Wien/NÖ/Bgld.


Vorprüfung Laute Jagd 2019 in Seitenstetten

Auch heuer konnte unser Klubmitglied OFö Thomas Handsteiner das mit Hasen gut besetzte Revier des Benediktinerstiftes Seitenstetten für die Vorprüfung in der „Lauten Jagd“ zur Verfügung stellen.

Prüfungsleiter: Fö Ing. Thomas Rupp
Richter: Josef Atschreiter, Johann Reisenbauer, Manfred Schwarzlmüller, Dr. Georg Urak
Leistungsrichter-Anwärter: Georg Hubmer, Mag. Dr. Hanno Zanier

Vor der prächtigen Kulisse des Stiftes begrüßte der Prüfungsleiter am Samstag 12.1. pünktlich um 8:00 Uhr vier Hundeführer mit Hündinnen und drei mit Rüden, erfreulicherweise auch mehrere Gäste und Junghundeführer. Sein Dank galt dem Eigentümervertreter bzw. Revierleiter und seinen ortskundigen Jägern.
Bei windigem Wetter mit Böen bis zu 60 km/h, Temperaturen um ca. 1° Celsius und ca. 10 cm Feuchtschnee wurden die antretenden Gespanne drei Richtergruppen zugeteilt.
Nach Einholen der Zustimmung der Hundeführer durften auch die Gäste die Prüfung beobachten.

Die Richter und Leistungsrichter-Anwärter stellten die zugeteilten Revierteile strategisch weiträumig ab. Ein Richter blieb immer beim jeweiligen Hundeführer. Über richterliche Aufforderung wurden die Hunde zur Suche geschnallt, der Beginn notiert und ausgiebig Zeit für eine gründliche Suche gegeben. Teilweise lag auf den freien Flächen schwerer Schnee, der starke Wind und der tropfende Wald erschwerten für die Hunde die Suche und für die Richter das Wahrnehmen des Spurlautes. Deshalb blieb das Gesamtergebnis hinter den letzten Jahren zurück. Allgemein saßen die Hasen bei nicht gefrorenem Boden fest in der Sasse und wurden auch nicht hoch, wenn man direkt neben ihnen stand.

Bei erfolgloser Suche wurde langsam weitergegangen bzw. der Revierteil gewechselt. Die Hunde wurden nach ca. einstündiger Arbeit zur Erholung ausgewechselt, nach Heben eines Hasen Länge und Verlauf der Brackade protokolliert und bei positivem Ergebnis die Prüfung mit den verbleibenden Hunden fortgesetzt. Gewertet wurde nur bei tatsächlicher Sichtung eines gejagten Hasen durch zumindest einen Richter. Die Ergebnisse für die Art der Suche, das Halten der Spur und den Spurlaut wurden im Offenen Richten vor Ort ermittelt und den Hundeführern umgehend bekannt gegeben.

Vor der Mittagspause wurden die Hunde in einiger Entfernung voneinander in Sitzposition gebracht und bei allen mit der Abgabe eines Schrotschusses die Schussfestigkeit bestätigt. Am Nachmittag gelang es dem sechsten Gespann, die Prüfung positiv abzuschließen.

Bei einem „Grünen Abend“ im Gasthaus Wieser in Seitenstetten kamen das Fachsimpeln und die Kameradschaft nicht zu kurz.

Am Sonntag 13.01.2019 konnte bei nasskaltem Wetter, bei schwindendem Schnee und starkem Wind auch das letzte Hundegespann positiv beurteilt werden.

Weidmannsheil
Dr. Hanno Zanier


544. Gebrauchsprüfung vom 25.-26.10.2018 in Altenmarkt/Yspertal

Prüfungsleiter: Fö Ing. Thomas Rupp, Landesleiter Wien/Niederösterreich/Burgenland
PrüfungsleiterStV.: Dr. Georg Urak
Leistungsrichter: Ausbildungsreferent Franz Höhn, Johann Reisenbauer, Ing. Thomas Rupp, Rainer Stanzl, Dr. Georg Urak
Leistungsrichter-Anwärter: Stefan Rauchbauer, Dr. Hanno Zanier
Formwertrichter: Dr. Georg Urak
Prüfungsrevier: Revier Kleehof, Habsburg-Lothringisches Gut Persenbeug, Jagdleiter FM DI Hubert Hofmann

Bei Kaiserwetter erwartete uns das Urgestein des Ostrong bei Temperaturen von 9° bis 13° Celsius.

