Wien/NÖ/Bgld.


549. Gebrauchsprüfung vom 25.-27.10.2019 in Altenmarkt

Prüfungsleiter: Ing. Thomas Rupp

Am 25. Oktober trafen sich die Richter und Revierführer zum Auslegen der Kunstfährten und anschließend zur Richterbesprechung im hiesigen Standquartier.

Am darauffolgenden Tag traten 8 Hunde mit ihren Führern zu dieser Gebrauchsprüfung an, wobei einige in der Lauten Jagd bereits vorgeprüft waren.

Prüfungsleiter Förster Ing. Thomas Rupp begrüßte nach dem Frühstück die Korona, es wurden die Fährten ausgelost und die Richter den jeweiligen Gespannen vorgestellt.

Bei spätsommerlichen Temperaturen wurde anschließend die Fahrt in die Reviere gestartet, wobei wir uns herzlich bei der Habsburg´schen Forstverwaltung und der Jagdgesellschaft Altenmarkt für das zur Verfügung stellen der Reviere bedanken, ebenso gilt unser Dank natürlich auch den Revierführern.

Am Ende des Tages konnten 6 Hunde erfolgreich durchgeprüft und mit entsprechender Leistung die Gebrauchsprüfung bestanden abgelegt werden.

4 Hunde bestanden im II. Preis, 2 Hunde im III. Preis.

Nora v.d. Kesselwand 226 Punkte
Xena v. Ruine Hauenstein 210 Punkte
Janka v. Spatzberg 196 Punkte
Paty v. Kienbühel 185 Punkte
Jaro v.d. Schlosshernnalm 179 Punkte
Jago v.d. Schossherrnalm 178 Punkte

Die Dachsbracken, die bei der Gebrauchsprüfung angetreten sind, wurden vom Prüfungsleiter Ing. Thomas Rupp und Zuchtwart Dr. Georg Urak formbewertet. Zwei Junghunde von Klubmitgliedern wurden begutachtet.

Ausklingen ließ man den Prüfungstag mit dem traditionellen Grünen Abend, wo auch die Zeugnisse an die Hundeführer überreicht wurden. Ich war nicht nur als Leistungsrichter Anwärter bei dieser Prüfung dabei, sondern habe den Grünen Abend mit meiner „Quetschn“ musikalisch umrahmt. Über unsere Vierbeiner und über die Jagd wurde kameradschaftlich und im geselligem Ambiente fachgesimpelt und gewitzt.

Weidmannsheil
Ing. Wolfgang Rauscher


Übungstag der Landesgruppe Wien/Nö/Bgld 2019

Wie in den vergangenen Jahren, war auch heuer für den jährlich im August stattfindenden Übungstag das Interesse groß. Es hatten sich 15 Hundeführer und einige Welpeninteressenten angemeldet. Sieben Hundeführer werden im Herbst zur Gebrauchsprüfung antreten, die übrigen Hunde waren zwischen 14 Wochen und einem guten Jahr alt, also mitten drin in der Ausbildung.
Nach dem Motto „Schweißarbeit für Jung & Alt“ wurde dieser Übungstag geplant und durchgeführt.
Unser besonderer Dank für die Bereitstellung der Infrastruktur des Stiftes Seitenstetten (Meiereihof, Unterkünfte, Revier und Bestellung der Verpflegung) gilt Herrn OFö. Ing. Thomas Handsteiner. Er ermöglicht uns schon seit vielen Jahren einen zentral erreichbaren Übungstag in ungestörten Revieren.

Am Vortag wurden von erfahrenen Praktikern die Fährten in den Revieren des Stiftes Seitenstetten gelegt. Großen Dank für die treue Mithilfe an meinen Stellvertreter Hans Reisenbauer, an Stefan Rauchbauer (Fachbeirat im Ausschuss des Klub Dachsbracke), an Hermann Steinschaden, der Schweiß, Decken und Läufe organisierte, und an alle Mitglieder, die bei den Vorbereitungsarbeiten im Revier geholfen haben. Erfreulicherweise melden sich für die Mithilfe am Vortag auch immer mehr der antretenden Hundeführer an, die Arbeit kann verteilt werden. Das macht es möglich, auch für mehrere Hundegespanne mit einem überschaubaren Zeitaufwand Fährten durch Profis mit AZUBIS zu legen. Durch diese „Win-Win“-Situation lernen weniger erfahrene Hundeführer von Leistungsrichtern und LR-Anwärtern Neues. Für das Veranstalterteam bleibt durch diese Arbeitsteilung die Freude an der Arbeit erhalten. Ein geselliger Abend bot Gelegenheit zum Fachsimpeln und gegenseitigen Kennenlernen.

