Polen


Internationaler Leistungsvergleich 2023 in Polen

Am Freitag, dem 08.09.2023, trafen sich Ausbildungs Referent Franz Höhn und Hundeführer Manuel Palmetshofer mit seinem VÄ-Rüden „Haiko von der Apriacheralm“ bei mir zu Hause. Nach einem schnellen Kaffee machten wir uns um 07.00 Uhr auf die ca. 8-stündige Reise nach Polen. Unser Fahrer Franz Höhn brachte uns sicher an unser Ziel in das Landschaftsschutzgebiet Stobrawa, in dem das liebliche Jagdschloß Zamek Bozejow liegt. Letztendlich dauerte unsere Anreise, die mit kurzen Pausen für den Hund gespickt war, 10 Stunden. Endlich angekommen wurden wir von der polnischen Delegation herzlich empfangen. Nach einer kurzen Richterbesprechung und einem gemeinsamen Abendessen bezogen wir unsere Zimmer und fielen todmüde ins Bett.

Am Samstag, den 09.09., um 08.00 Uhr, begann das Richten mit den Gehorsamsfächern. Diese konnten allesamt mit guten bis vorzüglichen Bewertungen abgeschlossen werden. Leider hatte unser HF Manuel Palmetshofer bei der Verlosung der Fährten nicht gerade Glück, denn für die 6 Fährten war nur ein Stück Dammwild zur Verfügung und Manuel zog die Fährtennummer „6“.

Nachdem bei 32°Celsius die Leistungen der einzelnen Gespanne immer schlechter wurden, hatten einige schon Bedenken, ob Manuel und Haiko die Fährte noch schaffen können.

Nach fast 6 Stunden Wartezeit setzte Manuel seinen VÄ-Rüden am Anschuss an und der Rüde zeigte sofort großes Interesse und saugte sich an der Wundfährte an. Nach 11 Minuten war das Gespann am letzten Wundbett und Haiko wurde geschnallt. Nach bangen 5 Minuten kehrte der Rüde Laut gebend zurück und forderte Manuel regelrecht auf, ihm zum Stück zu folgen. Daraufhin brachte der Rüde seinen Führer am langen Riemen sicher zum Stück. Dieses verteidigte er mit rabiater Schärfe. Sobald Manuel den Rüden vom Stück abgetragen hatte, war er wieder ganz ruhig und gelassen, was zeigt, dass Hund und Führer wissen, wie sie miteinander umzugehen haben.

Mit dieser großartigen Leistung haben Manuel und sein Rüde „Haiko von der Apriacheralm“ den Prüfungssieg für Österreich hoch verdient.

Im Anschluss gab es noch eine Sitzung der internationalen Delegationen, in der das Thema „Laute Jagd“ und internationale Zusammenarbeit im Vordergrund standen.

Ich möchte mich hier nochmals bei Polen für die perfekte Organisation der Veranstaltung bedanken und freue mich auf ein Wiedersehen. Ebenso Danke an alle unsere Freunde in Europa, die einstimmig das gleiche wollen, nämlich die Reinzucht und das Wohlergehen unserer geliebten Dachsbracken.

Weidmannsheil
Obmann Harald Heil