Landesleiter Fö Ing. Thomas Rupp wies im Standortquartier Gasthof Linde die Richtergruppen in den Ablauf und die zu prüfenden Fächer, insbesondere die Wesensprüfung, ein. Im Anschluss wurde das Schiedsgericht bestimmt. Für die fünf Gespanne war ausreichend Rehwild erlegt und vorbereitet worden. Die drei Richtergruppen rückten mit den Revierkundigen um 15:00 Uhr zum Treten der vormarkierten Übernachtfährten von über 1000 m Länge, mit 2 Haken im rechten Winkel, einem Bogen und einem Wundbett ca. 100 m vor dem Ablegeplatz aus.

Um 17:00 Uhr waren alle Teams wieder im Standortquartier und wurden dort von den sehr gastfreundlichen Quartiergebern mit exzellenten, typisch Waldviertler Gerichten verwöhnt. Da von mehreren Richtern Hunde aus ihrer Zucht zu prüfen waren, wurden die Nummern nur teilweise verlost. Nicht allzu lange wurde am Abend bei dem einen oder anderen Glas fachgesimpelt und gescherzt.

An einem Feiertag, begrüßte der Prüfungsleiter pünktlich um 8:00 Uhr die Teilnehmer, welche unverzüglich zur Schweißarbeit ausschwärmten. Nachdem alle Hunde erfolgreich zum Stück gekommen waren, wurde deren Verhalten am erlegten Stück auch durch Annäherung eines Fremden geprüft. Führigkeit und Gehorsam wurden seit der Zuteilung zur Richtergruppe beobachtet. Nach einem Ortswechsel prüften die Richter auch das Verhalten auf Schuss und abschließend das Ablegen. Ein Hund nahm trotz erfolgreicher Vorprüfung die Gelegenheit wahr, in der Lauten Jagd noch einmal anzutreten, konnte sich aber nicht verbessern.

Das Jägerblut begann zu wallen, als das Brackengeläut durch den sonnendurchfluteten Urgesteinswald hallte!

Die Ergebnisse wurden den Prüfungskandidaten jeweils im Offenen Richten bekannt gegeben.

Zurückgekehrt in das Standortquartier, nahmen Dr. Georg Urak und der Prüfungsleiter die Formbewertung vor. Die nicht mit Schreibarbeiten eingedeckten Teilnehmer konnten auf der Terrasse der Linde noch die wärmende Herbstsonne genießen. Durch die disziplinierte Mitwirkung aller Beteiligten wurde die 544. Gebrauchsprüfung bereits am 26.10.2018 mit einem fröhlichen Grünen Abend abgeschlossen.

Erfreulicherweise waren auch die beiden rumänischen Kameraden vom Vorjahr, zwei Junghundeführer und ein Welpen-Interessent – seither Klubmitglied – als Gäste mit Zustimmung der Hundeführer bei der Prüfung dabei. Einige „Hundemütter“ gesellten sich zur Preisverteilung ebenso zu uns, wie unser eigens aus dem Mariazellerland angereister hochgeschätzter Klubpräsident Harald Heil, flankiert von Ausstellungsreferent Georg Hubmer.

Prüfungsleiter und Klubpräsident konnten vier II. und einen III. Preis vergeben und somit die weiße Fahne hissen!

Fö Matthias Trummer, Hubert Hausleitner und Albert Schauer vom Habsburg-Lothringisches Gut Persenbeug gilt unser Dank für Ihre Hilfe als Revierkundige. Unsere Sponsoren stellten zusätzlich schöne Sachpreise zur Verfügung.

