Übungstag der Landesgruppe Wien/NÖ/Bgld. am 12.3.2022 in Sparbach


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Mit großer Freude blickt die Landesgruppe auf das heurige Jahr, sind doch viele Junghundeführer gerade mitten in der Ausbildung ihrer Dachsbracken. Auf ebenso viele Hundeführer wartet im Herbst die Gebrauchsprüfung, daher entschloss sich die Landesleitung spontan, einen Übungstag für Junghundeführer zu organisieren. Der Einladung folgten acht Hundeführer und ein Welpeninteressent, ein Hundeführer musste krankheitsbedingt absagen.

Am Vortag wurden von Leistungsrichtern und erfahrenen Praktikern die Fährten im Revier Schweintzerberg der Liechtenstein’schen Forstverwaltung gelegt. An dieser Stelle möchte ich die extreme Trockenheit und daher herausfordernden Arbeitsbedingungen für unsere Vierbeiner erwähnen. Beim Fährtentreten war der Boden derart dürr, dass es so mancherorts regelgerecht gestaubt hat, ein Alptraum für jeden Forstmann.

Großer Dank für die treue Mithilfe und Unterstützung an meinen Stellvertreter Hans Reisenbauer, an Dr. Georg Urak, an Hermann Steinschaden, der Rotwildschweiß, Decken und Läufe organisierte und an Rupert Krahofer, den edlen Spender der Wildwürstel.

Erfreulicherweise meldeten sich für die Mithilfe am Vortag auch immer mehr der Teilnehmer an, so konnte die Arbeit gut verteilt werden. Das machte es möglich, auch für mehrere Hundegespanne mit einem überschaubaren Zeitaufwand Fährten durch Profis gemeinsam mit AZUBIS zu legen. Durch diese „Win-Win“-Situation lernten weniger erfahrene Hundeführer von Leistungsrichtern und Profis Neues. Leichte Minusgrade, mäßiger Wind, jedoch Sonnenschein von der Früh weg – ein schöner Tag stand bevor.

Am Samstagmorgen trafen alle Teilnehmer am Parkplatz des Naturparks Sparbach ein. Nach der Begrüßung gab es eine kurze Einweisung und die Gruppenaufteilung. Auch ein Dachsbrackenführer aus Kärnten nahm den weiten Weg und die verrückt hohen Spritpreise auf sich, um am Übungstag teilzunehmen. Jede Richtergruppe betreute zwei Gespanne, was ein effektives Arbeiten ermöglichte. Ein 16 Wochen alter Welpe arbeitete eine 4 Stunden alte, etwa 400 Meter lange Damwildschleppe äußerst akribisch und mit aller Ruhe, eine Freude, ihn zu beobachten!

Das Feedback der Leistungsrichter und LR-Anwärter im Anschluss der Fährtenarbeiten, die Tipps und so manche kritischen Worte sollten die Hundeführer motivieren, auch zu Hause eifrig zu sein! Nach dieser Einzelbetreuung wurden vom Zuchtwart Dr. Urak die Gehorsamsfächer laut Prüfungsordnung erläutert. Alle Dachsbracken wurden in Abständen entlang einer Forststraße abgelegt, zwei Schüsse abgegeben, damit das Verhalten am Schuss beobachtet werden konnte. Alle Hunde reagierten gelassen und unaufgeregt auf die Schüsse. Hier soll und muss erwähnt werden, dass auch dieses „Fach“ geübt werden muss, denn von alleine und ohne jegliche Reviererfahrung wird der Hund eher nervös und überfordert sein.

Abschließend wurden am Lagerfeuer in äußerst gemütlicher Umgebung die Wildwürstel gegrillt. Danke an dieser Stelle an den Grillmeister Rupert! Das war ein produktiver und äußerst entspannter Tag, eine gemütliche Runde unter Gleichgesinnten – das sind meine Eindrücke dieses Übungstages.

Brackenheil und Weidmannsdank
Ofö.Ing. Thomas Rupp