Gebrauchsprüfung


592. Gebrauchsprüfung vom 24.-25.10.2025 in Altenmarkt/Yspertal

HERBSTBUNTE BLÄTTER

In seinem Buch mit diesem Titel hat Dr. Hermann Spinner, verdienstlicher vormaliger Obmann unseres Klubs, zum Beispiel über den Unterschied zwischen dem alle Sinne erfassenden Jagern und dem, auf den schnellen Schuss gerichteten Jagen sinniert und Marterlsprüche seines Freundes und Ehrenmitgliedes des KDB Otto Zernatto veröffentlicht.
„Herbstbunte Blätter“ steht auch für die Vergänglichkeit eines ereignisreichen eigenen Jagdhundeführerlebens. Vor 10 Jahren – selbst noch „im Saft“ – kam meine gevieräugelte Hündin Djina ins Haus. Mit ihr erzielte ich schöne Formwert- und Leistungspreise, absolvierte Nachsuchen, stand aber auch Krankheiten durch und musste Sauschläge verarzten. Der bunte Herbstwald war am Prüfungstag der GP 2025 auch kurz grau, als mich noch die Nachricht vom Tod von Roberts Hündin -2 Monate älter als die meine – erreichte.

„Herbstbunte Blätter“ bedeutet aber auch seit 10 Jahren die Vorfreude auf und der „Gefechtslärm“ bei unserer Gebrauchsprüfung im Yspertal. Zuerst als nervöser Ersthundeführer selbst Prüfling, dann begleitender LR-Anwärter. Seit vier Saisonen beschreibe ich selbst Prüfungsgespanne. Ich freue mich jedes Mal darauf, mit meinem „Reiskocher“ die Straße ins Tal hoch zu kriechen, den Alltag hinter mir zu lassen, meistens bei buntem Laubwald unter stahlblauem Himmel die Richterkameraden in der „Linde“ wieder zu sehen, neue Anwärter/Innen und Prüflinge kennen zu lernen. Hubert Hausleitner und Matthias Trummer haben den Fährtenverlauf wie jedes Jahr bestens für uns Richter vorbereitet. Nach dem Fährtenlegen „hoagaschtn“ wir wie immer bei einem Spritzerl und „am Zigarrl“ an einem strategisch gut erreichbaren Punkt im Revier.

Ich hatte bei der heurigen 592. Gebrauchsprüfung das Glück, zwei sehr gut vorbereitete Hundeführer zu begleiten. Den einen, selbst Leistungsrichter, zum 5. Hundeführerabzeichen, alles Dachsbracken. Den anderen als Erstführer. Die Vorprüfung Laute Jagd hatten beide schon im letzten Winter erfolgreich abgelegt, sodass sie sich das ganze Jahr auf die Gehorsamsfächer und die Riemenarbeit konzentrieren konnten.

Der Ersthundeführer hatte beim Übungstag im Juli noch das Problem, dass sein Hund das gefundene Stück (nur) gegen ihn extrem aggressiv verteidigte. Mit einer Wasserpistole schaffte er es bis zur Prüfung, dass sein Rüde beim Verhalten am erlegten Wild und der Verteidigung und Wachsamkeit nur mehr leicht knurrte.

Das andere Gespann präsentierte eine sensationell saubere Riemenarbeit. Fährtentreue der Hündin und ihr Wille, zum Stück zu gelangen, kombiniert mit einem selten, dann aber unverzüglich korrigierenden Hundeführer, brachte das Gespann in kürzester Zeit sicher zum Stück. Auch das freie Ablegen des Hundes für mindestens 20 Minuten stellte die viele Arbeit am Gehorsam des Hundes unter Beweis.