Zu Kaiserwetter am Beginn, passen Kaiserworte am Schluss: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut

Weidmannsheil
Dr. Hanno Zanier


Schweißhunde Übungstag Wien/Nö/Bgld. 2018 in Seitenstetten

Bei diesem Schweißhunde Übungstag am 18.8.2018 bestand die Herausforderung darin, für vier zur Gebrauchsprüfung anstehende, ein zur Schweißsonderprüfung des ÖJGV gemeldetes und für 12 Junghundegespanne im Alter zwischen 4 und 16 Monaten, ein effizientes Praxisprogramm am Vormittag zu bieten. Nach dem Mittagessen wurde für 32 Teilnehmer ein Vortrag des Nachsuche-Experten Peter Niethammer aus dem Schwarzwald angesetzt, der an die 180 Nachsuchen pro Jahr durchführt. Er führt eine österreichische Dachsbracke, den Rüden Donar vom Schrattenbach ÖHZB 8534 genannt „Don“ und einen Hannoveraner Schweißhund.

Vorbereitungen für den Übungstag

Bereits am Freitag legten Übungs- und Landesleiter Fö Ing. Thomas Rupp, der Gastgeber OFö Ing. Thomas Handsteiner, Hans Reisenbauer, Welpenreferent Robert Solarzyk und ich paarweise insgesamt vier in zwei Etagen einer Forststraße angelegte Rehwild-, sowie eine Rotwildfährte in Längen von je ca. 500m. So konnten die Richter (zusätzlich Dr. Urak) und die Gespanne am nächsten Tag parallel durch Kundige begleitet werden, ohne weite Fahrtstrecken zurücklegen und Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Die Fährten führten durch Nadelwald, dicht bewachsenes Gelände bergauf und bergab, zum Teil bewusst durch Rehwildeinstände und Hasenbesatz.

Der Praxisteil des Übungstages

Die Hunde wurden vorbildlich am Anschuss abgelegt, sie beobachteten interessiert die Untersuchung durch den Hundeführer, fielen die Fährte einmal zu schnell, sonst konzentriert und langsam an und folgten dieser trotz der hohen Temperaturen und der seit Wochen herrschenden Trockenheit problemlos bis zu den Winkeln. Das Überschießen derselben durch zwei Hunde wurde von den Führern nicht erkannt. Nach Abruf, Abtragen und neuem Ansetzen arbeiteten die Hunde spurtreu. Verleitfährten wurden sonst nur kurz angenommen. Ein Gespann hatte – weil Übungstag – das Glück, dass neben der Fährte ein Reh hoch wurde. Nach längerem Ablegen und etwas Nachhilfe durch den instruierten Hundeführer nahm der Hund die Kunstfährte wieder an und fand, wie alle anderen, das Stück.

Die Leistungsrichter konnten den Prüfungskandidaten gute Tipps zur Verbesserung der Spurtreue, des Spurwillens, dem Erkennen des Abkommens von der Fährte, zum Rückruf zu dieser und zum Verhalten bei hoch werdendem gesundem Wild geben. Selbstverständlich kam das Lob für gute Arbeit nicht zu kurz.

Während diese Fährten gearbeitet wurden, wies Peter Niethammer die JunghundeführerInnen zunächst theoretisch in die Arbeit an der Schweißfährte ein. Die Vorbereitung des jungen Jagdhundes durch spielerische Schleppen mit allem Wild zum Kennenlernen, Gehorsam und ruhiges Bearbeiten des Anschusses wurden thematisiert. Anschließend ließ er die Teilnehmer sechs kurze Fährten treten, ihre Hunde am Anschuss ablegen, diesen ausgiebig selbst und dann durch die Hunde untersuchen, bevor die kurze Arbeit des jeweiligen Gespannes fachlich kommentiert wurde.

Pünktlich um 12:30h waren alle Teilnehmer zum Fototermin im Meierei-Garten des Stiftes Seitenstetten eingerückt. Hunde und deren Führer hielten hierfür, anders als sonst, vermutlich wegen der Mittagsmüdigkeit perfekt still. Auch die Oberösterreichischen Kameraden Landesleiter Sepp Pfarl und RI Josef Atschreiter gesellten sich jetzt zu uns.

