Steiermark


Vorprüfung Laute Jagd 2020 in Sallegg

Prüfungsleiter: Ing. Franz Müller
Prüfungsleiter-Stv: Karl Maierhofer

Hundeführer:
Patrick Auer, Franz Höhn, Hans Peter Krammer, Michael Krammer, Willibald Maier und Michael Wetzlhütter

Leistungsrichter, Leistungsrichteranwärter:
Johann Gissing, Robert Hafellner, Harald Heil, Karl Maierhofer, Franz Moisi, Rupert Mörth, Ludwig Schaffer-Hassmann, Elisabeth Zimmermann.

Am 11.1.2020 um 08:00 Uhr treffen Leistungsrichter, Leistungsrichteranwärter, Hundeführer und Revierführer beim vereinbarten Treffpunkt, im Gasthaus Unterberger „Jagawirt“, in Brandlucken 53, 8171 St.Kathrein/Offenegg, ein.
Der Prüfungsleiter Ing. Franz Müller begrüßt die anwesenden LR, LRA und HF, allen voran unseren Clubobmann Harald Heil.

Wir befinden uns hier am westlichen Ausläufer des Teichalm/Sommeralmgebietes, einer der größten zusammenhängenden Almen Mitteleuropas. Aufgrund der Höhenlage und der Exposition bietet sich eine hervorragende Rundumsicht über die Umgebung. Das Prüfungsrevier liegt um bzw. über 1000m Seehöhe in der Katastralgemeinde Sallegg und bietet aufgrund seiner guten Struktur Wald/Grünland beste Voraussetzungen für die Prüfung auf Hase und Fuchs.

Obwohl witterungsbedingt nicht gerade ideale Voraussetzungen vorherrschen, etwas windig und es liegt leider kein Schnee, können die drei Richtergruppen mit einer Ausnahme alle Gespanne positiv beurteilen. Auch hinsichtlich Wesensfestigkeit gibt es keine Kritikpunkte zu vermelden. Die Gespanne kehren kurz nach Mittag zum Standquartier zurück und bedürfen einer Stärkung, welche im Hause „Jagawirt“ hervorragend ausfällt.

Besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang der Familie Zimmermann, Lisa und Stefan, welche die Prüfung in ihrem Revier akribisch vorbereitet haben, beginnend von der Organisation des Standquartiers über Probebrackaden im Revier, bis hin zum Aufstellen von Warntafeln auf den öffentlichen Verkehrswegen am Prüfungstag.

Die Prüfung endet bei guter Stimmung am späteren Nachmittag mit der Zeugnisverleihung.

Weidmannsheil
LL Robert Hafellner


CACIT Brackierprüfung des ÖBV 2019 in Hirschegg

Vor 3 Wochen rief mich Landesleiter Robert Hafellner an und fragte mich, ob ich zur Internationalen Brackierprüfung mit CACIT, die vom Österreichischen Brackenverein (ÖBV) in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Jagdgebrauchshundeverband (ÖJGV) veranstaltet wird, teilnehmen will. Ich sagte sofort zu, war aber der Meinung, ich sollte als Leistungsrichter Anwärterin und nicht als aktive Hundeführerin teilnehmen. Als mir klar wurde, dass es da ein Missverständnis gibt, war es zu spät. Also brav die Anmeldung ausgefüllt und den Prüfungsleiter Karl Heiz Neuhold angerufen und nachgefragt, was denn da so geprüft wird und bekam folgende Auskunft: Es muss ein Hase brackiert werden, der von einem Richter bestätigt werden muss. Dann natürlich noch Gehorsam, Schussfestigkeit und 20min ablegen mit Schuss. Ok, denk ich mir, ablegen muss ich wieder mit ihr üben, aber alles andere sollte funktionieren.

