Leistungsvergleich


586. Gebrauchsprüfung vom 25.-26.10.2024 in Altenmarkt/Yspertal

„Schon zehn Jahre“ Gebrauchsprüfung im Yspertal. Etwas sentimental übersetze ich mit meinem „g´scheckerten Reiskocher“ in Ybbs/ Persenbeug die Donau und krieche die steile Bundestraße ins Yspertal hinauf. Bei einer Bushaltestelle am Scheitel hat man einen herrlichen Blick sowohl zu den nördlich gelegenen Siedlungen im Tal, als auch nach Süden Richtung Alpen. Das Tal zeigt sich herbstbunt von seiner schönsten Seite. Jetzt schlägt meine Stimmung in Vorfreude um. Mit dem Refrain eines Studentenliedes „ … unter der blühenden Linde“ im Ohr erreiche ich unser gleichnamiges Standquartier in Altenmarkt.

In diesen 10 Jahren lernte ich den Ostrong und Klubkameraden zunächst als Gast, dann als Hundeführer, schließlich als Richteranwärter, Richter und Prüfungsleiter kennen. Die Hundeführer wechselten jährlich, echte Weidkameradschaften entwickelten sich mit den Richtern und Revierbegleitern. Die einen halfen mein Wissen um die Rasse zu verbessern. Die anderen sorgten für optimale Fährtenverläufe ungestörte Prüfungsplätze.
Überwiegend sonnige Wochenenden, aber auch ein gewaltiger Sturm 2017 und manchmal Nebel begleiteten in der Vergangenheit unsere Arbeit. Heuer verdeckte Hochnebel am Prüfungstag den Blick der Sonne auf unser Treiben.

Sechs Gespanne stellten sich den Anforderungen der von Thomas Rupp geleiteten Gebrauchsprüfung, fünf schlossen positiv ab. Sie alle hatten die Vorprüfung in der Lauten Jagd bereits vorab absolviert und standen daher nicht unter dem Druck, ausgerechnet an diesem Tag Hasen oder Füchse zu jagen und dann auch noch die Schweißarbeit und Gehorsamsfächer absolvieren zu müssen.

Zwei Hunde zeigten bei der Schweißarbeit exzellente Leistungen ohne Abruf. Zwei weitere brillierten in den Gehorsamsfächern wie zB. Ablegen ohne Gegenstand oder Revierführigkeit mit und ohne Leine. Es freut uns Richter besonders, wenn unsere Apelle bei den vorangehenden Übungstagen, auch diese Fächern bestmöglich zu trainieren, bei der Gebrauchsprüfung ihren Niederschlag in guten Bewertungen finden. Mit der Wesensfestigkeit hatten wir die vergangenen Jahre und auch heuer keine Probleme, weder mit zu scharfen, noch zu ängstlichen Hunden.
Alle fünf Hunde erreichten einen Preis im Mittelfeld. Bei zwei Gespannen wäre sich locker ein 1. Preis ausgegangen, hätte das Verweisen oder Totverbellen funktioniert bzw. wäre der Hund dazu trainiert und gemeldet gewesen. Neben den Urkunden gab es schöne Sachpreise.

Der Habsburg`schen Forstverwaltung Persenbeug mit ihrem Vertreter Fö Ing. Mathias Trummer wurde über unseren Antrag eine Anerkennungsurkunde des ÖJGV für die lange Zurverfügungstellung des Reviers überreicht. Auch seinem Vorgänger, unserem Klubmitglied Ofö iR Ing. Hubert Hausleitner kam für seine Revierführertätigkeit diese Ehrung zuteil.

Erleichtert saßen wir danach bei unsren langjährigen Quartiergebern, der Familie Haider/ Schön unter der entlaubten Linde in der Linde zusammen. Bei der Verabschiedung dachte ich an den Titel des vorgenannten Liedes: „Keinen Tropfen im Becher mehr…“ und genoss beim Abtauchen ins Donautal den Blick in die Alpen.

Suchen- und Brackenheil!
Hanno Zanier


582. Gebrauchsprüfung am 11. & 12.10.2024 in Altenmarkt i. Pg.

Am 11. Oktober um 14 Uhr sind die LR und LRA im Standquartier Ferienbauernhof Habersatt in Altenmarkt im Pongau eingetroffen. Nach der Begrüßung durch Prüfungsleiter und LL Hans Fercher wurde mit einer ausführlichen Richterbesprechung begonnen und anschließend die Richtergruppen eingeteilt. Bei dieser Prüfung hatten wir die Ehre unseren Ausstellungsreferenten Georg Hubmer, als LR begrüßen zu dürfen. Zur GP wurden sechs in der lauten Jagd bereits vorgeprüfte Hundegespanne gemeldet. Die drei Richtergruppen begaben sich anschließend ins Prüfungsrevier der Gemeindejagd Schwemmberg und in das ÖBF Revier Äußerer Schwemmberg um die Prüfungsfährten zu treten.

