Berichte


Übungstag der Landesgruppe Steiermark am 03.06.2017 in Stubenberg am See

Bei herrlichem Wetter fand am 03.06.2017 der Übungstag der Landesgruppe Steiermark in Stubenberg am See statt. Der Schwerpunkt war an diesem Tag der Schweissarbeit gewidmet.

Nach einer kurzen Einführung in das Prüfungswesen, den Prüfungsablauf und einem Verweis auf den Ringordner des Klubs erklärte Landesleiter Stellvertreter Karl Maierhofer das Legen und Ausarbeiten einer Schweißfährte. Unterstützt wurde er dabei tatkräftig durch Leistungsrichter Franz Höhn und Leistungsrichter Anwärter Ludwig Schaffer. Die Teilnehmer wurden reichlich mit theoretischen und praktischen Tipps zur systematischen Ausbildung unserer Dachsbracken zum Schweisshund versorgt.

Im Anschluss wurde für jeden Hund eine dem Alter und Ausbildungsstand des Hundes entsprechende Fährte gelegt. Für die Hunde, die im heurigen Jahr zur Prüfung antreten wollen, waren bereits im Vorfeld Schweissfähten mit entsprechender Standzeit und Länge angelegt worden. Nach dem Mittagessen wurden die Fährten ausgearbeitet und ein lehrreicher Übungstag fand seinen angenehmen Ausklang.

Für die perfekte Organisation und Durchführung des Übungstages gebührt Karl Maierhofer, Franz Höhn und Ludwig Schaffer unser herzlicher Dank.

Weidmannsheil
Robert Solarzyk


IHA am 20.05.2017 in Wieselburg

In Wieselburg fand auch heuer wieder vom 20. bis 21. Mai die Internationale Hundeausstellung statt.

Aus 25 Ländern reisten mehr als 1600 Hunde an. Es konnten 220 verschiedene Rassen den Richtern und zahlreichen Hundefreunden präsentiert werden. Auf dieser ruhigen und angenehmen Veranstaltung durften auch unsere Dachsbracken nicht fehlen. Dr. Georg Urak fungierte als Richter.

Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:

Rüden–Offene Klasse
Dux vom Schnepfenstein, ÖHZB 8405 Z: Thomas Rupp, Bes: Rudolf Pojar Sehr gut
Ursus vom Priselboden, ÖHZB 8286 Z: Andreas Koidl, Bes: Dr. Burkhard Bietau Vorzüglich1, CACA, CACIB, BOB
Hündin-Zwischen Klasse
Vitta von Egersbach, ÖHZB 8550 Z: Ludwig Schaffer-Hassmann, Bes: Florian Kreuzbichler Vorzüglich1,CACA, CACIB Res.
Hündin-Offene Klasse
Caja vom Salzatal, ÖHZB 8516 Z: Harald Heil, Bes: Robert Solarzyk Vorzüglich1,CACA, CACIB, BOS
Hündin-Gebrauchshunde Klasse
Vesta vom Schloss Greisenegg, ÖHZB 8255 Z: Anton Mocsis, Bes: Alois Huber Vorzüglich1,CACA

 

Einige Impressionen aus Wieselburg:

Peter Kreutner
Ausstellungsreferent Klub Dachsbracke


Jagdhundevorführung 2017 im Jagdbezirk Leoben

Am 1. Mai fand auch heuer wieder die traditionelle Jagdhundevorführung für die Besucher des Jagdkurses des Jagdbezirks Leoben in der Krumpen statt.

Sie wurde vom Jagdgebrauchshundeklub Obersteiermark organisiert und von den Klängen der Jagdhornbläsergruppe Gösseck begleitet. An die 30 Hundeführer aus verschiedensten Gebrauchsgruppen nahmen an dieser Veranstaltung teil und präsentierten ihre Vierbeiner.

Angefangen vom Grundgehorsam, den jeder Hund für seine Ausbildung zum fermen Jagdhund braucht, wurden den Jungjägern diverse Arbeiten mit dem Hund näher gebracht, sei es eine Schleppe (Hase und Fuchs), das Vorstehen auf eine Wachtel, eine Freiverlorensuche auf einen Fasan und auch die Bauarbeit durch einen Dackel. Zum jeweiligen Wild, das vom Hund gebracht wurde, erklang das jeweilige Signal der Jagdhornbläser.

Nach Vorstellung der einzelnen FCI Gruppen und den dazugehörigen Jagdhunderassen durch den Bezirksjagdhundereferenten Wolfgang Wagner wurde am Ende der Veranstaltung noch eine Schweißfährte ausgearbeitet.

Auch heuer nahmen Kollegen vom Klub Dachsbracke an dieser stets gelungenen Veranstaltung teil und präsentierten ihre Dachsbracken – ein herzlicher Dank dafür !!!