Am 19. November traf ich um 16:30 im Prüfungsquartier Sprengerwirt in Hirschegg auf der Pack in der Steiermark ein. Hier wurde mir dann bewusst, wie groß der Aufwand für diese Prüfung ist.
10 Gespanne waren gemeldet, wobei 1 Gespann leider absagte. Angetreten sind 2 Tiroler Bracken, 1 Basset fauve de Bretagne, 1 Brandlbracke, 1 Steirische Rauhaarbracke,1 Beagel und 3 Dachsbracken. Jedem der 9 Gespanne wurden mind. 3 Richter/Beobachter zugeteilt. Insgesamt standen 5 Jagdreviere mit insgesamt 8458 ha zur Verfügung.

Nach der Registrierung und Überprüfung der Hunde fand die Verlosung der Reviere statt. Mit der Nr. 4 wurde mir das Revier vom Jagdverein Kreuzberg zugeteilt. Nachdem am nächsten Morgen um 5:15 Tagwache für mich war, zog ich es vor, mich schon eher früh zu verabschieden, um am nächsten Tag rechtzeitig auf die Läufe zu kommen.

Der nächste Tag begrüßte uns mit strahlender Sonne mit 0 Grad, aber eiskaltem Wind.
Um 7:00 ging es ab ins Revier. Insgesamt hatten 3 Gruppen teilweise denselben Weg. Da ich es vorzog, meine Hündin nicht unaufgewärmt zu schnallen, beschlossen LR OJ Leo Geier und ich, den letzten Teil zu Fuß zu gehen. In der Zeit konnten LR Mag. S. Winkler und LRA M. Gruber-Kummer und der Revierführer ihre Positionen beziehen.

Punkt 8:00 habe ich Ajka von schwarzem Gift geschnallt. Kurz darauf hörten wir schon das erste Brackengeläut. Ich dachte nur „Passt, fängst super an“. Leider konnten wir aber keinen Hasen bestätigen und so ging es fast 2 Stunden weiter. Ajka suchte systematisch alles ab und wurde immer wieder kurz laut. Sie kam öfter zurück und wir versuchten eine neue Stelle. Dort schickte ich sie wieder los. Dazwischen wurde zwar einmal ein Hase hoch, ging aber leider hinter Ajka und gegen den Wind ab. Ajka fand die Spur später und verfolgte sie auch mit Geläut, konnte aber so nicht mehr gewertet werden. Gerade als ich dem Richter mitteilte, eine Pause einzulegen, hatte mein Hund die gleiche Idee. Wie immer zeigte sie das mit ihrem speziellen Bellen an. Lachend gingen wir zum Auto zurück, wo ich Ajka versorgte und sie dann eine halbe Stunde Pause machte.
Nach der Pause und einer wieder motivierten Ajka ging es zurück ins Revier, diesmal von der anderen Seite aus. Ajka wurde auch gleich wieder laut, aber wieder konnten wir keinen Hasen bestätigen. Nach ca. 30 Min. fand sie eine alte Sasse, die sie genau untersuchte. Daraufhin ging sie den Hang weiter runter und suchte systematisch von unten nach oben, wobei sie wirklich mit der Nase einen Hasen hoch machte, 5-6m vor dem Leistungsrichter und mir entfernt. Ajka verfolgte den Hasen sofort mit tollem Geläut. Erfreulich, dass wir nach ca. 3 Stunden doch noch einen Hasen bestätigen konnten.

Die Fächer Gehorsam und Leinenführigkeit wurden vom LR bereits am Weg ins und im Revier geprüft. Es fehlte nur mehr das Ablegen und die Schussfestigkeit. Also wer hat eine Flinte? Leider in unserer Gruppe niemand, macht nix, da es kurz vor 12 ist und die Prüfung bis dahin beendet sein muss, warten wir bis eine der anderen Gruppen vorbei kommt. Kurz darauf erschien eine der Gruppen und… keine Flinte… Also warten auf die dritte Gruppe. Zum Glück hatten die eine Flinte mit.

