Schweißprüfung mit Fährtenschuh 3.6.2021 in Purgstall/NÖ


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Zu dieser vom Niederösterreichischen Landesjagdverband, dem Brackenverein und dem Österreichischen Jagdgebrauchshunde-Verband veranstalteten Prüfung wurden von den Rassevereinen 8 Hunde gemeldet. Neben Tirolerbracke, Kleinem Münsterländer, Rauhhaardackel, Brandlbracke, Steirischer Rauhhaarbracke, Deutsch Langhaar und Deutscher Wachtel – auch alles Hündinnen – trat Ernst Schmid mit Wanda vom Jagaboden für den Klub Dachsbracke an. Die Familie Pitzl zeichnete verantwortlich für PO-konforme 20 Stunden alte Kunstfährten über 1200 Schritt, drei stumpfe Winkel, 2 Wundbetten und einige Verweiser.

Die Formalitäten waren bereits am Vortag erledigt worden, sodass nach den Grußworten des Prüfungsleiters Mf Schiesser , der GenSekr des NÖLV Sylvia Scherhaufer und des Obmannes des Brackenvereins Mf Wachter 4 Gruppen zu je zwei Gespannen ins Mostviertel ausschwärmten. Neben den Leistungsrichtern nahmen auch 11 (!) Leistungsrichteranwärter teil.

Alle Hunde bestanden die Prüfung mit zumindest einem Abruf, sodass kein I. Preis vergeben werden konnte. Prüfungssieger wurde die Tirolerbracke Belona, deren Hundeführer im Verweisen um nichts nachstand.

Wanda vom Jagaboden und Ernst Schmid erreichten, da sie nach der Gebrauchsprüfung im Herbst weiter auf Kunstfährten geübt hatten, den hervorragenden II.c. Preis.

Ein Hund kratzte exakt mit 60 Minuten die Kurve zum „bestanden“. Die hügelige Landschaft des Mostviertels mit Bächen, Gräben, Futterwiesen und kleinen Wäldern waren besonders für die Fährten – auch mit Verleitungen – geeignet. Ein herrlicher Frühlingstag lud auch wegen der sehr gastfreundlichen Bevölkerung zum Wiederkommen ein.

Bei der Preisverteilung durfte ich die Grußworte des neuen ÖJGV Präsidenten Wolfgang Ramsl überbringen. Nur Hunde aus einer Leistungszucht mit ÖJGV-Prüfungen können in NÖ als gesetzlich vorgeschriebene Revierhunde gemeldet werden. Stimmt auch der Formwert und die kynologische Überprüfung durch den Zuchtwart, steht der Zucht nichts mehr im Wege.

Gerade die einzige österreichische Schweißhunderasse, unsere robusten Alpenländischen Dachsbracken, könnten über ihre Besitzer dabei für etwas mehr Nachwuchs sorgen!