Seminar Nachsuche auf Schalenwild vom 20.-21.8.2021 in Auersthal/NÖ


Facebooktwitterpinterest

Nach dem Übungstag und Landestreffen am vorigen Samstag, folgte dieses Wochenende das jährlich stattfindende Seminar „Nachsuche auf Schalenwild“ in Auersthal. Erfreulicherweise nahmen bei der 1,5 tägigen Weiterbildung von den 20 Teilnehmern 6 Klubmitglieder teil, davon 5 Hundeführer und ein Welpeninteressent, der schon sehnsüchtig auf seinen Welpen wartet. Durch das Programm führte MF Ing. Leopold Staudigl. Das Seminar ist neben einer erfolgreichen GP eine weitere Voraussetzung für die Meldung zum Bereichshundeführer für Nachsuchen in NÖ.

Am Freitagnachmittag erfuhren die Teilnehmer mehr über die Ausbildung und Einarbeitung des Junghundes in die Schweißarbeit. Dabei hat der Referent ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es bei der Art und Weise der Ausbildung sehr stark auf die Jagdhunderasse ankommt. Die Grundvoraussetzungen für einen brauchbaren Schweißhund sind allerdings ident. Hohe innere Ruhe, ein festes ausgeprägtes Wesen und eine ausreichende, gut kontrollierte Wildschärfe sind wichtige Merkmale für die Arbeit auf der Wundfährte.

Am späteren Nachmittag wurde in einem Revier der Traun´schen Forstverwaltung eine künstliche Schwarzwildfährte getreten. Tipps und Tricks erfuhren die Teilnehmer praxisnah während dem Anlegen der Fährte. Anschließend wurden wir bei der Familie Staudigl im Garten mit einer regionalen Wurst-, und Fleischplatte verwöhnt. Dazu gab es typische Weinviertler Weißweine, die wir unter anderem auch in Leopolds Weinkeller verkosten durften. Ein geselliger und entspannter Abend unter Gleichgesinnten, ungezwungenes Fachsimpeln und die eine oder andere Jagdgeschichte rundeten den ersten Tag ab.

Am Samstagvormittag trug der Referenten die Probleme und Grundsätze bei der Schweißarbeit vor, die in einer kompakten Broschüre zusammengefasst wurden. Nach dem Mittagessen ging es dann ab ins Revier. Die Übernachtfährte wurde von einem jungen Deutsch Kurzhaar Rüden in beeindruckender Manier ausgearbeitet. Der Hund wurde vier Mal auf der Fährte abgelegt, damit der Hundeführer den Seminarteilnehmern verschiedene Dinge erklären konnte. Völlig unbeeindruckt von der Menschenansammlung fand der Hund die zuvor ausgelegte Schwarte und verbellte diese.

Wir bedanken uns bei MF Ing. Staudigl und seiner Gattin für die herzliche Bewirtung und Gastfreundschaft, sowie für die Horizonterweiterung „rings um die Schweißarbeit“!

Ofö Ing. Thomas Rupp
Landesleiter Wien/Nö/Bgld.