Bei den anderen Gruppen lief es nicht nach Plan. Ein Gespann war trotz guter Leistungen bei der Riemenarbeit und den Gehorsamsfächern in der Lauten Jagd erfolglos, ein weiteres brach nach einer guten Riemenarbeit beim Ablegen und mangels „Haseninteresses“, das fünfte Gespann wegen eigener Unzufriedenheit mit der eigentlich passablen Riemenarbeit die Prüfung ab.

Sind nicht der Prüfungsverlauf und die Ergebnisse auch „herbstbunte Blätter“?!

Dr. Hanno Zanier

Hubertus, der vor Gott du kniest,
Und alle unsre Sünden siehst,
Leg ein für deine Jagersleut
ein gutes Wort zur rechten Zeit.
Vergiss, was wir in eitlem Wahn,
Gottes Geschöpfen angetan.

Dass wir das Wild geschützt, gepflegt,
und in der Wintersnot gehegt,
Das rücke in den Vordergrund.
Damit wir einst samt unsere Hund
in deines Himmels ewgen Gründen,
ein halbwegs brauchbars Platzl finden.
Otto Zernatto


586. Gebrauchsprüfung vom 25.-26.10.2024 in Altenmarkt/Yspertal

„Schon zehn Jahre“ Gebrauchsprüfung im Yspertal. Etwas sentimental übersetze ich mit meinem „g´scheckerten Reiskocher“ in Ybbs/ Persenbeug die Donau und krieche die steile Bundestraße ins Yspertal hinauf. Bei einer Bushaltestelle am Scheitel hat man einen herrlichen Blick sowohl zu den nördlich gelegenen Siedlungen im Tal, als auch nach Süden Richtung Alpen. Das Tal zeigt sich herbstbunt von seiner schönsten Seite. Jetzt schlägt meine Stimmung in Vorfreude um. Mit dem Refrain eines Studentenliedes „ … unter der blühenden Linde“ im Ohr erreiche ich unser gleichnamiges Standquartier in Altenmarkt.

In diesen 10 Jahren lernte ich den Ostrong und Klubkameraden zunächst als Gast, dann als Hundeführer, schließlich als Richteranwärter, Richter und Prüfungsleiter kennen. Die Hundeführer wechselten jährlich, echte Weidkameradschaften entwickelten sich mit den Richtern und Revierbegleitern. Die einen halfen mein Wissen um die Rasse zu verbessern. Die anderen sorgten für optimale Fährtenverläufe ungestörte Prüfungsplätze.
Überwiegend sonnige Wochenenden, aber auch ein gewaltiger Sturm 2017 und manchmal Nebel begleiteten in der Vergangenheit unsere Arbeit. Heuer verdeckte Hochnebel am Prüfungstag den Blick der Sonne auf unser Treiben.

Sechs Gespanne stellten sich den Anforderungen der von Thomas Rupp geleiteten Gebrauchsprüfung, fünf schlossen positiv ab. Sie alle hatten die Vorprüfung in der Lauten Jagd bereits vorab absolviert und standen daher nicht unter dem Druck, ausgerechnet an diesem Tag Hasen oder Füchse zu jagen und dann auch noch die Schweißarbeit und Gehorsamsfächer absolvieren zu müssen.

Zwei Hunde zeigten bei der Schweißarbeit exzellente Leistungen ohne Abruf. Zwei weitere brillierten in den Gehorsamsfächern wie zB. Ablegen ohne Gegenstand oder Revierführigkeit mit und ohne Leine. Es freut uns Richter besonders, wenn unsere Apelle bei den vorangehenden Übungstagen, auch diese Fächern bestmöglich zu trainieren, bei der Gebrauchsprüfung ihren Niederschlag in guten Bewertungen finden. Mit der Wesensfestigkeit hatten wir die vergangenen Jahre und auch heuer keine Probleme, weder mit zu scharfen, noch zu ängstlichen Hunden.
Alle fünf Hunde erreichten einen Preis im Mittelfeld. Bei zwei Gespannen wäre sich locker ein 1. Preis ausgegangen, hätte das Verweisen oder Totverbellen funktioniert bzw. wäre der Hund dazu trainiert und gemeldet gewesen. Neben den Urkunden gab es schöne Sachpreise.