Wir beschlossen, Frieda am Waldrand, windstill und in der Sonne abzulegen. Also ich auf zu dem zugewiesenen Platz und legte Ajka frei ab. Kaum war ich ca. 10 Schritte weg, höre ich hinter mir Ajkas Geläut und als ich mich umdrehtem, sah ich nur noch die weisse Blume eines Hasen im Wald verschwinden und Ajka mit Geläut knapp drauf. Als ich mich umdrehte, sah ich die 2 Gruppen, die uns beobachteten und sich vor Lachen bogen. Sie konnten keine Hasen finden und Ajka fand einen beim Ablegen. Beim zweiten Versuch ging ich auf Nummer sicher und hab sie am Rucksack angeleint abgelegt. Diese Aufgabe hat sie wie auch die Schussfestigkeit mit Bravour bestanden.

Zurück im Prüfungslokal gab es dann ein Mittagessen und die Richterbesprechung. Zu dem Zeitpunkt hörte ich, dass es angeblich leider nur 4 Gespane geschafft haben. Nach der Richterbesprechung erfuhr ich, dass es doch nur 3 Gespanne bestanden haben. Mir wurde von verlässlicher Quelle ins Ohr geflüstert, dass ich den 2ten Platz einnehme. Darüber habe ich mir sehr gefreut. Als es zur Preisverleihung kam, ging der 3te Platz an das Beagle Gespann und ich machte mich schon bereit aufzustehen. Als die Punkte vorgelesen wurden, wusste ich, das sind nicht meine, als dann auch noch ein anderer Name aufgerufen wurde, realisierte ich langsam: Meine Ajka hat gewonnen.

Ich bin sehr stolz auf meine Frieda (Ajka von schwarzem Gift), dass sie diese Prüfung bestehen konnte und dann auch noch mit dem 1. Platz und dem I. Preis!

Weidmannsheil
Lisa Zimmermann

Hier geht es zu den Berichten von der CACIT Brackierprüfung 2018 in Hart im Zillertal, der CACIT Brackierprüfung des ÖBV 2017 in Hirschegg und zum Bericht der SPoR des Jagdgebrauchshundeklub Obersteiermark 2017.


550. Gebrauchsprüfung vom 26.-27.10.2019 in Fischbach/Stmk.

Prüfungsleiter: Mf Johann Gissing
Richter: Franz Höhn, Karl Maierhofer, Karl Masser, Ing. Franz Müller, Anton Mocsics, Ludwig Schaffer-Hassmann, Johann Strohmaier
Richteranwärter: Robert Hafellner, Florian Kreuzbichler, Rupert Mörth, Lisa Zimmermann

Am 26.10. trafen bei beinahe sommerlichen Temperaturen um 13.00 Uhr die Richter und Richteranwärter beim Standquartier Gasthaus „Forsthaus“ in 8654 Fischbach 2 ein.
Fischbach ist mit 1050 Metern Seehöhe die höchstgelegene Gemeinde der Oststeiermark. Der Ort liegt in wunderbarer Lage entlang eines von Nord nach Süd ausgerichteten Höhenrückens. Die Unterbringung und Verpflegung im 2 Haubenlokal „Forsthaus“ ist hervorragend und sucht seinesgleichen. Ein Dank dem Wirt Christian Übeleis mit seinem Team!

Prüfungsleiter Mf Johann Gissing begrüßte die anwesenden Leistungsrichter und Leistungsrichteranwärter. Ein besonderer Gruß und Dank gilt den anwesenden Revierführern, allen voran Alfred Hödl. Nach der Richterbesprechung und Bildung der Richtergruppen rückte die Corona zum Anlegen der Schweißfährten ins Revier aus.
Alle Hunde waren im Fachbereich Laute Jagd bereits vorgeprüft, drei der sechs gemeldeten Gespanne haben bereits eine natürliche Nachsuche absolviert. Somit sind für die am nächsten Tag folgende Prüfung drei Schweißfährten und drei Verweiserfährten anzulegen.
Im Zuge des folgenden “Grünen Abends“ beehrte und erfreute uns noch der Besuch des Landesjagdhundreferenten MF Karl Hajdic, welcher die besten Grüße des Landesjägermeisters überbrachte.

