Berichte


Übungstag der Landesgruppe Vorarlberg am 25.3.2023 in Übersaxsen

Am 25.3.2023 fand in Übersaxsen von der Landesgruppe Vorarlberg ein Internationaler Übungstag statt. Es waren Vertreter aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein (DACHL Region) anwesend. Es wurden 6 Schweißfährten gearbeitet und die Gespanne zeigten ansprechende Leistungen. Nach getaner Schweißarbeit konnte man sich bei einem gemütlichen Umtrunk und einer Grillwurst noch freundschaftlich austauschen.

Ein herzlicher Dank an Martin Kopf, der uns das Revier zur Verfügung gestellt hat, und an Ute und Hans Nickel, die uns einen perfekten Übungstag ermöglicht haben.

Suchenheil
Tobias Schneider


Jagdhunde Präsentation „Hohe Jagd 2023“ Salzburg

Nach 2 Jahren Pause konnte die Messe „Hohe Jagd und Fischerei“ heuer endlich wieder vom 16. – 19. Februar 2023 veranstaltet werden.

Der Ansturm auf die Messe war dementsprechend hoch. Es konnten 44400 Besucher gezählt werden.

Organisator der Jagdhunde-Vorführung und Ausstellung war wie immer der Salzburger Jagdgebrauchshundeklub, wofür wir uns recht herzlich bedanken möchten.
Wie jedes Jahr wurden verschiedene Jagdhunderassen einem sehr zahlreichen Publikum vorgestellt.

Wir nahmen an allen 4 Tagen mit 4 verschiedenen Dachsbracken an der Präsentation teil, wobei täglich 2 Vorführungen stattfanden. Es war für uns wieder eine gute Gelegenheit, unsere Rasse dem interessierten Publikum bekannt zu machen.

Ein ganz besonderer Dank seitens unseres Klubs ergeht an unsere fleißigen Hundeführer, die sich jeweils einen ganzen langen Tag mit ihren Hunden zur Verfügung stellten.

Teilnehmer an der Jagdhunde Präsentation waren:

  • LRA Stefan Viehhauser, mit Felix von der Ferschbachalm ÖHZB: 8861
  • HF Jakob Graggaber, mit Vicky von der Mieleralm ÖHZB: 8666
  • LR Ing. Georg Krautgartner, mit Leika von der Sockerwand ÖHZB: 8923
  • LRA Walter Holzmann, mit Wanja von der Aineckalm ÖHZB: 8993

Waidmannsheil
LL Hans Fercher


Vorprüfung zur lauten Jagd am 10.1 und 12.1.2023 im Zillertal und in der Kelchsau Tirol

Die Landesgruppe Tirol konnte heuer die Vorprüfung zur lauten Jagd an zwei Orten abhalten.

Am 10.1. war im Zillertal nur eine Dachsbracke zu prüfen. Die Bedingungen waren sehr schwierig für die junge unerfahrene Hündin. Sie konnte aber doch noch einen Hasen heben und die Prüfung positiv abschließen. Die Prüfung wurde von unserem Leistungsrichter Herbert Geisler bestens organisiert.

In der Kelchsau traten am 12.1. zwei Gespanne zur Prüfung an. Die Bedingungen waren an diesem Tag bei feuchtem Boden sehr gut. So konnten die beiden recht erfahrenen Dachsbracken gute Brackaden zeigen. Organisiert wurde die Prüfung in der Heimatgemeinde von unserem erfahrenen Bezirksjägermeister und Leistungsrichter Hans Embacher in bewährter Weise .Als Prüfungsleiter fungierte Herbert Geisler, Leistungsrichter waren Hans Embacher , Koidl Andreas und Leistungsrichteranwärter Johannes Nagiller.


Vorprüfung zur lauten Jagd am 21.1.2023 in Pettenbach, Oberösterreich

Bei tief winterlichen Bedingungen konnten sich die ersten Teilnehmer um 08:00 Uhr in Pettenbach treffen. Nach circa einer halben Stunde waren alle Hundeführer, Richter etc. eingetroffen. Die 20cm Neuschnee machten die Anreise für alle Beteiligten nicht leichter.

Es folgte eine kurze Begrüßung und eine Richterbesprechung. Danach machten sich alle gleich auf den Weg ins Revier.

Die gemeldeten Hundegespanne konnten alle bis Mittag durchgeprüft werden. Es wurden ordentliche Leistungen der Hunde gezeigt. Man konnte die erfolgreiche Arbeit der Hundeführer sehen. Wir hoffen auf weitere gute Ergebnisse bei den Gebrauchsprüfungen.

Ein großer Dank gilt dem Jagdleiter Franz Aitzetmüller und seinen Revierführern der Jagdgesellschaft Pettenbach die diese fantastischen Reviere zur Verfügung stellen. Bei einer gemütlichen Jause im Schindlbach Gut konnte der Prüfungstag ausklingen.


Hundeführerlehrgang für Klubmitglieder 2023

Der Klub Dachsbracke veranstaltet unter der Führung von Obmann Meisterführer Harald Heil einen Kurs für Hundeführer der Alpenländischen Dachsbracke.