Diesmal für unseren Klub im Einsatz waren:

Franz Moisi mit Bea vom Hinterwinkl
Robert Hafelner mit Berry vom Hinterwinkl
Rupert und Martina Mörth mit Dux von der Hochasteralm

Für mich immer zum Schmunzeln ist die Tatsache (und mir erging es gleich, bis ich meinen Hund Dux bestellte), dass jeder Jäger und auch fast jeder Jungjäger sofort eine Alpenländische Dachsbracke vom hirschroten Schlag erkennt. Die wenigsten Jäger jedoch wissen, dass es auch Vieräugl-Dachsbracken gibt !!!

Nach dem Signal „Auf Wiedersehn“ fand bei gemütlichem Beisammensein der überaus interessante Nachmittag auf der Hirnalm seinen Ausklang……

Weidmannsheil und Horüdho,
Rupert Mörth


Fragen und Antworten zur europäischen Feuerwaffenrichtlinie

Liebe Weidkameraden,

Hier die Fragen und Antworten zur europäischen Feuerwaffenrichtlinie, die der österreichische Abg EuP und Jäger Othmar Karas zusammengestellt hat. Meine Frage, ob aufgrund der kommenden Kennzeichnungspflicht von Waffen und wesentlichen Teilen (Verschluss, Abzugseinrichtung, Lauf) auch Altwaffen betrifft und somit künftig mit Schwierigkeiten bei EU-und echten Auslandsreisen zu erwarten sind, wurde unter Hinweis auf Art 8 der Überlegungen verneint. Nach Zustimmung durch den Europ. Rat muss die Richtlinie noch in Österreich umgesetzt werden.

Weidmannsheil
Dr. Hanno Zanier


Bezirksjägertag mit Jagdhunde Vorführung am 13.05.2017

Der heurige Bezirksjägertag des Bezirks Mödling fand am 13. Mai 2017 im Freigut Thallern statt und stand ganz unter dem Motto „Jäger und Freunde“.

Der Tag begann mit einer Jägermesse in der dort befindlichen Kapelle, danach erfolgte die Begrüßung durch BJM Johannes Unterhalser. Den ganzen Tag über gab es ein sehr ansprechendes und abwechslungsreiches Programm, Vorträge zur Falknerei in Österreich, „Der fatale Schuss und seine Folgen“, sowie eine Modeschau und Schmuckausstellung standen am Programm.

Bei der Jagdhunde Vorführung nahmen unser Zuchtwart Dr. Georg Urak mit seiner Hündin „Cilli vom Salzatal“ und ich mit meiner Hündin „Chira vom Morthbühel“ teil. Herr Johann Haydn stellte die verschiedenen Jagdhunderassen und deren jagdlichen Einsatz vor, von jedem Hund erwähnte er die bereits abgelegten Prüfungen und Formbewertungen. Da es das Wetter an diesem Tag gut mit uns meinte, konnte die Präsentation im Innenhof des Freigutes bei sehr entspannter und gemütlicher Atmosphäre durchgeführt werden. Als unsere Rasse an der Reihe war, spielte die Jagdhornbläsergruppe Anningerblick die von Hornmeister Ing. Johann Rabl eigens komponierte Fanfare für unsere Rasse, die „Dachsbrackenfanfare“.

Bei diesen Klängen unsere Rasse zu präsentieren war nicht nur für uns, sondern auch für das Publikum etwas Besonderes und nicht alltäglich. Vielen Dank an die Jagdhornbläsergruppe, die den ganzen Tag über die Veranstaltung musikalisch begleiteten.
Mit dem einen und anderen Glaserl Wein neigte sich ein gelungener Bezirksjägertag in gemütlicher Atmosphäre dem Ende zu.

Brackenheil
Thomas Rupp


Das Buch „Die Dachsbracke“ von August Baumann wieder verfügbar

Das Buch „Die Dachsbracke“ , das Rittmeister August Baumann 1934 als Leitfaden bzw. Hilfsbuch für den Klub Dachsbracke verfasst hat, ist als Nachdruck wieder verfügbar. Es kann ab sofort im Shop bestellt werden.

Als Leseprobe, das Vorwort aus dem Buch:

Schon seit Jahren ist es ein dringendes Bedürfnis des Klubs Dachsbracke gewesen, für seine Mitglieder einen Leitfaden zu besitzen, in welchem sie alles, was die Aufzucht und vor allem die Art und Weise der Abführung ihrer Hunde betrifft, nachschlagen können. Diesen vielfach zum Ausdruck gebrachten Wunsch zu befriedigen, ist um so mehr geboten, als gerade bei unserer so vielseitig verwendbaren Dachsbracke die zu ihrer Einführung „als Gebrauchshund des Bergjägers“ einzuschlagenden Wege sehr verschieden gegangen werden. Wenn sie auch sehr von der Art und Besetzung des Jagdreviers, wo der Hund eingeführt werden soll, abhängen und schließlich früher oder später zum gleich guten Erfolg führen, muß dem Klub ein einheitliches Vorgehen bei der Abrichtung doch sehr erwünscht sein, zumal schon die Verwendung einheitlicher Kommandos bei allen Hunden Vorteil bedeutet.