Am Prüfungstag, dem 27.10.2017, wurden nach der Richterbesprechung und der Begrüßung aller Anwesenden durch LL Hafellner und PL Gissing die Fährten ausgelost. Der wunderbare Herbsttag mit Temperaturen um 20 Grad bot ideale Voraussetzungen für eine gelungene Prüfung in einem gut strukturierten, wunderbaren Revier. Kurz vor Mittag waren alle Gespanne – positiv beurteilt – wieder im Standquartier zurück, wo die Hunde noch von Zuchtwart Dr. Georg Urak und Formwertrichterin Andrea Prenner formbewertet wurden.

Im Zuge der Siegerehrung wurden die Preise überreicht und die sehr guten Leistungen entsprechend gewürdigt. Ein detaillierter Bericht über die gezeigten Leistungen wird im Jahresbericht veröffentlicht werden.

Großer Dank gilt allen, welche zum Gelingen dieser Veranstaltung beitrugen und in allen Belangen an einem Strang gezogen haben. Besonders erwähnenswert erscheint die positive Stimmung, welche an beiden Tagen bei allen Beteiligten zu verspüren war.

Weidmannsheil
Robert Hafellner


Schweißsonderprüfung der Brackenjäger 2019 Steiermark

Bei spätsommerlichem Kaiserwetter fand die Schweißsonderprüfung der Brackenjäger in Greith im Mariazeller Land statt. Bestens untergebracht im Standquartier Gasthaus Familie Leitner, trafen am 31.08.2019 um 12.00 Uhr die Leistungsrichter und Leistungsrichteranwärter ein. Nach der Richterbesprechung ging es sofort in die Reviere, um die Fährten zu legen.

Um 17.00 Uhr fand im Rahmen des Prüfungswochenendes ein Leistungsrichterseminar des Österreichischen Jagdgebrauchshundeverbands (ÖJGV) statt. Als Vortragenden konnten wir den Richterreferenten des ÖJGV Herrn Sebastian Hochradl begrüßen. Gegen 19.00 Uhr waren auch die ersten Hundeführer mit ihren Vierbeinern eingetroffen, wobei wir heuer erstmals die Damen und Herren des Beagle-Club begrüßen durften. Beim anschließenden grünen Abend wurden wieder intensive Gespräche über die Jagd und das Jagdhundewesen geführt, wobei es bei so machen etwas später wurde.

Am Sonntag dem 01.09.2019 nach der Begrüßung und Losnummernziehung ab in die Reviere zur Schweißarbeit. Bedanken möchte ich mich bei allen Helfern, ohne die eine solche Schweißsonderprüfung nicht zu Stande kommen könnte. Bei allen Revierbesitzern und Pächtern und bei den Spendern der Sachpreise.

Von den 10 angetretenen Gespannen konnten 6 die Prüfung positiv absolvieren.

Hier die Ergebnisse im Detail:

1a Steirische Rauhaarbracke MARS v. RAUHHAAR, Führer: Hanno Schüttmeier 64 Pkt.
1b Dachsbracke JAGO VON DER SCHLOSSHERRNALM, Führer: Tobias Schneider 64 Pkt.
1c Steirische Rauhaarbracke ARI v. YBBS-STEEG, Führer: Florian Wibmer 56 Pkt.
1d Brandlbracke ANKA v. HOCHTAUSING, Führer: Manfred Abwerzger 56 Pkt.
2a Beagle BEVERLY-ANN VON HENGIST, Führer: Udo Pommerening 54 Pkt.
3a Brandlbracke BRUNO v. FREYMOOR, Führer: Reinhard Khom 34 Pkt.

Weidmannsheil
Harald Heil

Hier geht es zu weiteren Berichten von Jagdhunde Vergleichsprüfungen aus der Steiermark.