Wir wurden unter dem Schatten spendenden, wuchtigen Holzgestühl des Meiereihofes mit einem vorzüglichen, wohlfeilen Catering mit durstlöschendem Birnen- und Apfelsaft aus dem Mostviertel empfangen. Die Hunde wurden dort versorgt und konnten ausruhen.

Die Vorträge am Nachmittag

Peter Niethammer stellte nach der Pause seine behördlich anerkannte Nachsuchestation im Schwarzwald vor. Diese rechtliche Stellung erlaubt es ihm, revierübergreifende Nachsuchen ohne ständige Einholung der Genehmigung durch die einzelnen Jagdpächter durch zu führen. Ausrüstung, Praxiswissen und Zusammenspiel zwischen Hund und Führer kamen ebenso zur Sprache wie die Schattenseiten der Arbeit, zB. schwer geschlagene und getötete Hunde.

Derzeit besteht die Nachsuchestation aus 5 Hundeführern mit insgesamt 12 Hunden. Folgende Hunderassen sind im Einsatz:

  • 1 Schwarzwildbracke (Slovenky Kopov)
  • 1 Westsibirische Laika
  • 2 Brandlbracken
  • 2 Hannoveraner Schweißhunde
  • 3 Bayerische Gebirgsschweißhunde
  • 3 Alpenländische Dachsbracken

Nachsuchen mit mehreren Hunden bis zu 16 km sind keine Seltenheit. Besonders hob der Referent hervor, dass es bei vielen Schützen an Praxiswissen im Erkennen der Schusszeichen und damit am Verlauf der Nachsuche mangelt. Vertreten der Fährte, Erstsuche mit 2-3 ungeeigneten Hunden und Anruf beim Spezialisten erst nach ein bis zwei Tagen sind die häufigsten Fehler, die eine erfolgreiche Nachsuche verhindern und Tierleid verursachen.

Auf allgemeinen Wunsch referierte Peter Niethammer trotz der bevorstehenden Rückreise von 1100km auch noch über die „Ausbildung vom Welpen zum Nachsuchehund“. Hoffen wir, dass er sein Vorhaben, sein Praxiswissen nieder zu schreiben und zu veröffentlichen, trotz seiner vielen Einsätze umsetzt.

Großer Dank für die Bereitstellung der Infrastruktur des Stiftes Seitenstetten (Meiereihof, Unterkünfte, Revier und Bestellung der Verpflegung) gebührt einmal mehr Herrn OFö Ing. Thomas Handsteiner. Ohne seinen Einsatz könnte der Schweißhunde Übungstag nicht in dieser Form und nicht derart zentral erreichbar abgehalten werden!

Angereichert mit derart viel neuer Information traten wir gegen 16:30h in alle Richtungen die Heimfahrt an.

„Vergelts Gott“ und Suchenheil den Organisatoren und dem Referenten!

Dr. Hanno Zanier


Dr. Peter Lebersorger Gedächtnis Schweißsonderprüfung am 23.6.2018 in Stronsdorf

Der NÖ Landesjagdverband, der Österreichische Jagdgebrauchshunde-Verband und der Jagdhundeprüfungsverein Mistelbach veranstalten im Gedenken an Dr. Peter Lebersorger diese Schweißsonderprüfung mit Fährtenschuh (SPFS) nach der Prüfungsordnung des ÖJGV.

Nach dem überraschenden Ausfall eines versierten Klubkameraden nahm ich als Ersatzgemeldeter mit meiner Djina vom Kalkberg im zweiten Behang an dieser Schweißsonderprüfung teil.

Die Ausschreibung lautete auf 1200 Schritt getretene Schwarzwild-Fährte mit 0,1l Schweiß, mindestens 20 Stunden alt, ohne Schnallen. Teilnahmeberechtigt waren nur je ein Hund pro ÖJGV-Rasse mit abgelegter Wesensprüfung, der Hundeführer mit NÖ Jagdkarte. 12 Hunde traten an. Am Vorabend erfolgte die Verlosung der Fährten, im Anschluss ein kurzer grüner Abend. Übernachtet haben wir in der Gegend, auch um den Hund an die Gegend zu gewöhnen.

