Sonderübungstag Wien/NÖ/Bgld. am 29.05.2021


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Da in der Landesgruppe heuer viele Alpenländische Dachsbracken zur Gebrauchsprüfung anstehen, aber auch ein reges Interesse von Seiten der Hundeführer jüngerer Hunde besteht, entschloss sich unser Landesleiter, die Übungstage auf drei Termine aufzuteilen.

Für die Leistungsrichter ist der Übungstag eine Gelegenheit, Wesen und Statur der Hunde erstmals zu beobachten. Für die Hundegespanne ist der Gefechtslärm in einem fremden Revier, die Sozialisierung der Hunde und der Ablauf einer Prüfung unter Anleitung der Richter ein großer Vorteil für kommende Prüfungs- und reale Einsätze.

Hanno Zanier hat zwei Wochen zuvor im Revier Frauenwart am Wienerwaldsee 4 Fährten ausgezeigt. Am Vortag der Veranstaltung wurden von Thomas Rupp, Georg Urak, Hermann Steinschaden und dem Revierkundigen zwei Rotwild-Kunstfährten zu 1000 m, zwei Rehfährten zu 500m und eine kurze Schleppe angelegt.
Nach 16 Stunden Stehzeit legten die Betreuer nach einer kühlen aber trockenen Nacht die Stücke aus. Alle waren überpünktlich zur Begrüßung erschienen, die Arbeit begann. Es wurde Wert darauf gelegt, dass die Teilnehmer auch andere Gespanne begleiten konnten.

 

Die zur Gebrauchsprüfung anstehenden Adrian Rusu und Paulina von Althausen, arbeiteten tüftelnd, konnten die rechten Winkel ausarbeiten und die Verweiserstücke anzeigen. Sie fanden problemlos zum Stück.
Ernst Schmid mit Wanda vom Jagaboden vertritt den Klub Dachsbracke am 3.6.2021 bei der SSP des Niederösterreichischen Landesjagdverbandes in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Jagdgebrauchshunde Verbandes (ÖJGV) in Purgstall. Nach der Prüfungsordnung des ÖJGV für SSP müssen 3 stumpfe Winkel, 2 Wundbetten und einige Verweiser ohne freie Suche zum Stück gemeistert werden. Die Vieräugl-Hündin hat einen starken Finderwillen, lässt sich aber gerne von reichlich vorhandenen Verleitfährten (Reh und Schwarzwild) ablenken. Sie wird vom Hundeführer korrigiert oder findet selbst zurück zur Fährte. Drei der fünf Verweiser und beide Wundbetten verweist sie. Lediglich beim Schmaltierhaupt hat sie Schwierigkeiten, dieses zu finden.
Rupert Krahofer mit dem jungen hirschroten Rüden Eros vom Seidlhof hat keine Probleme, eine kurze Rehfährte auszuarbeiten. Der Rüde wird erstmals überhaupt zur freien Suche geschnallt, findet alleine das Stück und verweist es zur Überraschung seines Hundeführers umgehend.
Matthias Kühschitz und sein junger Vieräuglrüde Falk von der Ferschbachalm arbeiten zwei Drittel der kurzen Fährte zügig und spurtreu mit einer Selbstkorrektur. Die letzte Strecke bekommt der Rüde Wind vom Stück und findet dieses, ohne auf der Fährte zu bleiben.
Der 4 Monate alte Xento Krugkogel (Toni) krabbelt mutig und sicher die Schleppe zum Rehhäuptel und freut sich mit seinem Hundeführer Matthias Hofer über diesen ersten auswärtigen Erfolg

Zur Wesensprüfung werden 4 Schrotschüsse abgegeben, die keine negativen Auffälligkeiten bei der Reaktion der Hunde ergeben.

Zum Abschluss werden die Arbeiten gemeinsam besprochen, Tipps für Korrekturen und Programmideen für die weitere Ausbildung der Hunde erörtert.

Übung macht den Meister!