Übungstag der Landesgruppe Wien/Nö/Bgld 2019


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Wie in den vergangenen Jahren, war auch heuer für den jährlich im August stattfindenden Übungstag das Interesse groß. Es hatten sich 15 Hundeführer und einige Welpeninteressenten angemeldet. Sieben Hundeführer werden im Herbst zur Gebrauchsprüfung antreten, die übrigen Hunde waren zwischen 14 Wochen und einem guten Jahr alt, also mitten drin in der Ausbildung.
Nach dem Motto „Schweißarbeit für Jung & Alt“ wurde dieser Übungstag geplant und durchgeführt.
Unser besonderer Dank für die Bereitstellung der Infrastruktur des Stiftes Seitenstetten (Meiereihof, Unterkünfte, Revier und Bestellung der Verpflegung) gilt Herrn OFö. Ing. Thomas Handsteiner. Er ermöglicht uns schon seit vielen Jahren einen zentral erreichbaren Übungstag in ungestörten Revieren.

Am Vortag wurden von erfahrenen Praktikern die Fährten in den Revieren des Stiftes Seitenstetten gelegt. Großen Dank für die treue Mithilfe an meinen Stellvertreter Hans Reisenbauer, an Stefan Rauchbauer (Fachbeirat im Ausschuss des Klub Dachsbracke), an Hermann Steinschaden, der Schweiß, Decken und Läufe organisierte, und an alle Mitglieder, die bei den Vorbereitungsarbeiten im Revier geholfen haben. Erfreulicherweise melden sich für die Mithilfe am Vortag auch immer mehr der antretenden Hundeführer an, die Arbeit kann verteilt werden. Das macht es möglich, auch für mehrere Hundegespanne mit einem überschaubaren Zeitaufwand Fährten durch Profis mit AZUBIS zu legen. Durch diese „Win-Win“-Situation lernen weniger erfahrene Hundeführer von Leistungsrichtern und LR-Anwärtern Neues. Für das Veranstalterteam bleibt durch diese Arbeitsteilung die Freude an der Arbeit erhalten. Ein geselliger Abend bot Gelegenheit zum Fachsimpeln und gegenseitigen Kennenlernen.

Bei herrlichem, nicht zu heißem Sommerwetter trafen am Samstagmorgen alle Teilnehmer am Parkplatz des Stiftes Seitenstetten ein, darunter auch unser Zuchtwart Dr. Georg Urak und der Revierleiter des Stiftes, Ofö. Ing. Thomas Handsteiner. Nach einer kurzen Einweisung der Teilnehmer und einem Gruppenfoto, wurden die Hundeführer in Kleingruppen aufgeteilt, wobei ich Wert darauf legte, dass jeder Gruppe ein Leistungsrichter und ein Leistungsrichteranwärter zugeteilt wurde, um die fachlich fundierte Betreuung sicherzustellen. Auch die interessierten Gäste wurden gleichmäßig aufgeteilt. Anhand der Prüfungsordnung des Klubs Dachsbracke unterzogen die Hundegespanne ihren Ausbildungsstand in der Schweißarbeit für ca. 3 Stunden einem spielerischen Praxistest.
Das Feedback der Leistungsrichter und Leistungsrichteranwärter war durch die Bank sehr positiv. Das stellt unter Beweis, dass alle Hundeführer im Alltag fleißig mit ihren treuen Vierbeinern am üben sind.
Der Klub Dachsbracke möchte mit dieser Ausbildungshilfe ein Instrument zur Verfügung stellen, das den Hundeführern noch lange vor der Gebrauchsprüfung einen objektivierten Ausbildungsstand ihres Hundes liefert. Sie sollen für die weitere Arbeit motiviert werden, z.B. sich mit Klubkameraden zu vernetzen, um ein möglichst hohes Niveau an Praxiswissen für die Gebrauchsprüfung und in der Folge im tatsächlichen, harten Nachsucheneinsatz zu gewährleisten.

Nach dieser Einzelbetreuung wurden in der Corona die Gehorsamsfächer lt. PO erläutert und diskutiert. Alle Dachsbracken wurden in Abständen entlang einer Forststraße abgelegt, zwei Schüsse abgegeben, damit das Verhalten am Schuss von den abseits stehenden Teilnehmern beobachtet werden konnte. Auch der erst 14 Wochen alte Welpe, Karo vom Spatzberg, zeigte schon die geforderte Gelassenheit, als die Schüsse brachen!

Im kühlen Meiereihof des Stiftes wurden wir mit einem äußerst feinen Buffet bewirtet, mit regionalen Säften, Weinen und Bier, wie auch Kaffee und selbstgemachten Mehlspeisen verwöhnt. Die Hunde konnten sich im Schatten des mächtigen Dachstuhles ebenso gut erholen wie die ausgepowerten Hundeführer, die sich noch für die Heimfahrt fit machen mussten.

Weidmannsheil
Landesleiter Fö. Thomas Rupp