Nach der Begrüßung am folgenden Morgen durch den Präsidenten des ÖJGV, Mf. Schießer, mit Hornbläserbegleitung fuhren wir alle zumindest 45 Minuten in die jeweiligen, durch den Mistelbacher Jagdhundeprüfungsverein organisierten Reviere. Ich war in meinem Trupp als erster dran.

Vom Parkplatz waren es 300m zum Anschuss. Noch einmal Wasser angeboten, das Djina verweigerte, Untersuchen des Anschusses, Anlegen der Schweißleine und ausreichend Zeit fürs Ansetzen am Schweiß genommen. Djina braucht keine 10 Sekunden fürs Einbögeln in die bekannt gegebene Richtung und arbeitet etwas langsamer als sonst. Das hält den Leistungsrichter hinter mir allerdings nicht von der Bemerkung ab, dass sie extrem schnell ist! Im Augenwinkel sehe ich immer wieder die Markierungen beim Passieren derselben. Das dürfte ein eingefahrener Fehler von mir sein. Ich drücke den Hund daher auch mit der Leine gelegentlich auf den Verlauf der Fährte im kniehohen Gras (was den Richtern nicht unbemerkt bleibt).

Auf halber Strecke verliere ich die Konzentration und kann nicht lesen, ob Djina noch auf der Fährte ist, oder einer Verleitfährte folgt. Ich hole sie, ohne abgerufen zu werden, zurück und setze sie am letzten bekannten Punkt noch einmal an. Sie arbeitet jetzt um 180 Grad in eine andere Richtung. Ich sehe ein rotes Band (sonst sind sie gelb) an einem Strauch hängen und weiß nicht mehr wo es lang geht. Ich nehme Djina, wieder ohne Abruf zurück zum selben Punkt, mache eine (Nachdenk-) Pause, gebe ihr Wasser und lass sie ab sofort allein arbeiten. Wieder zieht sie wie ursprünglich nach rechts und ist (eh klar) auf der Fährte. Sie verweist noch brav zwei Schwartenstücke. In 18 Minuten (!) waren wir am Stück. Abzugspunkte gabs für mein Intermezzo.

Der Prüfungssieger, ein erfahrener Hannoveraner Schweißhunde Führer mit einer Hündin im ersten Feld haben fehlerfrei mit Pause 25 Minuten gebraucht. Zwei weitere Hunde (ein Bayerischer Gebirgsschweißhund und eine Steirische Rauhaarbracke) erreichen ebenfalls die Höchstpunktezahl 64; dann folgt ein weiterer Teilnehmer mit einem Foxterrier. Wir erreichen mit 58 Punkten einen hervorragenden 1e Preis und landen auf Platz 5 von 11.

Mein Dank geht an die Klubkameraden Thomas Rupp, Harald Heil, und Franz Höhn. Ersterer hat mir aufgrund von Tipps der beiden anderen mit Schleppen und Fährten geholfen, den Hund, der durch die Riegelsaison und die mangelnde Möglichkeit, Naturfährten zu arbeiten, kein Schweißprofi ist, innerhalb kurzer Zeit zu konzentrierter Nasenarbeit und zum Ignorieren der Verleitfährten zu bringen. Fehlt nur noch etwas Nachhilfe für das andere Ende der Leine!

Weidmannsheil
Hanno Zanier


Sonderübungstag der Landesgruppe Wien/NÖ/Bgld. am 26.05.2018 in der Buckligen Welt

Die Landesgruppe Wien/NÖ/Bgld. nahm die Einladung von Hans Reisenbauer gerne an, am 26.5.18 mit drei GP-Anwärtern und einem SSP-Gespann, je 24 Stunden alte, 1000m lange Kunstfährten mit 0,1 l Schweiß zu arbeiten.

Hans Reisenbauer, Stefan Rauchbauer, Thomas Rupp und Georg Urak unterstützten die Gespanne als Leistungsrichter mit Tipps und Korrekturen. Alle vier Hunde arbeiteten zügig und konzentriert bis zum markierten Wundbett, fanden die Stücke und verwiesen sie. Die Verteidigung wurde kurz getestet und bei den drei Junghunden das Verhalten auf Schuss geprüft.