Der Habsburg`schen Forstverwaltung Persenbeug mit ihrem Vertreter Fö Ing. Mathias Trummer wurde über unseren Antrag eine Anerkennungsurkunde des ÖJGV für die lange Zurverfügungstellung des Reviers überreicht. Auch seinem Vorgänger, unserem Klubmitglied Ofö iR Ing. Hubert Hausleitner kam für seine Revierführertätigkeit diese Ehrung zuteil.

Erleichtert saßen wir danach bei unsren langjährigen Quartiergebern, der Familie Haider/ Schön unter der entlaubten Linde in der Linde zusammen. Bei der Verabschiedung dachte ich an den Titel des vorgenannten Liedes: „Keinen Tropfen im Becher mehr…“ und genoss beim Abtauchen ins Donautal den Blick in die Alpen.

Suchen- und Brackenheil!
Hanno Zanier


578. Gebrauchsprüfung vom 20.-21.10.2023 in Altenmarkt/Yspertal

Prüfungsleiter: Dr. Hanno Zanier
Stellvertreter: DI Rainer Stanzl
Leistungsrichter: Mf. Harald Heil, Dr. Hanno Zanier, DI Rainer Stanzl, Dr. Georg Urak, Franz Höhn, Stefan Rauchbauer, Johann Reisenbauer,
LR-Anwärter: DI Tobias Schneider (LRA), M.Sc, Mag. Ludwig Dorfstetter (LRA), OFö Wolfgang Rauscher
Formwertrichter: Dr. Georg Urak, Ing. Thomas Rupp
Revier: Kleehof, Habsburg`sche Forstverwaltung Persenbeug
Standquartier: GH Zur Linde, Familie Haider & Schön, Altenmarkt im Yspertal

Wie schon zur lieben Tradition geworden, prangte am 20. und 21. Oktober das Transparent des Klub Dachsbracke vor dem Gasthaus zur Linde in Altenmarkt im Yspertal. Das bunte Farbenspiel der Mischwälder und die reizvolle Landschaft an der Westseite des Ostrong boten perfekte Rahmenbedingungen für die 578. Gebrauchsprüfung.

Die Prüfung, unter der Leitung von Dr. Hanno Zanier, begann formell mit der Richterbesprechung in deren Zuge die Richtergruppen gebildet und die Lose zugeteilt wurden. Im Anschluss wurden im Revier Kleehof des Habsburg Lothrig’schen Gutes Persenbeug die Prüfungsfährten getreten. Der Tag fand dann einen gemütlichen Ausklang im Standquartier bzw. für Weinliebhaber in der unweit davon befindlichen Vinothek.

Der Föhnsturm, der in dieser Nacht über weite Teile Österreichs hinwegfegte, verschonte das Yspertal und so startete der Prüfungstag mit leicht bedecktem Himmel und milden Temperaturen nahezu windstill. Pünktlich um acht Uhr begrüßte der Prüfungsleiter Teilnehmende und Gäste. Besonderen Dank wurde hier auch dem Grundherren und den Revierkundigen, Revierleiter Fö Matthias Trummer sowie ÖFö iR Hubert Hausleitner, ausgesprochen. Sie begleiten die Prüfung stets mit großem Engagement und tragen ganz wesentlich zu einem raschen und vor allem entspannten Prüfungsablauf bei.