Übungstag mit Fotoshooting am 22.7.2019 Steiermark

Bereits aufgebaumt zum Bockansitz erhalte ich am Samstag eine Anfrage von Georg Hubmer, ob ich am nächsten Tag 22.7.2019 nach Mariazell kommen könne und wolle. Es würden professionelle Fotos für die Neuauflage des Buchs Die Alpenländische Dachsbracke geschossen. Der Hundeführer des vorgesehenen Vieräugls sei nicht erreichbar. Er wollte mir die lange Fahrt damit schmackhaft machen, dass es Djina für die nächsten 10 Jahre vermutlich aufs Deckblatt des Rassebuches schaffe. Ein nicht von der Hand zu weisendes Argument!

Da meine Frau in Tirol weilte, der frisch maturierte Sohn seit Freitagfrüh verschollen war und ohnehin Sonntag wäre, sagte ich zu und ritt tags drauf in meiner schönsten Sommertracht mit Djina im Edelhalsband bei Harald Heil ein. Er und Georg hatten am Morgen drei Übungsfährten für Prüfungskandidaten gelegt, wovon bereits eine von Wotan vom Hinterwinkl mit Cajetan Arzberger gearbeitet war.

Wir rückten nach einem Hopfentee ins Revier aus, wo die beiden übrigen Fährten von Franz Höhn mit Maya von Niederhart und Florian Hödl mit Dwasti vom Gössbach gearbeitet wurden, alle drei mit Drang nach Höherem. Der von Robert Solarzyk organisierte Berufsfotograf Ronny machte von den Anschüssen, Endpunkten und der Arbeit am Riemen Vorort einige Aufnahmen.

Beim Ausfahren aus dem Wald stand um 1900h ein Jahrling brettlbreit auf einer Wiese, quasi hinter Haralds Haus. (Fernglas raus, Türe auf) . „Jetzt hob i glabt, den hob i in da Fruah scho gschossn, jetzt is der owei no do! Ehrlich, kennts in meiner Kühlkammer nachschaugn! Her mit meim G´wehr, i bin a Linksschütz!“ sprach Harald „der Heilige“, ließ sich von mir die Waffe reichen, glitt aus dem Wagen und ging beim nächsten Baum in Anschlag. Im hintersten Fahrzeug meinte ein Unaufmerksamer schadenfroh: “Der wead si jetz ärgern, dass er koa Gwehr dabei hat!“ Das Böckerl fiel im Feuer…

Der Fotograf war völlig konsterniert, macht er doch die Fotos aus reiner Tierliebe.

Ich beruhigte Ronny mit der „notwendigen Selektion, Verhinderung der Verbreitung von Krankheiten, Verminderung von Nahrungs-, und schwachen Geschlechtskonkurrenten“. Harald und Cinda z Buntova holten unterdessen den Knöpfler vom Felde.

Wir Zaungäste nutzten die Zeit für präsentable Fotos mit Djina vom Kalkberg und Dwasti vom Gössbach, den auserkorenen Schönheiten für das „schwarze Murl“ und den „maskierten Hirschroten“. Mein kleiner Teufel aus Deutschland wollte so gar nicht showmäßig und eng neben dem Rüden aus der Steiermark stehen und machte Ansätze mich zu zwicken, als ich ihr den Hintern jedesmal anhob.

Es folgten noch Fotos mit den Verteidigern Cinda z Buntova und Eddie vom Schnepfenstein am erlegten Stück, eines auch mit dem Klubobmann in Jagdadjustierung, für die er sich eh nicht umziehen musste: nur der Jagahuat aufs Haupt und das noch laufwarme Gewehr umhängen musste er.

Es folgt noch ein kühler Trunk vor der „Präsidialkanzlei“, dann verließ ich den Heiligen Ort auf meinem Löwen Richtung Niederalpl, Semmering und tauche im östlichen Flachland unter.

Weidmannsheil
Dr. Hanno Zanier


Landestreffen Steiermark am 27.04.2019 in Mürzhofen

Das Landestreffen der Landesgruppe Steiermark am 27.04.2019 beim Turmwirt im Mürztal war auch heuer wieder sehr gut besucht.