Die Besprechung der einzelnen Arbeiten mit Erfahrungsaustausch fand bei einem Schüsseltrieb dort statt, wo die Bucklige Welt sich aufrichtet und den Himmel berührt!

Die Teilnehmer bedanken sich mit einem „Suchenheil!“ bei den Fährtenlegern, Richtern und den Organisatoren Hans Reisenbauer und Thomas Rupp.

Weidmannsheil
Dr. Hanno Zanier

 


Bezirksjägertag mit Jagdhunde Vorführung am 12.05.2018

Bei frühsommerlichen Temperaturen begann der Bezirksjägertag im Freigut Thallern, des Stiftes Heiligenkreuz, traditionell mit einer Jägermesse.

Nach den anschließenden Grußworten und des Berichts des BJM Johannes Unterhalser, waren zwei sehr spannende Referate an der Tagesordnung.

„Jagdrecht und Jagdmotivation“, vorgetragen von BH Dr. Phillipp Enzinger und „Jagdpolitik – wer beeinflusst, wer entscheidet?“ von Dr. Maximilian Schaffgotsch.

Nach der Überreichung der Jungjägerbriefe und der Eröffnung der Hegeschau fand die – seit dem Vorjahr neu eingeführte, -Jagdhundepräsentation statt, bei der ich mit meiner Hündin Chira vom Morthbühel teilgenommen habe.

Herr Karl Koza stellte die verschiedenen Jagdhunderassen und deren jagdlichen Einsatz vor. Als unsere Rasse an der Reihe war, spielte die Jagdhornbläsergruppe Anningerblick die von Hornmeister Ing. Johann Rabl eigens komponierte Fanfare für unsere Rasse, die „Dachsbrackenfanfare“.

Mit dem einen und anderen Glaserl Wein neigte sich ein gelungener Bezirksjägertag in gemütlicher Atmosphäre dem Ende zu.

Brackenheil
Thomas Rupp


Vorprüfung zur lauten Jagd der Landesgruppe Wien, Niederösterreich und Burgenland vom 13.-14.01.2018

Unter perfekten Witterungsbedingungen, fand die Vorprüfung zur lauten Jagd der Landesgruppe Wien, Niederösterreich und Burgenland heuer erneut in den Revieren des Stiftes Seitenstetten statt. Milde Temperaturen, feuchte Bodenverhältnisse und die für die Brackade prädestinierten Reviere rund um Seitenstetten, boten optimale Verhältnisse für diese Prüfung.

Gemeldet waren 5 Dachsbracken die alle samt am ersten Prüfungstag zumindest einen Hasen fanden um diesen zu brackieren. Manche Hunde hatten sogar die Möglichkeit, bis zu drei verschiedene Hasen zu jagen. Dadurch konnten sich die Richter ein sehr gutes Bild über die Leistung der Hunde machen.

Die Richter:

Prüfungsleiter: Fö.Ing. Thomas Rupp
Leistungsrichter: Fö. Ing. Thomas Rupp, Gerald Fressner, Ofö. Josef Pfarl
Leistungsrichter Anwärter: Stefan Rauchbauer

Hervorzustreichen sind die sehr guten bis vorzüglichen Leistungen zweier Hunde, die am Tag der Prüfung gerade einmal 9 Monate alt waren. Ihre Ausdauer, die Art der Suche und erfreulicherweise auch deren Spurlaut wurden dementsprechend auch benotet.

Für die zu Verfügungstellung der Reviere möchten wir uns sehr herzlich bei Ofö. Ing. Thomas Handsteiner bedanken, der ebenso Standquartier und Revierführer perfekt organisiert hat, ebenso ein Dank an seinen Sohn Robert Handsteiner, der uns während der Prüfung begleitet hat. Weiters geht unser Dank an das Gasthaus Wieser in Seitenstetten, das uns die beiden Tage untergebracht und bewirtet hat.

Die Wesens-, und Schussfestigkeit wurde bei allen Hunden geprüft und ebenso positiv beurteilt.