Am nächsten Morgen nach Begrüßung durch LL Hans Fercher wurden unter den antretenden Hundegespannen noch die Lose für die jeweiligen Fährten gezogen. Danach machten sich sowohl die LR als auch die Hundegespanne auf den Weg zu ihren zugelosten Fährten. Nach Abschluss der GP trafen alle Beteiligten wieder im Standquartier ein und die Leistungen wurden ausführlich besprochen. Besonders hervorzuheben sind dieses Jahr die Leistungen und die Arbeit der Hundegespanne. Es wurde zweimal ein sehr hoher erster Preis und viermal ein sehr guter zweiter Preis erreicht.
Im Anschluss der Zeugnissverteilung wurden im Zuge dieses Zusammentreffens noch drei Hunde von FR Georg Hubmer und FRA Jakob Winkler formbewertet.

Nach Beendigung aller Formalitäten ließen wir den Nachmittag bei bestem Wetter noch gemütlich ausklingen. Ein großes Lob abermals an die diesjährigen Hundeführer für ihre ausgezeichnete Arbeit. Es war zu erkennen, dass sehr viel trainiert und gearbeitet wurde im Vorhinein. Nur so sind solche außergewöhnlich guten Ergebnisse möglich.

Brackenheil und WMH,
LL-Stv. LR Winkler Thomas


Internationaler Leistungsvergleich 2023 in Polen

Am Freitag, dem 08.09.2023, trafen sich Ausbildungs Referent Franz Höhn und Hundeführer Manuel Palmetshofer mit seinem VÄ-Rüden „Haiko von der Apriacheralm“ bei mir zu Hause. Nach einem schnellen Kaffee machten wir uns um 07.00 Uhr auf die ca. 8-stündige Reise nach Polen. Unser Fahrer Franz Höhn brachte uns sicher an unser Ziel in das Landschaftsschutzgebiet Stobrawa, in dem das liebliche Jagdschloß Zamek Bozejow liegt. Letztendlich dauerte unsere Anreise, die mit kurzen Pausen für den Hund gespickt war, 10 Stunden. Endlich angekommen wurden wir von der polnischen Delegation herzlich empfangen. Nach einer kurzen Richterbesprechung und einem gemeinsamen Abendessen bezogen wir unsere Zimmer und fielen todmüde ins Bett.

Am Samstag, den 09.09., um 08.00 Uhr, begann das Richten mit den Gehorsamsfächern. Diese konnten allesamt mit guten bis vorzüglichen Bewertungen abgeschlossen werden. Leider hatte unser HF Manuel Palmetshofer bei der Verlosung der Fährten nicht gerade Glück, denn für die 6 Fährten war nur ein Stück Dammwild zur Verfügung und Manuel zog die Fährtennummer „6“.

Nachdem bei 32°Celsius die Leistungen der einzelnen Gespanne immer schlechter wurden, hatten einige schon Bedenken, ob Manuel und Haiko die Fährte noch schaffen können.

Nach fast 6 Stunden Wartezeit setzte Manuel seinen VÄ-Rüden am Anschuss an und der Rüde zeigte sofort großes Interesse und saugte sich an der Wundfährte an. Nach 11 Minuten war das Gespann am letzten Wundbett und Haiko wurde geschnallt. Nach bangen 5 Minuten kehrte der Rüde Laut gebend zurück und forderte Manuel regelrecht auf, ihm zum Stück zu folgen. Daraufhin brachte der Rüde seinen Führer am langen Riemen sicher zum Stück. Dieses verteidigte er mit rabiater Schärfe. Sobald Manuel den Rüden vom Stück abgetragen hatte, war er wieder ganz ruhig und gelassen, was zeigt, dass Hund und Führer wissen, wie sie miteinander umzugehen haben.

Mit dieser großartigen Leistung haben Manuel und sein Rüde „Haiko von der Apriacheralm“ den Prüfungssieg für Österreich hoch verdient.

Im Anschluss gab es noch eine Sitzung der internationalen Delegationen, in der das Thema „Laute Jagd“ und internationale Zusammenarbeit im Vordergrund standen.

Ich möchte mich hier nochmals bei Polen für die perfekte Organisation der Veranstaltung bedanken und freue mich auf ein Wiedersehen. Ebenso Danke an alle unsere Freunde in Europa, die einstimmig das gleiche wollen, nämlich die Reinzucht und das Wohlergehen unserer geliebten Dachsbracken.

Weidmannsheil
Obmann Harald Heil


XI. Internationaler Leistungsvergleich für Alpenländische Dachsbracken vom 7.-9.9.2018 in Weiden/Deutschland

Vom 7. bis 9. September fand der internationale Leistungsvergleich für Dachsbracken in Weiden/Deutschland statt. Teilnehmer und Gäste waren aus Deutschland, Tschechien, Norwegen, Österreich und der Slowakei angereist. Österreich war mit den Hundeführern Dr. Georg Urak (NÖ) und Ing. Kurt Schlechtleitner (Salzburg) vertreten. Als Richter fungierten Ausstellungsreferent Franz Höhn und Obmann Harald Heil.