Ausbildungsinhalte:

  • Vorbereitung der Hunde auf die Vorprüfung zur lauten Jagd und zur Gebrauchsprüfung.
  • Umgang mit den Hunden im Familienalltag durch disziplinierte und konsequente Hundeführung.
  • Der praktische jagdliche Einsatz mit den Hunden bei natürlichen Nachsuchen und Brackierjagden.

Der Sinn und Zweck dieses Lehrgangs ist die Weitergabe von Erfahrung, Expertise und Wissen.

Wann und Wo:

  • Ab Samstag, 6. Mai 2023, 14Uhr im Mariazellerland.
  • Der Lehrgang umfasst die darauffolgenden 10 Samstage.
  • Der Lehrgang ist für Mitglieder kostenlos (eine Spende ist natürlich möglich).

Interessierte werden gebeten sich direkt mit

Mf. Harald Heil
Oberkogelbauerweg 10a
8632 Gußwerk
Tel. 0664/536 11 97

in Verbindung zu setzen. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.


Vorprüfung zur lauten Jagd vom 7.-8.1.2023 in Niklasdorf-Proleb, Steiermark

Prüfungsleiter: Ludwig Schaffer-Hassmann
Leistungsrichter: Ludwig Schaffer-Hassmann, Robert Hafellner, Karl Maierhofer, Franz Müller
Leistungsrichter-Anwärter: Franz Moisi, Florian Kreuzbichler, Elisabeth Zimmermann, Christian Egger

Unter perfekten Witterungsbedingungen fand die Vorprüfung zur lauten Jagd in den bewährten Revieren der Jagdgesellschaft Proleb und der Gemeindejagd Niklasdorf statt.

In einer Vorbesprechung und einer folgenden Richterbesprechung konnte Landesleiter Hafellner und Prüfungsleiter Schaffer am Aumoarhof der Familie Hafellner 4 Gespanne, 4 Leistungsrichter und 4 Leistungsrichter-Anwärter sowie einen Gast begrüßen. Nach dem Ziehen der Lose erfolgte die Aufteilung der Gespanne in die Richtergruppen. Danach ging es auf in die Reviere.

Alle 4 Gespanne hatten mehrmals die Möglichkeit zu brackieren. Alle 4 Hunde zeigten sehr gute Leistungen beim Brackieren sowie bei der Wesensfestigkeit.

Anschließend trafen wir uns alle auf der Aumoarhube, wo wir vom Landesleiter und seiner Familie vorzüglich bewirtet wurden. Recht herzlichen Dank dafür. Nachdem die Zeugnisse überreicht wurden, gab es noch einen gemütlichen Ausklang.

Ein großes Dankeschön gilt den Jagdpächtern der Jagdgesellschaften Niklasdorf und Proleb für die Zurverfügungstellung der Prüfungsreviere sowie allen Revierführern, Leistungsrichtern und der Leistungsrichter-Anwärter die zum Gelingen beigetragen haben.


Seminar „Nachsuche auf Schalenwild“ 2023

Bereits in den letzten Jahren wurde dieses Seminar von niederösterreichischen Klubmitgliedern, die sich als BereichshundeführerInnen melden wollen, sehr gut besucht. Es eignet sich auch bestens als Vorbereitung auf die Gebrauchsprüfung. Die Teilnahme ist natürlich für Hundeführer aus allen Bundesländern möglich.

Seminar: „Nachsuche auf Schalenwild“ für Hundeführer, die ihren Hund auf Schweiß führen wollen.

Referent: MF Ing. Leopold Staudigl, NÖ Bereichshundeführer

Inhalt:

  • Einarbeitung und Vorbereitung des Hundes für Schweißprüfungen und für die praktische Schweißarbeit
  • Grundsätze und Probleme bei Nachsuchen
  • Ausrüstung für die Schweißarbeit
  • Praktische Lehrvorführung im Revier

Termin: Freitag, 7. Juli 2023 14:00 bis 19:00 Uhr und Samstag, 8. Juli 2023, 08:00 bis 16:00 Uhr

Ort: Auersthal, NÖ, Gasthof Sommer (Übernachtung möglich)

Kosten: 100,- Euro incl. Seminarunterlagen und Buffet am Freitag Abend

Anmeldung:

  • Auskünfte bei Leopold Staudigl unter Tel. 02574/8250 oder 0664/1442528 bzw. e-Mail: leopold.staudigl@gmx.at
  • Anmeldungsunterlagen werden interessierten Hundeführern zugeschickt
  • begrenzte Teilnehmerzahl

Anmerkung: Dieses Seminar wird vom NÖ Jagdverband als Voraussetzung für den Bereichshundeführer-Nachsuche anerkannt.