Von den gemeldeten sechs Gespannen traten fünf zur Prüfung an:

  • Ilvie Deuretzbacher mit Xera Krugkogel
  • Ing. Thomas Rupp mit Felina Scheuchenstein
  • Matthias Hofer mit Xento Krugkogel
  • Franz Trimmel mit Ayka Zeleny Vrsok
  • DI Eugen Gaschler mit Nero vom Gurkerforst

Ein Gespann konnte bereits auf der natürlichen Schweißfährte die Fährtenarbeit absolvieren und mit einer Ausnahme waren die Hunde bereits in der Lauten Jagd vorgeprüft. Nach dem Auslegen der Stücke begann die Prüfung mit der Fährtenarbeit, wobei hier eine große Bandbreite hinsichtlich der Leistungen beobachtet werden konnte. Vier von fünf Gespannen konnten positiv bewertet werden.

Im Anschluss wurden die Fächer Wesensfestigkeit und Revierführigkeit abgenommen bzw. wurde noch ein Hund in der Lauten Jagd geprüft.
Sämtliche Hunde zeigten sich während der Prüfung freundlich und gelassen bei gleichzeitig aufmerksamer Wachsamkeit.

Nach Ablegung der Prüfung wurde im Standquartier die Formbewertung durchgeführt. Die gesamte Prüfung konnte schon am Samstag mit der Richterbesprechung und der Preisverteilung zum Abschluss gebracht werden, wobei die Siegerpokale von Klubmitglied Dr. Adrian Rusu sowie Hundefutter und Wein von LRRefLtr Franz Höhn gespendet wurden, wofür wir unseren herzlichsten Dank aussprechen. Außerdem wurden praktische Sachpreise vergeben.

Besonders hervorzuheben ist die Leistung des Siegergespannes. Hier erreichte die 18 jährige Ersthundeführerin Ilvie Deuretzbacher mit Xera Krugkogel 256 Punkte und somit den II a Preis (Totverbellen/ Totverweisen nicht gemeldet), wobei sämtliche Prüfungsfächer, somit auch die Laute Jagd, an diesem einen Prüfungstag abgenommen wurden.

Neben den Teilnehmenden begleiteten noch Junghundeführer sowie interessierte Gäste die Prüfung und konnten sich ein positives Bild der Dachsbracke und des Klubs mitnehmen.

Unser Dank geht auch an die Familie Haider & Schön, die mit dem Gasthaus Linde von den Räumlichkeiten und der Verpflegung her stets maßgeblich zum gelungenen Rahmen der Gebrauchsprüfung beitragen.

 

LLStv Hans Reisenbauer wurde das Hundeführerdiplom für die Führung von drei verschiedenen Dachsbracken bei Gebrauchsprüfungen überreicht.

Ludwig Dorfstetter


571. Gebrauchsprüfung vom 21.-22.10.2022 in Altenmarkt/Yspertal

Prüfungsleiter und Formwertrichter: LL OFö Ing. Thomas RUPP
Standquartier: GH Zur Linde, Familie Haider & Schön, Altenmarkt im Yspertal

Im Standquartier besprach das Richterkollegium (Harald Heil, Franz Hohn, Thomas Rupp, Johann Reisenbauer, Rainer Stanzl, Hanno Zanier und die Leistungsrichter Anwärter Adrian Rusu und Ludwig Dorfstetter) am frühen Freitagnachmittag im Detail die Neuerungen der Prüfungsordnung (zB. möglicher Verzicht auf das Schnallen zur freien Suche, Verweildauer beim Stück beim Verweisen, Zeitstaffel in der Lauten Jagd). Nach der Bildung des Schiedsgerichtes wurden von drei Richterteams unter Führung der Revierkundigen fünf Prüfungsfährten laut Prüfungsordnung DBR mit Fährtenschuhen getreten.

Nach einer Einschulung der erstmals als Leistungsrichter Anwärter fungierenden durch einen heuer ernannten Leistungsrichter fand das Richterkollegium Zeit für einen geselligen Abend im Standquartier.

Am Morgen des 22.10.2022 zeigte sich die Westflanke des Ostrong bedeckt mit leichten Regenschauern und einfallendem Nebel, bei ca. 5 bis 10 Grad Celsius und kaum Wind aus westlicher Richtung.

