Übungstag und Landestreffen der Landesgruppe Wien/NÖ/Bgld. am 12.9.2020 in Seitenstetten


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Auch heuer durften wir in dem vom Stift Seitenstetten durch OFö Thomas Handsteiner zur Verfügung gestellten Revier unseren Junghunden erste Erfahrungen auf Kunstfährten unter professioneller Begleitung bieten. So bringen wir den Hunden durch Simulation die nötige Sicherheit für den echten Einsatz und die Gebrauchsprüfung bei.

Landesleiter Thomas Rupp und sein Team hatten am Vortag sechs 800m lange Fährten mit Verweisern und Haken, bei einer Stehzeit von ca. 20 Stunden getreten. Bei warmem Spätsommerwetter begrüßte der Landesleiter unseren Klubobmann Harald Heil, den Ausstellungsreferenten Georg Hubmer, Landesleiter OFö Sepp Pfarl aus OÖ und dessen Stellvertreter Josef Atschreiter sowie 10 Junghundeführer.

Direkt im Revier erfolgte die Einteilung der teilnehmenden Gespanne in drei Teams zu je 2 Richtern und einem Anwärter. Vor Beginn der Fährtenarbeit wurde den Hundeführern die Prüfungsordnung erläutert und Tipps für ein ruhiges Arbeiten auf der Fährte gegeben. Von Beginn an wurden die Gespanne auch betreffend Gehorsam Führigkeit des Hundes beobachtet.

Ich war der Azubi im Richterteam der „Seppen“ Pfarl und Atschreiter.
Eine erst 1 Jahr alte Vieräugl-Hündin zeigte ein sehr ruhiges Wesen, starkes Interesse an der Fährte, aber auch an den stark vorhandenen Verleitfährten. Der Hundeführer muss in der Ausbildungsphase den unverzüglichen Ruf zur Fährte forcieren. Verweiserstücke wurden brav verwiesen. Am Stück zeigt die Hündin großes Interesse und verteidigt es nach Entfernen des Hundeführers kurz.
Der hirschrote 1 1/2jährige Rüde suchte ebenfalls bedächtig und sicher auf der Fährte, nimmt aber Verleitungen noch zu gerne an, wird aber vom erfahrenen Hundeführer korrigiert, abgezogen und neu angesetzt. Bei einer allzu interessanten frischen Verleitung legt er den Hund einige Minuten ab. Am Stück verhält sich der Hund wachsam.
Im Anschluss erläuterten die Richter Fehler wie zu vieles Sprechen mit dem Hund, zu langes Warten bis zum Rückruf.

Für zwei Jungzwutschgerl wurden kurze Schleppen gezogen, die sie mit Interesse erfolgreich ausarbeiteten. Auch der „Gefechtslärm“ war für alle teilnehmenden Hunde im Hinblick auf die Gebrauchsprüfung eine wertvolle Erfahrung.
Die Hunde wurden ohne Sicht aufeinander abgelegt und ein Schuss abgegeben. Nur ein Hund verließ den Platz.

Unsere unermüdliche Arbeitsbiene Thomas Handsteiner konnte eine Catering-Firma motivieren, uns in den ehemaligen zum Hof offenen Stallungen der Stiftsmeierei, heute ein Seminarraum, mit ausgezeichnetem Mostviertler Braten und Schnitzel zu bewirten.

Beim folgenden Jahrestreffen wurde von Thomas Rupp und Harald Heil Bericht über das vergangene Jahr abgelegt (nachzulesen auf der Klubhomepage und im Jahresbericht). Zusätzlich ließ ich ein paar Fotos über die Veranstaltungen in diesen anderthalb Jahren über eine Leinwand laufen.

Georg Hubmer und Stefan Rauchbauer erhielten ihre Approbationen als Leistungsrichter. Urgestein Karl Braunsteiner wurde zum „diplomierten Dachsbracken-Hundeführer“ ernannt, da er drei Gebrauchsprüfungen mit verschiedenen Dachsbracken erfolgreich abgelegt hat.

Am 24.10. werden 6 Hunde zur Gebrauchsprüfung antreten, Cajetan Artzberger aus Mariazell tritt für den Klub an diesem Tag bei der SSP des ÖJGV im Wienerwald an.

Die Satzung wird einer Revision unterzogen, die der nächstjährigen Generalversammlung des Klubs zur Beschlussfassung vorgelegt wird.

Die 125-Jahrfeier wird vom 04.-06. Juni 2021 in Mariazell gefeiert. Wir bitten um eifrige Teilnahme! Die Zimmerreservierung ist bereits jetzt möglich.

Weidmannsheil
Hanno Zanier