Berichte


507. Gebrauchsprüfung vom 18.-20.10.2013 in Wenigzell/Vorau, Steiermark

Prüfungsleiter: Karl Maierhofer
Richter: LL Harald Heil, ZW Dr. Georg Urak, OFÖ Franz Müller, BoFö Karl Masser, Johann Gissing
Richteranwärter: Johann Reisenbauer, Fö Thomas Rupp

Bei kaiserlichem Herbstwetter fand die 507. Gebrauchsprüfung der Landesgruppe Steiermark in Wenigzell/Vorau statt. Bei Sonnenschein und 6° Außentemperatur begrüßte Prüfungsleiter Karl Maierhofer die Hundeführer und Freunde unserer Hunderasse.

Ein Waidmannsdank den Jagdpächtern der Gemeindejagd Wenigzell und Vorau für die Bereitschaft, ihre Reviere für die Prüfung zur Verfügung zu stellen. Vielen Dank auch den Revierführern für die ausgezeichnete Betreuung während der gesamten Gebrauchsprüfung und der Familie Maierhofer für die Gastfreundschaft und die Verpflegung der Prüfungsmannschaft im Revier während des Tages.

Am Freitagnachmittag wurden die künstlichen Rehwildfährten der Prüfungsordnung entsprechend gelegt.

Am Samstag in der Früh fand im Standquartier GH Prettenhofer die Verlosung der Fährten statt. Anschließend machten sich die Gespanne auf den Weg ins Revier, um die Fährten zu arbeiten. Im Anschluss wurden Verweisen, Verhalten am Stück und Verteidigung geprüft. Trotz eher trockener Witterung entsprachen die Leistungen der Hunde auf der Kunstfährte. Nach einer kurzen Mittagspause ging es auf zur Lauten Jagd, die ebenso am Sonntag Vormittag geprüft wurde. Die Gehorsamsfächer wurden im Anschluss an die Laute Jagd geprüft, wobei leider zwei Hunde beim Ablegen bzw. Verhalten auf Schuss nicht entsprachen.

Von fünf gemeldeten Hunden konnten leider nur zwei positiv abschließen.

Die Formbewertung wurde von unserem Zuchtwart Dr. Georg Urak durchgeführt.

Die gesamte Prüfung war hervorragend und vorbildlich durchorganisiert.


Übungstag der Landesgruppe Wien/NÖ/Bgld. am 20.07.2013

Auch heuer fand der jährliche Übungstag der Landesgruppe NÖ/W/B am 20. Juli 2013 für interessierte Hundeführer statt. Dieser wurde bei der Stiftung Fürst Liechtenstein in Sparbach, Revierteil „Schweintzerberg“ abgehalten.
Der Organisator des Übungstages Fö. Ing. Thomas Rupp konnte bei perfektem Wetter 40 Freunde unserer Rasse, darunter den Zuchtwart Dr. Georg Urak, den Landesleiter der Steiermark Harald Heil und den Prüfungsleiter Hans Knotzer recht herzlich begrüßen. Anschließend richtete der Obmann und Landesleiter von NÖ/W/B, Ing. Erwin Weiss das Wort an die Gruppe, ging verstärkt auf die Notwendigkeit des Übens mit unseren Hunden ein.
Der Obmann bedankte sich auch bei den Veranstaltern, bei der Stiftung Fürst Liechtenstein und beim Jagdpächter Herrn Christian Humer, der auch im Laufe des Vormittages samt Familie begrüßt werden durfte.

Da erfreulicherweise 16 Hunde, darunter sieben Welpen im Alter von 12-16 Wochen anwesend waren, wurden diese in vier Gruppen aufgeteilt:

Gruppe 1, unter der Leitung von LL der Steiermark Harald Heil, befasste sich sehr intensiv mit den Gehorsamsfächern. Es wurden auch mehrere Schüsse abgegeben, wobei die Welpen äußerst entspannt und positiv reagiert haben. Dies zeigt von sehr wesensstarken Hunden.
Gruppe 2, die der Nachsuchenexperte Herr Werner Kilian betreute, beschäftigte sich mit den Welpen zum Thema Schweiß. Dem Legen und Ausarbeiten einer Schweißfährte, wobei am Vortag bereits acht dem Welpenalter entsprechende Fährten zum Ausarbeiten gelegt wurden. Weiters ist sehr intensiv auf das Verweisen eingegangen worden.
In Gruppe 3, die Herr Karl Freiler an seine Seite nahm, wurden ebenfalls Schweißfährten, jedoch bereits für die älteren Hunde, ausgearbeitet. Auch das Verweisen und die Verteidigung des Wildes sind am Tagesprogramm gestanden.
Gruppe 4, die Hans Knotzer und Hans Reisenbauer durch den Vormittag begleiteten, beschäftigte sich mit der Lauten Jagd, wobei die Selbstständigkeit bzw. die Art der Suche des Hundes im Vordergrund stand.
Die Gruppen wurden untereinander ausgetauscht, sodass jeder Hundeführer und jeder Interessierte das gesamte Übungsprogramm miterleben konnten.
Der offizielle Teil des Übungstages endete um ca. 13:00 Uhr, und danach ging es weiter zum Schloss Sparbach der Stiftung Fürst Liechtenstein, wo es leckeres Spanferkel und Getränke, sowie Kaffee und Kuchen gab.