Prüfungsleiter Ing. Thomas Rupp begrüßte nun auch die fünf Gespanne, und bedankte sich bei den Revierkundigen, Klubmitglied OFö iR Hubert Hausleitner sowie Fö Matthias Trummer für die oftmalige Bereitstellung des Reviers. Folgende Gespanne traten an:

  • Rainer-Josef Pieler mit Findus vom Seidlhof,
  • Andreas Hofstätter mit Hugo von der Johannsenruhe,
  • Stefan Rauchbauer mit Duplo vom Flachgraben,
  • Robert Handsteiner mit Frieda Scheuchenstein
  • und DI Eugen Gaschler mit Nero vom Gurkerforst.

Nach der Vergabe der Losnummern und dem Auslegen der Stücke begann die Begutachtung.

Vier Hunde zeigten eine tadellose Riemenarbeit und fanden am Riemen zu den Stücken, ein Hund konnte nicht erfolgreich beurteilt werden. Alle Hunde zeigten während der gesamten Prüfung sicheres und ruhiges Wesen, bei gleichzeitiger Gelassenheit und Wachsamkeit in den verschiedensten Situationen.

Alle Hunde waren in der in der Lauten Jagd schon erfolgreich vorgeprüft und machten vom Angebot, noch einmal zu Brackieren, nicht Gebrauch.

Nachdem im Offenen Richten auch die Noten in den Fächern Wesensfestigkeit und Revierführigkeit ermittelt worden waren, konnte durch die disziplinierte Mitwirkung aller Beteiligter die gesamte Gebrauchsprüfung bereits am Samstag mit der zusammenfassenden Richterbesprechung abgeschlossen werden. Alle Hunde wurden durch den Formwertrichter der Formbewertung unterzogen.

Unsere Sponsoren, ua. die Fa. Waffenhandel Schnetz und Klubmitglied Harald Fresner stellten sehr schöne Sachpreise zur Verfügung.

Unser Dank gilt auch der Standquartier-Familie Haider& Schön, die uns seit fast 10 Jahren bei Sonne, Sturm und heuer an einem nassen Herbsttag mit bodenständigen Spezereien, Trank und Unterkunft verwöhnen.

HoRüdHo
Hanno Zanier


563. Gebrauchsprüfung vom 22.-24.10.2021 in Altenmarkt

Prüfungsleiter: Ofö Ing. Thomas Rupp

Am 23. Oktober trafen die Richter und Revierführer zum Auslegen der Kunstfährten und anschließend zur Richterbesprechung im hiesigen Standquartier.
Von den gemeldeten 6 Hunden traten am darauf folgenden Tag 5 Hunde mit ihren Führern zu dieser Gebrauchsprüfung an, wobei einige in der lauten Jagd bereits vorgeprüft waren.

Prüfungsleiter Förster Rupp begrüßte nach dem Frühstück die Korona, es wurden die Fährten ausgelost und die Richtergruppen den jeweiligen Gespannen vorgestellt.

Bei herbstlichen Temperaturen wurde anschließlich die Fahrt in die Reviere gestartet, wobei wir uns herzlich bei der Habsburg´schen Forstverwaltung und der Jagdgesellschaft Altenmarkt für das zur Verfügung stellen der Reviere, und natürlich auch bei den Revierführern bedanken dürfen.

Am Ende des Tages konnten 4 Hunde durchgeprüft und mit einer entsprechenden Leistung die Gebrauchsprüfung erfolgreich bestanden abgelegt werden.
1 Hund bestand im I. Preis, 3 Hunde im II. Preis.

Anschließend wurde bei den Dachsbracken die Formbewertung von Formwertrichter Thomas Rupp vorgenommen.

Ausklingen ließ man den Prüfungstag mit dem traditionellen Grünen Abend in gemütlicher Runde.