Als Gäste konnten der neue Landesleiter von Kärnten, Alfred Rieder und sein Stellvertreter, Leo Kogler begrüßt werden, ebenso unser Ehrenmitglied Willi Loibnegger und der Präsident des Steirischen Hundesportklubs, Günter Wonisch. Auch die Vorstandsmitglieder Franz Höhn, Georg Hubmer und Robert Solarzyk zählten zu den Teilnehmern dieser Veranstaltung.

Herr Stefan Kiss und seine Gattin Gabi waren wieder aus Rumänien angereist und äußerten den Wunsch, in Rumänien einen Klub Dachsbracke aufzubauen.

Nach den Berichten der Funktionäre wurden die Hundeführerabzeichen an die erfolgreichen Gespanne des Vorjahres übergeben. Unser Ausstellungsreferent Georg Hubmer durfte sich über ein Stockmaß, gefertigt und gespendet vom Landesleiter aus Oberösterreich Sepp Pfarl, freuen, das ihm überreicht wurde.

Danach wurden die Funktionen des Landesleiters und Stellvertreters in neue Hände gelegt. Wir wünschen dem neuen Landesleiter Robert Hafellner und seiner Stellvertreterin Lisa Zimmermann alles Gute für ihre neue Aufgabe.

Zum Abschluss wurden die Junghunde von Formwertrichterin Andrea Prenner begutachtet und bewertet.

Bei gutem Essen und Trinken fand das Landestreffen einen harmonischen Ausklang.

Ich bedanke mich bei allen sehr herzlich für die zahlreiche Teilnahme, ebenso danke ich dem Gasthaus Turmwirt, das uns auch heuer wieder sehr gut und freundlich bewirtet hat.

Weidmannsheil
Harald Heil


543. Gebrauchsprüfung vom 20.–21.10.2018 in Greith bei Gußwerk/Steiermark

Bei bestem Herbstwetter fand am vergangenen Wochenende von Samstag auf Sonntag die 543. Gebrauchsprüfung des Klub Dachsbracke in Greith statt. Gemeldet waren 4 Hunde, wobei ursprünglich 7 angedacht waren. Die Hunde waren alle vorgeprüft und ein Gespann konnte im Vorfeld auch bereits eine natürliche Schweißfährte erfolgreich ausarbeiten.

Geplant wäre die Anreise aller Richter am 20. um 13:00 Uhr gewesen, um anschließend die Fährten zu legen, gekommen ist es jedoch ganz anders.

Eine Schwierigkeit bei allen Gebrauchsprüfungen ist es immer, zeitgerecht Stück und Schweiß für die Fährten zur Strecke zu bringen. Oft werden in den Wochen davor ausreichend Stücke erlegt, können aber nicht 10 oder mehr Tage aufbehalten werden. Deshalb wird in den Tagen vor der Prüfung immer mobilisiert und jeder noch so weit Bekannte ins Revier geschickt, um doch noch ausreichend Stücke zu Stande zu bringen.

Die Fleißigen belohnt das Leben und so kam es, dass am 20. bei der Morgenpirsch nicht nur ein Stück erlegt werden konnte, sondern auch noch eine Nachsuche auf natürlicher Schweißfährte zur Verfügung stand. Den unglücklichen Schuss muss leider ich auf meine Kappe nehmen.

Nun wurde herumtelefoniert und zusammengepackt und 3 Stunden später war bereits die Hälfte der Prüfungsgesellschaft im Standquartier eingetroffen. Sofort brachen alle ins Revier auf, der Bereich um den Anschuss wurde weiträumig abgestellt und das erste Prüfungsgespann wurde am Anschuss angesetzt.
Die Fährte führte entlang eines steilen Rückeweges gen eine Felswand. Nach gut 500 Metern wurde der Hund geschnallt, arbeitete die Fährte weiter und nach kurzer Zeit war ein Hatzlaut zu hören. Die Hündin stellte alsbald das schwerkranke Kalb, sodass der Hundeführer die Bail angehen und den erlösenden Fangschuss geben konnte.

Nachdem das Stück geliefert und versorgt war, traf sich die Prüfungsgesellschaft wie ursprünglich geplant um 13:00 Uhr im Standquartier. Dieses war das Gasthaus Leitner, welches neben 1a Quartieren auch noch mit bester Verpflegung aufwartete.