Nach dem Mittagessen haben die einzelnen Gruppenleiter ihre Beobachtungen vom Vormittag geschildert, und es wurde über die Leistungen und das Engagement der einzelnen Hunde berichtet.
Anders als im Vorjahr konnten durchwegs positive und sehr erfreuliche Leistungen, trotz sehr trockenen, sprich für die Hunde schwierigen Bedingungen, festgestellt werden. Sehr beeindruckend, wie Werner Kilian betonte, waren die Leistungen unserer kleinen Welpen auf der Fährte, wie auch das Verhalten beim Wild.
Ebenfalls erfreulich waren auch die Leistungen der Hunde, die im Herbst zur Gebrauchsprüfung antreten werden. Dies zeugt von sehr ehrgeizigen und konsequenten Hundeführern, da ohne Üben solche Arbeiten nicht möglich sind.
Die Selbstständigkeit wie auch der Gehorsam der Hunde waren sehr zufriedenstellend.

Die Landesleitung bedankt sich recht herzlich bei allen Mitwirkenden für deren Engagement und die professionelle Betreuung, und freut sich auf eine ähnlich rege Teilnahme im nächsten Jahr.

Zum Abschluss möchte ich mich bei meiner Familie für die Unterstützung beim Übungstag sowie für den entgegengebrachten Einsatz für unsere Hunderasse recht herzlich bedanken.

Thomas Rupp


Dachsbrackentreffen vom 13.-14.08.2011 in Staur Gjestegard, Norwegen

Aufgrund einer Einladung des NORSK ALPINSK DACHSBRACKEKLUB nahm ich gemeinsam mit Ekkehard Stockinger, dem Ersten Vorsitzenden des Vereins Dachsbracke e.V., als Formwertrichter an einer klubinternen Formbewertung bzw. an einer Internationalen Klubsiegerschau mit
der Vergabe der Anwartschaft zum Norwegischen Champion teil.

Veranstaltungsort war Staur Gjestegard, nahe der ehemaligen Winterolympiadestätte Lillehammer.
Insgesamt nahmen 27 Hundeführer mit ihren Dachsbracken an den Ausstellungen teil.

Folgende Bewertungen wurden vergeben:
11 vorzüglich
11 sehr gut
3 gut
2 disqualifiziert

Rüden:

  1. und Rassebester: „Stenshyttans Bentley“ WD: 06.10.2006, Championklasse
    B: Linzie Sören. Schweden, Z: Stenshyttans Kennel, Schweden
  2. „Almeviks Remington“ WD:27. 03.2010 , Zwischenklasse
    B: Carlsson Jars. Norweg., Z: Fjällman Jerker Schweden

Hündinnen:

  1. “Alpejegerns Donna“ WD: 10 04. 2009, Offene Klasse
    B: Jensvoll Robert Norweg., Z: Rune Myrbostad Norwegen
  2. „Diana v. Grossofen“ WD: 1.04 2008, Championklasse
    B: Hyytiänen Kari Finnland Z: Heinrich Wipfler Österreich

Fünf Hunde aus Österr. Zucht (Thomas Modl, Peter Kreutner, Heinrich Wipfler) konnten mit vorzüglich bewertet werden.

Die Dachsbracken-Population in Norwegen ist in einem vielversprechenden Aufbau und bedarf weiterhin der Mitarbeit und Hilfe des Mutterlandes, bzw. der Abgabe von österreichischen und deutschen Dachsbrackenwelpen. Allgemein ist die Schulterhöhen eher im unteren Bereich 35 – 36 cm angesiedelt, die Farbe ist vorwiegend hirschrot sehr dunkel gestichelt, oder Vieräugl. Im Gegensatz zu 2009 gab es wesentlich weniger Ausreisser nach oben oder unten.
Leider haben unsere norwegischen Dachsbrackenfreunde die Laute Jagd auf Hase und Fuchs aus ihrer Prüfungsordnung gestrichen, geprüft wird der Spurlaut auf Schalenwild. In den weitläufigen Wäldern ist eine erfolgreiche Jagd nur unter Mithilfe der Hunde sinnvoll, so dass diese ständig zur Lauten Jagd und zur Nachsuche eingesetzt werden.

Ich danke an dieser Stelle unseren Gastgebern für Ihre großzügige Einladung vor Ort und das freundschaftliche Bemühen um uns Richter.

Ing. Erwin Weiss, Obmann


Dachsbrackenführertreffen am 19.06.2010 in Karad, Ungarn

Am 19.06.2010 fand zum ersten Mal ein Dachsbrackenführertreffen in Ungarn statt. Der Ort des Treffens war Karad, südlich des Plattensees, in einem staatlichen 20.000 ha umfassenden Revier. Die umgebenden Laubholzwälder zählen zu den besten Hochwildrevieren Ungarns. Es ist keine Seltenheit, wenn dort Jagdgäste aus ganz Europa, Hirsche mit 8-12 kg Geweihgewicht erlegen. Das große Revier lebt von der Jagd- u. Forstwirtschaft. Die betreuenden Förster und Berufsjäger führen zum Großteil Dachsbracken.

Drei Junghunde im Alter von einem Jahr wurden begutachtet. Eine hirschrote Hündin mit 36 cm Schulterhöhe erreichte die Formwertnote „vorzüglich“. In einem Saugatter wurde anschließend die Veranlagung der Junghunde an einem Keiler festgestellt. Beobachtet und bewertet wurden die Art der Suche, der Spurlaut, die Ausdauer des Lautes, das Verhalten des Hundes (ob ängstlich, forsch, unvorsichtig)

Weiters wurden alle Hunde in den Gehorsamsfächern Führigkeit, Ablegen und Verhalten auf Schuss geprüft. Der Verlauf des Treffens kann als sehr gut bezeichnet werden, und war hervorragend organisiert. Die Bestrebungen zu weiterer Zusammenarbeit, sei es bei der Zucht, Leistungsvergleiche, Klubsiegerschauen etc. sind von beiden Seiten erwünscht, die Zukunftsperspektive wäre ein Klub Dachsbracke in Ungarn. Es war ein guter und wichtiger Beginn.

Erwin Weiss