Weidmannsheil
Ofö. Wolfgang Rauscher


556. Gebrauchsprüfung vom 23.-25.10.2020 in Altenmarkt/Yspertal

Prüfungsleiter: Fö Ing. Thomas RUPP, Landesleiter N/W/BGLD
PrüfungsleiterStv: Dr. Georg URAK
Leistungsrichter: Ing. Thomas RUPP, Dr. Georg URAK, Johann REISENBAUER, DI Rainer STANZL, Stefan RAUCHBAUER, Josef PFARL, Josef ATSCHREITER, Franz HÖHN
LR-Anwärter: Franz MOISI, Elisabeth ZIMMERMANN, DI Tobias SCHNEIDER
Formwertrichter: Dr. Georg URAK, Ing. Thomas RUPP
Prüfungsrevier: Revier Kleehof, Habsburg-Lothringisches Gut Persenbeug, Jagdleiter FM DI Hubert HOFMANN
Standquartier: GH Zur Linde, Familie Haider

„Bei uns findest du Freunde, die mit dir durch dick und dünn gehen, haben sie gesagt!“…

Die Revierkundigen trafen sich Freitagmittag im Standquartier mit Prüfungsleiter Ing. Thomas Rupp, den Leistungsrichtern samt Anwärter(I)n. Um die geforderten Stehzeiten zu gewährleisten, gingen drei Richtergruppen unverzüglich zum Treten der schon länger vormarkierten Übernachtfährten im urigen Nadelwald auf ca 900 m Seehöhe ans Werk, die den Vorgaben der geltenden Prüfungsordnung 2015 des Klub Dachsbracke zu entsprechen hatten. Nach der Rückkehr wurde das Schiedsgericht gebildet und das einheitliche Richten, vor allem die Wesensbewertung besprochen. Auf die Einhaltung und Überwachung der Covid-Maßnahmen wies der Prüfungsleiter ausdrücklich hin.

Am Morgen des 24.10.2020 zeigte sich die Westflanke des Ostrong nebelig mit Regenschauern, bei ca. 8 bis 11 Grad Celsius und leichtem Südwestwind.
Prüfungsleiter Ing. Thomas Rupp begrüßte die Richtergruppen, die fünf Gespanne, und bedankte sich bei den Revierkundigen Fö Matthias Trummer und OFö iR Hubert Hausleitner für die schon traditionelle Bereitstellung des Reviers.
Nach der Zuteilung der Fährten und einer kurzen „Babyelefanten-Fotosession“ legten die Revierkundigen die Stücke aus, die Gespanne wurden am Fährtenbeginn möglichst praxisnah eingewiesen.
Alle Hunde zeigten eine tadellose Riemenarbeit und fanden nach dem Schnallen zu den Stücken. Das von drei Hundeführern gemeldete Verweisen konnte nicht gezeigt werden. Beim Verhalten am erlegten Wild durch Annäherung eines Leistungsrichters zeigten alle Hunde Ruhe und Gelassenheit, bei gleichzeitiger Wachsamkeit. Führigkeit und Gehorsam beobachteten die Richter schon seit der Zuteilung. Fast alle Hundeführer stellten beim Ablegen unter Beweis, dass sie dieses Gehorsamsfach auch mit Abgabe von Schüssen eifrig geübt hatten.
Nur bei meinem „Zuckergoscherl“ wollte das bis zum Umfallen Geübte an diesem nicht klappen.

Ein in der Lauten Jagd noch nicht vorgeprüfter Hund bestand auch dieses Fach, zwei konnten ihre Noten aus der Vorprüfung Laute Jagd verbessern.

Nachdem im Offenen Richten auch die Noten in den Fächern Wesensfestigkeit und Revierführigkeit feststanden, konnte durch die disziplinierte Mitwirkung aller Beteiligten die gesamte Gebrauchsprüfung bereits am Samstag mit einer letzten Richterbesprechung abgeschlossen werden.