Nach der ersten Richterbesprechung und der Gruppeneinteilung wurden die 2 verbliebenen Schweißfährten laut Prüfungsordnung gelegt, zusätzlich wurde noch eine Verweiserfährte gelegt, da diese Disziplin bei der Nachsuche am Vormittag nicht gezeigt werden konnte.

In der Zwischenzeit konnte bereits Formwertrichter Ofö. Peter Zoister mit der Formbewertung der Hunde beginnen.

Zurück im Standquartier gab es eine Begrüßung aller Teilnehmer durch Prüfungsleiter Obmann Harald Heil mit der anschließenden Losvergabe. In diesem Rahmen wurde Ofö. Peter Zoister für seine langjährigen Verdienste für den Klub Dachsbracke, und im Zuge seines 70. Geburtstages, eine Ehrung überreicht. Danke für Deine jahrelange Unterstützung und Förderung des Klubs!

Danach wurde nach der zweiten Richterbesprechung der Grüne Abend begangen, wo es bereits viel zu berichten gab. Umrahmt wurde das Ganze von Hansi Lasinger, welcher auf Einladung des Prüfungsleiters mit seiner Steirischen und jeder Menge Humor den Abend vollendete.

Am nächsten Morgen begaben sich alle frisch gestärkt durch ein opulentes Frühstück ins Revier.

Das erste Gespann begann mit der Schweißarbeit, während bei den Anderen die Gehorsamsfächer geprüft werden konnten. Danach wurde noch die 2. Schweißfährte gearbeitet und noch bevor es zu regnen begann waren alle Gruppen wieder zurück im Standquartier.

Den krönenden Abschluss bot die Vergabe der Preise, welche auf Grund der vorzüglichen Leistungen, die gezeigt wurden, sehr emotional war. Ein detaillierter Bericht über die gezeigten Leistungen wird im Jahresbericht veröffentlicht werden.

Vom steirischen Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof Saurau und vom Jagdhundereferent der Steirischen Landesjägerschaft Karl Haidic wurden die Ehrenpreise zur Verfügung gestellt. Zusätzlich dazu wurde dem Prüfungssieger ein handgefertigter, edler Knicker überreicht, welcher von Stefan Zimmermann aus seiner eigenen Produktion gespendet wurde.

Ein besonderer Dank gilt auch den Österreichischen Bundesforsten AG für die Zurverfügungstellung der Reviere.

Weidmannsheil!
Georg Hubmer


Jagdhundevorführung Aufsichtsjägerverband Stmk. 2018

Am 8.9.2018 veranstaltete der Steirische Aufsichtsjägerverband im Österreichischen Freilichtmuseum den Steirischen Aufsichtsjägertag.

Unter vielen Ausstellern war auch der ÖJGV, der Österreichische Jagdgebrauchshunde Verband eingeladen. Der Klub Dachsbracke war durch Anton Mocsics mit Sultan vom Steffingerwald, Alois Huber mit Vesta vom Schloss Greisenegg und Ludwig Schaffer mit Trixi vom Omersberg vertreten. Alle vier Brackenrassen (Brandlbracke, Steirische Rauhaarbracke, Tirolerbracke und Dachsbracke) waren auf einem Areal bei der Köhlerhütte gemeinsam anwesend.

Im Rahmen der Jagdhundepräsentation hatten um 14 Uhr unsere Dachsbracken ihren Auftritt. Anton Mocsics stellte vor ca. 300 – 350 interessierten Personen gekonnt unsere Rasse vor. Besten Dank an Karl Heinz Neuhold vom Österreichischen Brackenverein, der diese Präsentation bestens organisiert hatte.

Die Besucher zeigten großes Interesse und wir konnten sie den ganzen Tag über unsere Dachsbracken informieren. Das Wetter war herrlich und passte zu unserer Stimmung. Es war eine gelungene Veranstaltung.

Weidmannsheil
Ludwig Schaffer