567. Gebrauchsprüfung vom 12.-13.10. und 5.12.2021 in Nußdorf-Debant/Tirol


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Prüfungsleiter: Anton Angermann
Richter: Anton Angermann, Walter Angermann, Raimund Brunner, Mair Josef, Dipl. Ing. Stefan Mair, Alois Mattersberger, Arno Mattersberger, Peter Mattersberger, Hans-Peter Tabernig
Richteranwärter: Franz Moisi, Ing. Andreas Angermann

Aufgrund der Coronapandemie hat sich die Landesgruppe Tirol dazu entschlossen, keine große Gebrauchsprüfung zu organisieren, sondern den Hundeführern mehrere Möglichkeiten zu geben, die GP im kleinen Rahmen abzulegen.

Von vier gemeldeten Gespannen kam es noch zu einer coronabedingten Unterbrechung. Ein Hundeführer fiel krankheitsbedingt am Prüfungstag aus. Nach Rücksprache mit Frau Lore Offenmüller vom ÖJGV wurde vereinbart, dass die Prüfung unterbrochen und sobald es wieder möglich ist, nachgeholt werden kann.

Aufgrund der Verschärfungen im Hinblick auf Covid19 wurde das Standquartier in den Garten der Familie Angermann nach Nußdorf-Debant verlegt, wo sich am 12. Oktober um 13.00 Uhr drei Richtergespanne mit entsprechendem Abstand zu einer ersten Richterbesprechung trafen. Nach den Grußworten und Einteilung der Richtergruppen wurde ein Schiedsgericht unter der Leitung des ältesten anwesenden Leistungsrichters, Anton Angermann, bestellt. Im Anschluss ging man nochmal die wichtigsten Teile der Prüfungsordnung durch, wobei größter Wert auf die Änderungen, welche bei der letzten Generalversammlung beschlossen wurden, gelegt wurde. Auch bei der anschließenden Anfahrt zu den Fährten wurde entsprechend der Vorgaben Mund-Nasenschutz getragen.

Für die künstlichen Schweißfährten wurden altbewährte Örtlichkeiten im Bereich der Genossenschaftsjagden Lavant und Nußdorf Debant im Lienzer Talboden gewählt. Die Fährten entsprachen mit ihrer Länge (ca. 1000m) und verschiedenen Bodenverhältnissen der Prüfungsordnung des Klub Dachsbracke. Eine Stehzeit der Übernachtfährte von ca. 17-18 Stunden war zu erwarten.

Nach getaner Arbeit traf man sich noch zu einer weiteren Richterbesprechung im Garten der Familie Angermann.

Am Prüfungstag trafen sich die drei Gespanne und Richtergruppen beim Standquartier im Freien. Prüfungsleiter Anton Angermann begrüßte alle Anwesenden und dankte für das pünktliche Erscheinen. Auf die Einhaltung der verordneten Richtlinien wurde ausdrücklich hingewiesen. Anschließend erfolgte die Anfahrt zu den Fährten, die Wildstücke, zweimal Reh und einmal Damwild wurden bereits vorher ausgelegt.

Die Laute Jagd war bereits bei allen Gespannen vorgeprüft. Im Rahmen des offenen Richtens wurden die erbrachten Leistungen jeweils mit den Prüflingen besprochen.

Nach der von den drei anwesenden Gespannen bestandenen Prüfung fand eine kurze Richterbesprechung statt, in der ein Überblick über die gezeigten Leistungen in den jeweiligen Prüfungsfächern gegeben wurde. Weiters wurden zwei Hunde noch von unserem Ehrenmitglied und Formwertrichter, Alois Mattersberger, formbewertet.

Es folgte die Eingabe aller Prüfungsergebnisse in den digitalen Jagdhund. Danach richtete Prüfungsleiter Anton Angermann noch Worte des Dankes an die Versammelten und überbrachte die Grüße von Klubobmann Mf Harald Heil, Zuchtwart Dr. Georg Urak und Landesleiter Reinhard Wille, die sich entschuldigt hatten. Im Anschluss wurde ein kurzer Bericht zu jeder Prüfungsarbeit abgegeben und danach durch den Geschäftsführer Ing. Andreas Angermann die Ergebnisse der 567. Gebrauchsprüfung bekannt gegeben. Diese wurden von den Hundeführern und allen Anwesenden mit Freude zur Kenntnis genommen, konnten doch zwei Gespanne mit einem I. Preis und der Erlangung des Silbernen Bruchs abschließen. Auch das dritte Gespann erzielte einen guten II. Preis. Weiters konnte jedem Hundeführer ein Sachpreis, der von der Landesgruppe Tirol zur Verfügung gestellt wurde, überreicht werden. Die Hundeführer bedankten sich bei den Richtern und verabschiedeten sich. Auf ein gemütliches Beisammen sein bzw. einen grünen Abend wurde aufgrund der Corona-Maßnahmen verzichtet.

Ein besonderer Dank gilt der Familie Angermann Anton und Andreas für die freundliche Aufnahme im „Prüfungsgarten“.

Ein weiteres großes Dankeschön gilt den Jagdleitern für die Zurverfügungstellung der Prüfungsreviere „Genossenschaftsjagd Lavant und Nußdorf“ und der Wildstücke, sowie den Leistungsrichtern und Anwärtern, die zum Gelingen beigetragen haben.

Am Samstag Nachmittag, 04. Dezember wurde bei trockenen Verhältnissen die Fährte für das vierte Gespann gelegt. Die folgende Nacht brachte ca. 20-25 cm Schnee. Unbeirrt von den winterlichen Verhältnissen konnte der Rüde mit seinem Führer die künstliche Fährte ausarbeiten und mit einem weiteren starken zweiten Preis die insgesamt hochklassige Prüfung beenden. Auch hier gab es die entsprechenden Geschenke der Landesgruppe Tirol.