Vor dem Standquartier beurteilten Dr. Georg URAK und Ing. Thomas RUPP die Formwerte von drei Hunden. Eine Hundeführerin mit Junghund war zu diesem Zweck eigens angereist.

Es wurden fünf II. Preise mit relativ hohen Punkten vergeben und somit bei allgemein sehr guten Leistungen die weiße Fahne gehisst. Unsere Sponsoren stellten schöne Sachpreise zur Verfügung.

Abschließend wurde Dr. Georg Urak das vom NÖ Landesjagdverband beschlossene Ehrenzeichen in Bronze für Verdienste um das Jagdhundewesen überreicht.

„… dann komm´ zum Klub Dachsbracke, haben sie gesagt!“

Dr. Hanno Zanier


549. Gebrauchsprüfung vom 25.-27.10.2019 in Altenmarkt

Prüfungsleiter: Ing. Thomas Rupp

Am 25. Oktober trafen sich die Richter und Revierführer zum Auslegen der Kunstfährten und anschließend zur Richterbesprechung im hiesigen Standquartier.

Am darauffolgenden Tag traten 8 Hunde mit ihren Führern zu dieser Gebrauchsprüfung an, wobei einige in der Lauten Jagd bereits vorgeprüft waren.

Prüfungsleiter Förster Ing. Thomas Rupp begrüßte nach dem Frühstück die Korona, es wurden die Fährten ausgelost und die Richter den jeweiligen Gespannen vorgestellt.

Bei spätsommerlichen Temperaturen wurde anschließend die Fahrt in die Reviere gestartet, wobei wir uns herzlich bei der Habsburg´schen Forstverwaltung und der Jagdgesellschaft Altenmarkt für das zur Verfügung stellen der Reviere bedanken, ebenso gilt unser Dank natürlich auch den Revierführern.

Am Ende des Tages konnten 6 Hunde erfolgreich durchgeprüft und mit entsprechender Leistung die Gebrauchsprüfung bestanden abgelegt werden.

4 Hunde bestanden im II. Preis, 2 Hunde im III. Preis.

Nora v.d. Kesselwand 226 Punkte
Xena v. Ruine Hauenstein 210 Punkte
Janka v. Spatzberg 196 Punkte
Paty v. Kienbühel 185 Punkte
Jaro v.d. Schlosshernnalm 179 Punkte
Jago v.d. Schossherrnalm 178 Punkte

Die Dachsbracken, die bei der Gebrauchsprüfung angetreten sind, wurden vom Prüfungsleiter Ing. Thomas Rupp und Zuchtwart Dr. Georg Urak formbewertet. Zwei Junghunde von Klubmitgliedern wurden begutachtet.

Ausklingen ließ man den Prüfungstag mit dem traditionellen Grünen Abend, wo auch die Zeugnisse an die Hundeführer überreicht wurden. Ich war nicht nur als Leistungsrichter Anwärter bei dieser Prüfung dabei, sondern habe den Grünen Abend mit meiner „Quetschn“ musikalisch umrahmt. Über unsere Vierbeiner und über die Jagd wurde kameradschaftlich und im geselligem Ambiente fachgesimpelt und gewitzt.

Weidmannsheil
Ing. Wolfgang Rauscher


544. Gebrauchsprüfung vom 25.-26.10.2018 in Altenmarkt/Yspertal

Prüfungsleiter: Fö Ing. Thomas Rupp, Landesleiter Wien/Niederösterreich/Burgenland
PrüfungsleiterStV.: Dr. Georg Urak
Leistungsrichter: Ausbildungsreferent Franz Höhn, Johann Reisenbauer, Ing. Thomas Rupp, Rainer Stanzl, Dr. Georg Urak
Leistungsrichter-Anwärter: Stefan Rauchbauer, Dr. Hanno Zanier
Formwertrichter: Dr. Georg Urak
Prüfungsrevier: Revier Kleehof, Habsburg-Lothringisches Gut Persenbeug, Jagdleiter FM DI Hubert Hofmann

Bei Kaiserwetter erwartete uns das Urgestein des Ostrong bei Temperaturen von 9° bis 13° Celsius.

