen von Hunden, die unserer Dachsbracke ähnlich sehen

17. Jhdt.: auf Gemälden finden sich eindeutig Dachsbracken

19. Jhdt.: Kronprinz Rudolph schreibt in seinem Buch „Eine Orientreise vom Jahre 1881“ von „Dachseln, die seine Berufsjäger von Mürzsteg mithatten und die wertvolle Dienste leisteten…“

1886: wurde der Name „Dachsbracke“ von den Tiermalern Ludwig Beckmann und Otto Grashey festgelegt (Übergangsform von Dachshund zu Bracke, nicht Kreuzung!)

1896: Erste Vereinsgründung – Internationaler Dachsbrackenklub – Präsident Prof. Grünbauer (Rassekennzeichen festgelegt, Ausstellungen und Schauen, Leistungsprüfungen – Basis für Reinzucht und Verbreitung)

1908: Interne Querelen führen zu Auflösung des Internat. Dachsbrackenklubs

1910: Anlässlich der Wiener Jagdausstellung finden sich Freunde dieser Hunderasse und gründen unter Rittmeister August Baumann den Klub Dachsbracke. (Satzungen u. Prüfungsordnung wurden beschlossen, das Klub-Zuchtregister eingerichtet, Hundematerial gesichtet …)

1914 – 1918: Großer Einbruch durch den 1. Weltkrieg (Hundeführer im Krieg gefallen, Hundematerial verloren, Zerfall der österr.-ungar. Monarchie)

1919: erste Hauptversammlung nach dem Krieg – von über 200 Mitgliedern konnten noch 40 ausfindig gemacht werden

1920: erstmals wieder Jahresbericht erschienen

1923: Klub-„Gaue“ für Österreich, Deutschland, Tschechoslowakei wurden geschaffen, in Slowenien entstand eine Sektion für Dachsbracken innerhalb des Klubs der Brackenliebhaber

1932: Nach langen Bestrebungen des Vorstandes unter August Baumann wird die Dachsbracke vom ÖKV und ÖJGV unter Beibehaltung des Namens als dritte Schweißhunderasse anerkannt(neben Hannoveraner und BGS)

1934: Baumanns Buch „Die Alpenländische-Erzgebirgler Dachsbracke“ wird herausgegeben

1938: Baumann stirbt, Österreich verliert seine Souveränität –Klub Dachsbracke wird zu “Fachschaft für deutsche Dachsbracken“

1945: Unter widrigsten Umständen geht nach dem 2. Weltkrieg ÖR Max Zernatto an den Wiederaufbau des Klubs. Kontakte zur Tschechoslowakei, zu Polen zu Jugoslawien und der DDR waren fast unmöglich.

1946: Erste Gebrauchsprüfung (GP) nach dem Krieg

1950: Kontakte zu Dachsb-Freunden in der BRD werden möglich und vertiefen sich

1961: Gründungsversammlung des VEREINS DACHSBRACKE in der BRD. (Jahresberichte zuerst als Anhang zum JB des Klubs Dachsbracke – seit 1971 eigene Jahresberichte)

1975: 200. Gebrauchsprüfung auf der Gerlitzen. Unter ÖR Max und seinem Bruder KR Dr. Otto Zernatto erlebt der Klub Dbr einen beachtlichen Aufschwung. Änderung des Namens auf „Alpenländische Dachsbracke“

1976: Max Zernatto stirbt am 3. September – sein Bruder folgt ihm als Obmann; er ist jahrelang auch Präsident des ÖSTERR.JAGDGEBRAUCHSHUNDE-VERBANDES – DI Josef Mihaljevic wird Geschäftsführer

1986: 300. Gebrauchsprüfung des Klubs auf der Gerlitzen – Dr. Otto Zernatto schließt am 14. Dezember seine Augen für immer. Dr. Hermann Spinner aus Lienz/Osttirol folgt ihm als Obmann.

1990: Das Buch „DIE ALPENLÄNDISCHE DACHSBRACKE“ wird gemeinsam mit dem Verein Dachsbracke unter dem 1. Vorsitzenden FAR Josef Stangl herausgebracht.

1994: Josef Ulrich, langjähriger Zuchtbuch- und Kassenführer stirbt; Alois Mattersberger übernimmt die Führung des Zuchtbuches, Ehrenfried Thonhauser wird Kassenführer

1996: JUBILÄUMSFEIER „100 Jahre Klub Dachsbracke“, 4.- 5.Mai im Schloss Mageregg

1999: Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit – der Internationale Leistungsvergleich wird ins Leben gerufen – 400. Gebrauchsprüfung in Bad Eisenkappel/ Kärnten

2003: DI Mihaljevic legt die Geschäftsführung aus gesundheitlichen Gründen zurück; ihm folgt Peter Mattersberger als GF, Ing. Kurt Rössl übernimmt die Kassenführung,

2004: Der Klub Dachsbracke führt eine Klubsiegerschau in Radstadt und einen internationalen Leistungsvergleich in Wildalpen durch.

2006: Unser langjähriger Geschäftsführer DI Josef Mihaljevic stirbt im Alter von 70 Jahren. Harald Heil und Martin Kopf werden Delegierte für Aus- und Weiterbildung der Leistungsrichter.

2008: Dr. Hermann Spinner gibt aus Altersgründen sein Amt als Obmann am 28.3. an Ing. Erwin Weiss ab. Sein Stellvertreter wird Bruno Sabitzer. Am 3.5. findet in Radstadt wieder eine Klubsiegerschau statt.

2009: Am 3. Juni stirbt der langjährige Obmann Dr. Hermann Spinner völlig überraschend im 80. Lebensjahr. Wenige Tage zuvor hatte er noch an der Hauptversammlung in Radstadt teilgenommen.

(Aus einem Festvortrag von Klubobmann Dr. Spinner; zusammengefasst und ergänzt im Juli 2010 von GF Peter Mattersberger)