39. ÖJGV Schweißprüfung Burg Lockenhaus


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Der Klub Dachsbracke war vertreten durch:
Gespann: Dipl.- Ing. Tobias Schneider mit Jago von der Schlossherrnalm
Leistungsrichter: Ausbildungsreferent Franz Höhn

Meine Eindrücke von der Schweißprüfung mit Fährtenschuh (SPFS) vom Österreichischen Jagdgebrauchshunde-Verband (ÖJGV) vom 4.- 5. Oktober 2019.

Die Jagdhundevergleichs-Prüfung fand im Gebiet der Burg Lockenhaus, im Burgenland, in Zusammenarbeit mit dem Verein für Deutsche Wachtelhunde in Österreich, statt.

Bei der Schweißprüfung des ÖJGV wurde nach der Prüfungsordnung der Schweißsonderprüfung mit Fährtenschuh geprüft, wobei die künstliche Schweißfährte eine Mindestlänge von 1.200 Schritten bis 1.400 Schritten aufweist und 0,1 Liter Schweiß ausgebracht wird. Die Fährte wird mit Fährtenschuhen, an denen Schalen von Rotwild befestigt sind, hergestellt. Der Jagdhund orientiert sich primär an der Bodenverwundung durch diese Schalen und nur bedingt am Schweiß. Die Stehzeit der Fährten beträgt mindestens 20 Stunden, damit handelt es sich um eine sogenannte Übernachtfährte.

Von den 25 genannten Jagdgebrauchshunden mit ihren Hundeführern sind 21 Jagdhundeführerinnen und Jagdhundeführer aus sieben Bundesländern angetreten. Es konnten 17 Prüfungsgespanne diese Prüfung erfolgreich bestehen. Gesamt waren 18 verschiedene Rassen vertreten, davon waren Jago und ich das einzige Gespann, das die Schweißhunde vertreten hat.

Zur Arbeit von Jago:

Nach kurzer Unterweisung von den Richtern (Georg Egger und Ing. Leopold Ivan), habe ich den Hund am Anschuss angesetzt. Jago flog die Fährte an und arbeitet konzentriert, nach ca. 500 Meter macht die Fährte einen Haken, Jago überschießt die Fährte, korrigiert sich selber, macht eine Schlaufe und pendelt sich wieder richtig ein. Danach arbeitet er die Fährte zügig weiter und nimmt nach 18 Minuten Arbeit eine Hälfte eines Rotwildhauptes in Besitz. Ein für mich persönlicher Höhepunkt in meiner erst kurzen Hundeführerkarriere war, dass das Stück traditionell verblasen wurde. Zudem von einem Jagdhornbläser, der selbst eine Alpenländische Dachsbracke führt. Die Freude über das Suchen-Heil fand in seinem Signal einen gebührenden Ausdruck.
Die Arbeit wurde mit höchster Punktezahl beurteilt.

Wertung:

Von den 21 Gespannen, die bei der Prüfung angetreten sind, konnten – nach meinem Wissen – drei Gespanne die Prüfung mit „summa cum laude“ absolvieren (Höchstpunkte). Jago war der Jüngste und dadurch bekam er gegenüber den anderen den Vorzug. Wobei mir nicht bekannt ist, ob ein anderes Gespann die Arbeit in 18 Minuten unterboten hat.

Der Klub Dachsbracke und wir können uns über einen Ia. Preis freuen und wir sind Prüfungssieger von der 39. SPFS vom ÖJGV!

Danksagung:

Ich danke dem ÖJGV unter Präsident Mf. Johannes Schiesser und dem Verein für Deutsche Wachtelhunde für die hervorragende Organisation der Schweissprüfung.
Beim Klub Dachsbracke will ich mich auch herzlich bedanken, besonders hervorheben will ich die Unterstützung von Landesleiter Ing. Thomas Rupp, Johann Reisenbauer und Dr. Hano Zanier, die mich in der Vorbereitung zur Prüfung aktiv unterstützt haben. Auch erwähnt gehört die außerordentlich gute Arbeit von Herrn Zuchtwart Dr. Georg Urak, der mitverantwortlich ist, dass unsere geliebte Rasse bei Prüfungen so gut abschneidet. In diesem Zusammenhang will ich mich auch noch bei der Familie Angermann bedanken, aus deren Wiege Jago entsprungen ist.

Bracken Heil!
Dipl.- Ing. Tobias Schneider