Landesleiter Fö Ing. Thomas Rupp wies im Standortquartier Gasthof Linde die Richtergruppen in den Ablauf und die zu prüfenden Fächer, insbesondere die Wesensprüfung, ein. Im Anschluss wurde das Schiedsgericht bestimmt. Für die fünf Gespanne war ausreichend Rehwild erlegt und vorbereitet worden. Die drei Richtergruppen rückten mit den Revierkundigen um 15:00 Uhr zum Treten der vormarkierten Übernachtfährten von über 1000 m Länge, mit 2 Haken im rechten Winkel, einem Bogen und einem Wundbett ca. 100 m vor dem Ablegeplatz aus.

Um 17:00 Uhr waren alle Teams wieder im Standortquartier und wurden dort von den sehr gastfreundlichen Quartiergebern mit exzellenten, typisch Waldviertler Gerichten verwöhnt. Da von mehreren Richtern Hunde aus ihrer Zucht zu prüfen waren, wurden die Nummern nur teilweise verlost. Nicht allzu lange wurde am Abend bei dem einen oder anderen Glas fachgesimpelt und gescherzt.

An einem Feiertag, begrüßte der Prüfungsleiter pünktlich um 8:00 Uhr die Teilnehmer, welche unverzüglich zur Schweißarbeit ausschwärmten. Nachdem alle Hunde erfolgreich zum Stück gekommen waren, wurde deren Verhalten am erlegten Stück auch durch Annäherung eines Fremden geprüft. Führigkeit und Gehorsam wurden seit der Zuteilung zur Richtergruppe beobachtet. Nach einem Ortswechsel prüften die Richter auch das Verhalten auf Schuss und abschließend das Ablegen. Ein Hund nahm trotz erfolgreicher Vorprüfung die Gelegenheit wahr, in der Lauten Jagd noch einmal anzutreten, konnte sich aber nicht verbessern.

Das Jägerblut begann zu wallen, als das Brackengeläut durch den sonnendurchfluteten Urgesteinswald hallte!

Die Ergebnisse wurden den Prüfungskandidaten jeweils im Offenen Richten bekannt gegeben.

Zurückgekehrt in das Standortquartier, nahmen Dr. Georg Urak und der Prüfungsleiter die Formbewertung vor. Die nicht mit Schreibarbeiten eingedeckten Teilnehmer konnten auf der Terrasse der Linde noch die wärmende Herbstsonne genießen. Durch die disziplinierte Mitwirkung aller Beteiligten wurde die 544. Gebrauchsprüfung bereits am 26.10.2018 mit einem fröhlichen Grünen Abend abgeschlossen.

Erfreulicherweise waren auch die beiden rumänischen Kameraden vom Vorjahr, zwei Junghundeführer und ein Welpen-Interessent – seither Klubmitglied – als Gäste mit Zustimmung der Hundeführer bei der Prüfung dabei. Einige „Hundemütter“ gesellten sich zur Preisverteilung ebenso zu uns, wie unser eigens aus dem Mariazellerland angereister hochgeschätzter Klubpräsident Harald Heil, flankiert von Ausstellungsreferent Georg Hubmer.

Prüfungsleiter und Klubpräsident konnten vier II. und einen III. Preis vergeben und somit die weiße Fahne hissen!

Fö Matthias Trummer, Hubert Hausleitner und Albert Schauer vom Habsburg-Lothringisches Gut Persenbeug gilt unser Dank für Ihre Hilfe als Revierkundige. Unsere Sponsoren stellten zusätzlich schöne Sachpreise zur Verfügung.

Zu Kaiserwetter am Beginn, passen Kaiserworte am Schluss: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut

Weidmannsheil
Dr. Hanno Zanier