Die in den folgenden Kapiteln gebrachten Ausführungen sollen einen kleinen Überblick über das Werden und die Verbreitung der Dachsbracke in den letzten zwanzig Jahren geben, Winke zu ihrer Aufzucht und Richtlinien über ihre Erziehung, Abrichtung und Führung im Revier bringen. Der Inhalt ist an der Hand der Jahrbücher des Klubs und vieler Mitgliederberichte zusammengestellt, welche, Jahre hindurch gesammelt, durchwegs Erfahrungen aus der Praxis zur Grundlage haben.

Heinrich Grafingers Büchlein „Der Schweißhund, seine Erziehung und Führung“, das in so vielen Belangen auch für die Abführung unserer Dachsbracke sehr wertvolle Direktiven gibt, wurde vielfach zitiert, die verschiedenen vortrefflichen jagdkynologischen Werke Hegendorfs, dann W. Kießling „Der Rothirsch und seine Jagd“ und F. v. Raesfelds Buch „Das Rehwild“ teilweise als Quellen benützt.

Als geschätzten Mitarbeitern sage ich vor allem den Herren Klubmitgliedern Wilhelm Fürer von Haimendorf, Oberforstrat Gustav Holaubek, sowie General Wolf Waldherr und Revierförster Emil Heißl wärmsten Dank.

Möge dieser Leitfaden, welcher allen Freunden der Dachsbracke gewidmet ist, seinen Zweck erfüllen.

Lichtengraben, im März 1933.
Rittmeister August Baumann.


Formbewertungen bei den Landestreffen 2017

Bei den diesjährigen Treffen der Landesorganisationen des Klub Dachsbracke konnten die Teilnehmer ihr Hunde begutachten bzw. formbewerten lassen. Neben den jagdlichen Leistungen ist der Formwert ein wesentliches Kriterium für die Zucht.

Bei den Landestreffen in Heiligenkreuz, Werfen, Kitzbühel, Mürzhofen und Mageregg wurden insgesamt 32 Hunde unserer Rasse formbewertet, davon 21 im Alter unter 15 Monaten begutachtet und 11 Hunde endgültig formbewertet (ausgepunktet).

Die Resultate waren sehr überzeugend!

Von den 11 formbewerteten Hunden wurden 6 Hunde mit vorzüglich, 3 Hunde mit sehr gut, ein Hund mit gut und nur 1 Hund mit disqualifiziert benotet. Die Disqualifikation erfolgte wegen Kastration des Rüden.

Bei den 21 Begutachtungen waren 10 Hunde vielversprechend, 7 Hunde entsprechend und nur 4 Hunde nicht entsprechend.
Diese Resultate liegen weit über dem langjährigen Schnitt! Bisher lag der weitaus größte Teil unserer Hunde im Bereich „sehr gut“ bei den Formbewertungen oder „entsprechend“ bei den Begutachtungen. Ein sehr erfreuliches Resultat!

Hier möchte ich nicht verabsäumen, mich bei unserem Altmeister Lois Mattersberger zu bedanken. Er hat die weitaus größte Anzahl von Hunden formbewertet, da er sowohl in Kitzbühel, in Werfen und in Mageregg ganz alleine werten mußte! Die anderen Formwertrichter hatten leider keine Zeit. Insgesamt hat er 23 von 30 Bewertungen durchgeführt. Herzlichen Dank Lois!!

Dr. Georg Urak
(Zuchtwart Klub Dachsbracke)


Schadenersatz bei Unfallwild, Hunderiss etc.

Jagdausübungsberechtigte können den Schaden, der durch illegal getötetes Wild entstanden ist, geltend machen.

Ein jagdfachliches Gutachten attestiert für Lebendwild den Wiederbeschaffungswert, der bei widerrechtlich getötetem oder entzogenem Wild aus freier Wildbahn vom Jagdausübungsberechtigten beim Schädiger, wie z.B: bei Verkehrsunfall, Hunderiss, Wilderei, Fehlabschuss, Lebendfang, innerhalb von drei Jahren notfalls gerichtlich geltend gemacht werden kann.

Für alles jagdbare Wild sind Werte attestiert, wie z.B:

Rehwild Kitz € 240
Geiß € 460
Böcke (abhängig Trophäengewicht) € 360 bis € 2.260 (ca 450-500g)
Schwarzwild Geringe Keiler, Bachen , ÜL, Frischlinge € 9 pro kg (wenn aufgebrochen +25%)
Keiler (abhängig Waffenlänge) € 900 bis € 3.200 (26cm)
Rotwild Kalb € 460
Tier € 900
Hirsche (abhängig Trophäengewicht) € 270 bis € 8.110 (7-8kg)

Bei Bedarf steht unser Klubmitglied Dr. Hanno Zanier (Web: www.anwalt-zanier.at, Tel: +43 1 5325995) mit Rat und Tat zur Verfügung.