Bei herrlichem, nicht zu heißem Sommerwetter trafen am Samstagmorgen alle Teilnehmer am Parkplatz des Stiftes Seitenstetten ein, darunter auch unser Zuchtwart Dr. Georg Urak und der Revierleiter des Stiftes, Ofö. Ing. Thomas Handsteiner. Nach einer kurzen Einweisung der Teilnehmer und einem Gruppenfoto, wurden die Hundeführer in Kleingruppen aufgeteilt, wobei ich Wert darauf legte, dass jeder Gruppe ein Leistungsrichter und ein Leistungsrichteranwärter zugeteilt wurde, um die fachlich fundierte Betreuung sicherzustellen. Auch die interessierten Gäste wurden gleichmäßig aufgeteilt. Anhand der Prüfungsordnung des Klubs Dachsbracke unterzogen die Hundegespanne ihren Ausbildungsstand in der Schweißarbeit für ca. 3 Stunden einem spielerischen Praxistest.
Das Feedback der Leistungsrichter und Leistungsrichteranwärter war durch die Bank sehr positiv. Das stellt unter Beweis, dass alle Hundeführer im Alltag fleißig mit ihren treuen Vierbeinern am üben sind.
Der Klub Dachsbracke möchte mit dieser Ausbildungshilfe ein Instrument zur Verfügung stellen, das den Hundeführern noch lange vor der Gebrauchsprüfung einen objektivierten Ausbildungsstand ihres Hundes liefert. Sie sollen für die weitere Arbeit motiviert werden, z.B. sich mit Klubkameraden zu vernetzen, um ein möglichst hohes Niveau an Praxiswissen für die Gebrauchsprüfung und in der Folge im tatsächlichen, harten Nachsucheneinsatz zu gewährleisten.

Nach dieser Einzelbetreuung wurden in der Corona die Gehorsamsfächer lt. PO erläutert und diskutiert. Alle Dachsbracken wurden in Abständen entlang einer Forststraße abgelegt, zwei Schüsse abgegeben, damit das Verhalten am Schuss von den abseits stehenden Teilnehmern beobachtet werden konnte. Auch der erst 14 Wochen alte Welpe, Karo vom Spatzberg, zeigte schon die geforderte Gelassenheit, als die Schüsse brachen!

Im kühlen Meiereihof des Stiftes wurden wir mit einem äußerst feinen Buffet bewirtet, mit regionalen Säften, Weinen und Bier, wie auch Kaffee und selbstgemachten Mehlspeisen verwöhnt. Die Hunde konnten sich im Schatten des mächtigen Dachstuhles ebenso gut erholen wie die ausgepowerten Hundeführer, die sich noch für die Heimfahrt fit machen mussten.

Weidmannsheil
Landesleiter Fö. Thomas Rupp


Sonderübungstag Wien/NÖ/Bgld. am 21.07.2019

Am 21.7.2019 hatten auf Initiative von Landesleiter Thomas Rupp zwei Hundegespanne die Möglichkeit, unter richterlicher Begleitung prüfungskonforme Schwarzwild-Kunstfährten zu arbeiten. Jago von der Schloßherrnalm mit Tobias Schneider sind vom Klub Dachsbracke für die Schweißsonderprüfung des Österreichischen Jagdgebrauchshunde-Verbandes in Lockenhaus nominiert. Nora von der Kesselwand mit Erich Dreier treten bei der Gebrauchsprüfung der Landesgruppe Niederösterreich im Oktober an.

Leistungsrichter Fö Ing. Thomas Rupp und Leistungsrichter Anwärter Hanno Zanier traten am Vorabend, begleitet vom revierkundigen Jäger Fritz Pfeiffer, im Revier Anninger der Österreichischen Bundesforste – dankenswerterweise von OFö Sepp Prenner zur Verfügung gestellt – zwei bereits markierte Fährten mit Schweiß durch Mischwald mit zwei Haken einem Wundbett und mehreren Verweisern.

Nach 18 Stunden Stehzeit fiel Jago die erste Fährte nach gründlicher Untersuchung des Anschusses rasch an, folgte ihr spurtreu und konzentriert bis zum ersten Haken, den er nur auf 2 Meter abschnitt und der Fährte weiter sicher folgte. Er zeigte einen Verweiserpunkt an, eine Verleitfährte verwies er kurz und setzte die Suche mit tiefer Nase unbeirrt fort. Um den zweiten Haken machte er einen kleinen Bogen, nahm die Wundfährte unaufgefordert bis zum Wundbett wieder auf und fand rasch zum ausgelegten Stück. Er bewindete es eifrig und nahm es gegenüber dem Richterteam wachsam in Besitz. Hund und Hundeführer können einander lesen.

