Vorprüfung Laute Jagd 2019 in Seitenstetten


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Auch heuer konnte unser Klubmitglied OFö Thomas Handsteiner das mit Hasen gut besetzte Revier des Benediktinerstiftes Seitenstetten für die Vorprüfung in der „Lauten Jagd“ zur Verfügung stellen.

Prüfungsleiter: Fö Ing. Thomas Rupp
Richter: Josef Atschreiter, Johann Reisenbauer, Manfred Schwarzlmüller, Dr. Georg Urak
Leistungsrichter-Anwärter: Georg Hubmer, Mag. Dr. Hanno Zanier

Vor der prächtigen Kulisse des Stiftes begrüßte der Prüfungsleiter am Samstag 12.1. pünktlich um 8:00 Uhr vier Hundeführer mit Hündinnen und drei mit Rüden, erfreulicherweise auch mehrere Gäste und Junghundeführer. Sein Dank galt dem Eigentümervertreter bzw. Revierleiter und seinen ortskundigen Jägern.
Bei windigem Wetter mit Böen bis zu 60 km/h, Temperaturen um ca. 1° Celsius und ca. 10 cm Feuchtschnee wurden die antretenden Gespanne drei Richtergruppen zugeteilt.
Nach Einholen der Zustimmung der Hundeführer durften auch die Gäste die Prüfung beobachten.

Die Richter und Leistungsrichter-Anwärter stellten die zugeteilten Revierteile strategisch weiträumig ab. Ein Richter blieb immer beim jeweiligen Hundeführer. Über richterliche Aufforderung wurden die Hunde zur Suche geschnallt, der Beginn notiert und ausgiebig Zeit für eine gründliche Suche gegeben. Teilweise lag auf den freien Flächen schwerer Schnee, der starke Wind und der tropfende Wald erschwerten für die Hunde die Suche und für die Richter das Wahrnehmen des Spurlautes. Deshalb blieb das Gesamtergebnis hinter den letzten Jahren zurück. Allgemein saßen die Hasen bei nicht gefrorenem Boden fest in der Sasse und wurden auch nicht hoch, wenn man direkt neben ihnen stand.

Bei erfolgloser Suche wurde langsam weitergegangen bzw. der Revierteil gewechselt. Die Hunde wurden nach ca. einstündiger Arbeit zur Erholung ausgewechselt, nach Heben eines Hasen Länge und Verlauf der Brackade protokolliert und bei positivem Ergebnis die Prüfung mit den verbleibenden Hunden fortgesetzt. Gewertet wurde nur bei tatsächlicher Sichtung eines gejagten Hasen durch zumindest einen Richter. Die Ergebnisse für die Art der Suche, das Halten der Spur und den Spurlaut wurden im Offenen Richten vor Ort ermittelt und den Hundeführern umgehend bekannt gegeben.

Vor der Mittagspause wurden die Hunde in einiger Entfernung voneinander in Sitzposition gebracht und bei allen mit der Abgabe eines Schrotschusses die Schussfestigkeit bestätigt. Am Nachmittag gelang es dem sechsten Gespann, die Prüfung positiv abzuschließen.

Bei einem „Grünen Abend“ im Gasthaus Wieser in Seitenstetten kamen das Fachsimpeln und die Kameradschaft nicht zu kurz.

Am Sonntag 13.01.2019 konnte bei nasskaltem Wetter, bei schwindendem Schnee und starkem Wind auch das letzte Hundegespann positiv beurteilt werden.

Weidmannsheil
Dr. Hanno Zanier