Nach fünfstündiger Fahrt trafen wir um 16 Uhr im Standquartier Hölltaler-Hof ein und wurden vom bereits anwesenden 1. Vorsitzenden Ekkehard Stockinger vom Verein Dachsbracke e.V. herzlich empfangen. Unterbringung und Verpflegung waren hervorragend. Nach einem gemeinsamen Abendessen trafen sich die Zuchtwarte und Obmänner zu einem informativen Gespräch, bei dem die einzelnen Länder ihre Anliegen vorbringen konnten. Abgerundet wurde der Tag durch einen hervorragenden Vortrag des deutschen Zuchtwart Roger Hörr. Um 23 Uhr gingen wir zum gemütlichen Teil über.

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir in die schönen Reviere rund um Weiden. Bei herrlichem Herbstwetter und einer Temperatur von 9 Grad waren die Bedingungen für die Schweißarbeit ideal. Der gepflegte Mischwald und das für österreichische Verhältnisse flache Gelände waren für so manchen Hundeführer eine Wohltat. Am Ende des Tages konnte die weiße Fahne gehisst werden, denn alle Hundeführer waren in der Lage, die Prüfung positiv abzuschließen.

Mein Dank gilt dem 1. Vorsitzenden Ekkehard Stockinger und seinem Prüfungsleiter Torsten Pabusch mit seinen Helfern, welche die Prüfung mustergültig organisiert und durchgeführt haben.

Weidmannsheil
Harald Heil


Internationaler Leistungsvergleich 2016 vom 02.-03.09.2016 in Zdobnice, Tschechien

Gemeldet waren acht Hundeführer mit ihren Dachsbracken. Österreich war vertreten mit den Gespannen, Stefan Rauchbauer mit Emmi v. Schnepfenstein ÖHZB. DBR. 8483 und Johann Reisenbauer mit Asta v.d. Mühlleiten ÖHZB. DBR. 8078. Ich war als Richter gemeldet.

Treffpunkt war das Schloss in Rychnov nad Kneznou. Von dort ging es im Konvoi nach Zdobnice in das Standquartier.

Am nächsten Morgen fand in einem herrlichen Waldrevier mit hochschäftigen, etwa 80 jährigen Fichtenbestand, wenig Unterwuchs, nur fallweise unterbrochen von bewirtschafteten Wiesen und Maisfeldern die Prüfung statt. Bei trockenem, sonnigem und windstillem Wetter wurden die Schwarzwildkunstfährten verlost und anschließend ausgearbeitet.

Stefan Rauchbauer zog seine noch junge Hündin nach ca. 400m Riemenarbeit zurück. Durch die starke Hochwildbrunftwitterung und Verleitfährten in eine angrenzende Wiese kam die noch unerfahrene Hündin immer wieder von der Schweißfährte ab. In allen anderen Prüfungsfächern erreichte Emmi jedoch die Höchstnoten.

Johann Reisenbauer erhielt mit seiner Asta einen 1. Preis, wurde aber aufgrund von Sprachschwierigkeiten mit den Richtern, von Dirk Eikelmann aus Deutschland mit 15 Punkten überholt.

Am 4.09. fand noch eine klubinterne Zuchtschau statt. Die Ergebnisse werden in der tschechischen Homepage zu finden sein.
Die Prüfung war gut organisiert und verlief angenehm und freundschaftlich.

Ein Dankeschön an unsere Hundeführer die diese weite Reise auf sich nahmen und unseren Klub beim Internationalen Leistungsvergleich 2016 vertraten.

Erwin Weiss


Internationaler Leistungsvergleich am 05.09.2014 in Banska Stiavnica, Slowakei

Bei spätsommerlichen, trockenem Frühherbstwetter, fand eine ISPOR ausgerichtet mit Muffelschweiß mit einer Länge von 1.200 m statt. Erschwerend hinzu kamen die sehr zahlreichen Verleitfährten von Rot-, Muffel-, und Schwarzwild.

Österreich 2 HF (Hr. Fressner Gerald und Hr. Reisenbauer Johann), Deutschland und Slowakei je 2 HF und Slowenien mit einem HF.

Ergebnis:

1. Wolfgang Kloeser, D mit Brix v. Kalkberg 5 Verweiserpkt. 1,19 Std
2. Johann Reisenbauer, A mit Asta v.d. Mühlleiten 4 Verweiserpkt. 45 Min.
3. Andreas Grindl, D mit Tara a.d. Leiten 3 Verweiserpkt. 24 Min.

Pech hatte unser HF Gerald Fressner, der mit Cita 4 Verweiserpunkte zustande brachte, jedoch leider nicht zum Stück fand.

Den erfolgreichen Hundeführern , vor allem unseren Hans Reisenbauer Glückwunsch und ein kräftiges Weidmannsheil

Obmann Ing. Erwin Weiss