Hier finden Sie die Berichte der letzten Jahre:
Bereichshundeführer Seminar August 2020
Seminar „Nachsuche auf Schalenwild“ August 2021


Nachsuche auf Naturfährte und freie Suche

Im Rahmen einer Schwarzwilddrückjagd am Wochenende wurden an einem Stand zwei Stück Schwarzwild erlegt. In der Folge wechselte am Nachmittag bei mittelstarkem Regen ein dritter, laufkranker Schwarzkittel an. Auf den Schuss zeichnete das stärkere Stück deutlich an einem Hammer, flüchtete aber. Bei der Nachschau bei Jagdende wurde das Stück in einem Wundbett unter einer Brombeerhecke hoch und flüchtete, ohne dass ein Fangschuss angetragen werden konnte. Im Wundbett fanden sich keine Schusszeichen. Aufgrund der Tageszeit und des Treffersitzes musste die Nachsuche auf den Folgetag verlegt werden.

Am nächsten Tag wurde Fellina Scheuchenstein unweit des verbrochenen Wundbetts von Hundeführer Thomas Rupp abgelegt, um sie am Anschuss nicht mit den Schusszeichen der beiden anderen Stücke zu verunsichern. Er fand unter aufmerksamer Beobachtung der Hündin ebenfalls keine Schusszeichen und setzte sie zur Suche an. Fellina untersuchte ausführlich das Wundbett und nahm die Wundfährte ruhig und am lockeren Riemen in die bekannt gegebene Fluchtrichtung an. Das Gespann querte kurz darauf unbeirrt eine Forststraße, auf der am Vortag der beladene Wildanhänger mehrfach gefahren war.
An einer Salzlecke am Eingang des Saugrabens verwies Fellina wenige Meter eine Verleitfährte, wurde vom Hundeführer aber sofort erfolgreich „zur Fährte“ gerufen. Mit tiefer Nase arbeitete sie sich in gemächlichem Tempo einen bewachsenen Rückeweg entlang, um dann auf einem Wechsel allmählich Schicht- für Schichtlinie nach unten in den, unter Hundeführern als das „Tal der Tränen“ bekannten, Graben zu gehen. Wenn sie unter Dornenhecken suchte oder der Riemen im Jungholz klemmte, konnte ihn der Hundeführer in diesem schwierigen Bewuchs loslassen, den Hund auf der Fährte „Halt“ machen lassen, damit er folgen und die Arbeit wieder aufnehmen konnte. Er beschränkte den verbalen Kontakt zum Hund auf ein Minimum und war stets auf voller Riemenlänge hinter ihm. Nach etwa 400 m Riemenarbeit bog das Gespann ca. 40 m eine dornige Schneise in den Grabengrund hinab, um die Suche sodann auf einem Wiedergang in die entgegengesetzte Richtung wieder sukzessive bergauf fortzuführen. Weiterhin arbeitete Fellina konzentriert und mit gleichbleibender Geschwindigkeit, ohne sich ablenken zu lassen. Aufgrund des Regens bzw. des beurteilten Treffersitzes konnte kein Schweiß erkannt oder verwiesen werden.
Nachdem der ursprüngliche Einstiegsort in den Graben weit unterhalb passiert worden war, verhoffte die Hündin nach einer großen Brombeerdickung plötzlich mit hoher Nase und zog interessiert in Richtung Dickung. Jetzt nahm auch der Hundeführer Schwarzwildgeruch wahr und sah eine laufkranke (die gesuchte Sau) in der Dickung. Unverzüglich schnallte er die Hündin.

Fellina ging das Stück sofort an und hielt aus wenigen Metern für einige Zeit mit anhaltendem, passioniertem und gut hörbarem Standlaut die Bail. Das Stück versuchte zunächst sich weiter in die Dickung zu drücken, wurde von der Hündin aber durch seitliche lautstarke Attacken davon abgehalten. Der nachziehende Hundeführer musste jetzt schnell zu Schuss kommen, damit die Bail nicht gebrochen und die Suche verlängert wird.
Jetzt machte die Sau auch Anstalten den Hundeführer anzunehmen. Fellina sprang auf seinen Zuruf zur Seite, der Fangschuss über Kimme und Korn ließ das Stück auf eine Entfernung von ca. 15 Metern sofort verenden.

Ein „Juchitzer“ des Hundeführers löste die elektrisierende Spannung. Unmittelbar nach dem Fangschuss beutelte die Hündin das Stück und nahm es in Besitz.

Nach dem Bergen aus der Dickung freute sich das Gespann über weidgerecht überreichte Brüche.

Die Wundfährte hatte eine Gesamtlänge von 650 Metern bei einer Stehzeit von 19 Stunden. Die 82 kg schwere Bache hatte einen beidseitigen Vorderlaufschuss.

Im Anschluss wurde eine Nachsuche auf ein weiteres beschossenes und noch nicht zu Stande gebrachtes Stück durchgeführt. Da die Riemenarbeit mit einer Junghündin erfolglos war und die beiden Schweißhunde am Anschuss auch nicht anschlugen, schnallten wir zwei Dachsbracken und eine steirische Rauhhaarbracke zur freien Suche.
Wieder war es Fellina, die die verendete Sau unter einem Tannenjungwuchs totverbellte, bis wir zu ihr kamen und das Stück bergen konnten.

Suchenheil!
Dr. Hanno Zanier