Im Österreichischen Jagdgebrauchshunde-Verband (ÖJGV) sind ca. 16000 Gebrauchshundeführer über ihre Rasse- oder Ausbildungsvereine organisiert. Neben der Interessenvertretung werden alljährlich zumindest eine Sonderprüfung für Vorstehhunde und eine Schweißsonderprüfung für alle Jagdhunderassen organisiert. Nur 0,1l Schweiß bei 20 Stunden Stehzeit auf einer Länge von 1200 bis 1400 Schritt müssen bis zum Stück bewältigt werden.
16 Hundegespanne – von jeder Rasse nur eines – traten für ihre Verbandsvereine an. Der Tullner Jagdhunde-Klub unter PLStv Johannes Schödl, PL Johannes Schiesser und das Präsidium des ÖJGV sorgten für einen perfekte Organisationsablauf in den von den Österreichischen Bundesforsten (ÖBF) zur Verfügung gestellten Revieren. Das Überprüfen der Papiere und das Ziehen der Nummern erfolgte am Vorabend, während gleichzeitig eine Richterschulung für den Fährtenschuh abgehalten wurde. Nach der Richterbesprechung erhielten beim Grünen Abend im GH Wienerwaldhof alle Gespanne vom Internationalen Hubertusorden/Niederösterreich praktische Give-aways für den Jagdeinsatz.
Der Prüfungstag zeigte sich in herbstbunten Blättern. Bei klarem, aber leicht windigem Wetter und daher trockenem, schon belaubtem Boden, nahmen die Richtergruppen ihre Prüflinge in Empfang, posierten kurz für ein Erinnerungsfoto und rückten zu den Fährten ab. Für den Klub Dachsbracke waren Franz Höhn als Leistungsrichter, Tobias Schneider als Anwärter und Fahnenjunker, ich selbst als Fotograf und Revierkundiger im Einsatz.
Wegen der schwierigen Verhältnisse kam es zu relativ vielen Abrufen.
Zwei Gespanne bestanden diese selektive Prüfung nicht, ebenfalls zwei (DK und GM) kamen ohne Abruf zum Stück und errangen einen ersten Preis. Fö Ing. Reinhard Naderer vom Klub Dachsbracke mit Waldi von der Mieleralm bestand die Prüfung mit einem dritten Preis.
Das „Jagd vorbei“ der Purkersdorfer Jagdhornbläser klang auf der Heimfahrt noch lange nach.
HorRüdHo
Hanno Zanier