Weidmannsheil
LL Fö.Ing. Thomas Rupp


538. Gebrauchsprüfung vom 28.-29.10.2017 in Altenmarkt im Yspertal, Niederösterreich

Prüfungsleiter: Ing. Thomas Rupp
Richter: Gerald Fressner, Josef Hackl, Ofö Josef Pfarl, Ing. Thomas Rupp, Dipl. Ing. Rainer Stanzl
Richteranwärter: Josef Atschreiter

Eine große Herausforderung gab es für den neuen Landesleiter und zugleich Prüfungsleiter der 538. Gebrauchsprüfung, da insgesamt 10 Hunde gemeldet waren! 3 Hundeführer davon sind bei der Landesgruppe NÖ als Richter tätig, wodurch es mit den Richtern zu einem „Beinahe-Engpass“ kam.

Bei zum Teil regnerisch, stürmisch und böenhaftigem Herbstwetter wurde die Prüfung im schönen hügeligen Waldviertel in Altenmarkt im Yspertal im Revierteil Kleehof, Habsburg Lothringschen Gut Persenbeug, Forstmeister DI Hubert Hofmann sowie in der Genossenschaftsjagd Altenmarkt, JL Reinhard Hagenleitner, durchgeführt. Revierführer waren Albert Schauer, Hubert Hausleitner und Fö Matthias Trummer. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön, dass sie für uns ihr Wochenende geopfert haben.

Zur Prüfung waren wie bereits erwähnt 10 Dachsbracken mit ihren Führern gemeldet. 7 Hunde waren auf der Lauten Jagd vorgeprüft, 3 Hunde waren bereits auf natürlicher Fährte positiv geprüft.

Als Standquartier diente das Gasthaus „Zur Linde“ der Familie Haider in Altenmarkt, wo wir vorzüglich mit Essen und Zimmern versorgt wurden.

Treffpunkt fand am 27.10.2017 um 14:00 Uhr im Standquartier sowie die erste Richterbesprechung mit Hinweis auf die Prüfungsordnung und Gruppeneinteilung statt. Im Anschluss wurden die künstlichen Rehwildschweißfährten bei zum Teil stark einsetzendem Regen von den Richtern hergestellt.

Um 08:00 Uhr des nächsten Tages fand durch den PL eine Besprechung mit den Hundeführern und Richtern statt, wobei die Hundeführer durch die Losvergabe ihren Gruppen zugeteilt wurden. Von den 10 gemeldeten Hunden konnten 9 Hunde die Prüfung erfolgreich absolvieren. Leider konnte ein Hund die Prüfung nicht bestehen.

Insgesamt gesehen waren die Prüfungsleistungen sehr durchwachsen, vermutlich aufgrund der während der Prüfung derartig einsetzenden stürmisch und böenhaftigen Winde. Im Anschluss an die Prüfung fand im Standquartier ein gemütliches Beisammensitzen anlässlich des „Grünen Abend“ statt, wobei die Anwesenden ihre Erlebnisse und Erfahrungen austauschten. Sehr erfreulich war der Besuch von zwei rumänischen Hundeführern, die als Gast die verschiedenen Prüfungsfächer genau beobachteten. In Rumänien soll ein eigenständiger „Klub Dachsbracke“ gegründet werden.

Am Morgen des 29.10.2017 musste noch ein Hund zur Lauten Jagd geprüft werden. Diese konnte Gott sei Dank aufgrund der noch immer herrschenden Wetterkapriolen erfolgreich durchgeführt werden. Das Prüfungsgebiet musste dann von den Richtern und Hundeführer durch umstürzende Bäume fluchtartig verlassen werden. Die Formbewertung aller Hunde wurde im Anschluss im Standquartier durchgeführt. Nach dem Mittagessen wurden die Prüfungsergebnisse bekannt gegeben und die Zeugnisse verteilt.

Es konnten folgende Preise erreicht werden: Ein I.Preis, vier II.Preise und vier III.Preise. Außerdem haben zwei HF den Anspruch auf den „Silbernen Bruch“.

Weidmannsheil
Josef Atschreiter