Nora nahm die zweite Fährte nicht sofort an, bögelte sich nach kurzem Interesse an einer Verleitfährte aber ein und folgte der Fährte langsam arbeitend, zunächst immer wieder links und rechts auspendelnd. Den ersten Haken bei ca. 300m mit einem Verweiserpunkt verwies die Hündin, interessierte sich dort für eine Verleitfährte und nahm über „Such verwund!“ die Suche wieder auf. Nachdem der Hundeführer mehr Leine gegeben und weniger verbalen Kontakt hielt, arbeitete die Hündin wie auf Schienen bis zum zweiten Haken, den sie exakt nahm und vom verwiesenen Wundbett rasch das Stück fand. Auch sie zeigte starkes Interesse und verhielt sich wachsam. Der Hundeführer arbeitete ruhig und steuerte bedacht das Tempo.

Diese Fährte wurde als „Erstbegehung“ von Jungjäger Ludwig Urak mit der Hündin unseres Zuchtwartes Dr. Georg Urak, Cilli vom Salzatal nachgearbeitet. Cilli lief die Fährte sicher und verteidigte das Stück kurz, aber vehement, als der Leistungsrichter Anwärter etwas zu nahe kam.
Die andere Fährte hat meine Djina vom Kalkberg rasch und spurtreu nachgearbeitet. Die Hündin zeigte am Stück großes Interesse.
So hatten auch diese beiden Hunde ihren Spaß. Alle Beteiligten konnten mehrere Gespanne bei der Arbeit beobachten und für die Ausbildung und Praxis neue Erfahrungen sammeln.

Im Anschluss musste Nora im Fach Revierführigkeit ihre Führigkeit, den Gehorsam, das Verhalten auf Schuss und das Ablegen zeigen. Sie blieb angeleint auch beim Schuss die geforderten 20 Minuten liegen. Sie lief angeleint bei Fuß auch bei Schussabgabe weiter korrekt an der linken Seite des Hundeführers.

Nach dem Abrücken aus dem Revier konnten sich insgesamt sieben Dachsbracken am Teich des Schlosses Sparbach austoben und einander bewinden. Die Hundeführer und Damen danken den Gastgebern Diana und Thomas Rupp für die großzügige Bewirtung, unter anderem mit gegriller Wildschweinschulter aus dem Naturpark. Der arbeitsintensive Tag klang fröhlich bei einem frischen Weißwein aus Liechtensteinischen Kellern aus.

„Nur mit Schweiß ein Preis!“
Hanno Zanier


Internationale Hundeausstellung 13.07.2019 Oberwart

Am 13.07.2019 betreute der Klub Dachsbracke dieses Jahr die IHA Oberwart mit einer Sonderausstellung. Die Ausstellung wird traditionell als Doppelausstellung mit Ungarn in Sarvar geführt und ist beispielgebend für den internationalen Charakter der Hundezucht. Ein weiteres besonderes Merkmal dieser internationalen Hundeausstellung ist, dass hier die Qualifikation für die Crufts Ausstellung in Großbritannien vergeben wird, der bekanntesten Hundeausstellung der Welt.

Der Klub Dachsbracke nahm am Samstag mit einer kleinen Abordnung von 5 Hunden teil, die Formbewertung übernahm kurzfristig Frau Andrea Prenner, wofür ich mich recht herzlich bedanken möchte.

Die Ergebnisse der Formbewertung waren durchwegs positiv, auch wenn der eine oder andere Hund das Stockmaß überstrapaziert, bleiben die Proportionen und das Erscheinungsbild durchwegs rassetypisch.

Rüde Jugendklasse Duplo vom Flachgraben Sehr gut
Hündin Jugendklasse Maya von Niederhart Vorzüglich, Bester Junghund, BOB; Crufts Qualification
Hündin Offene Klasse Berry von Hinterwinkel Disqual.
Bea von Hinterwinkel Sehr gut, Res. CACA, Res.CACIB
Dora vom Seidelhof Vorzüglich, CACA; CACIB; Crufts Qualification

Das Interesse an unserer Rasse war wieder einmal hoch und es fand ein reger Austausch mit anderen Rassevertretern statt.

Nach der erfolgten Ringarbeit, bei welcher ich das erste Mal eine Assistenz leisten durfte, fanden sich noch alle in freundschaftlicher Runde zu einem gemeinsamen Mittagessen ein.

Ich möchte in diesem Zusammenhang noch auf die Zuchtschau des Schweizer Niederlaufhund und Dachsbrackenklubs vom 13. – 15.09.2019 hinweisen, für die man sich noch bis 20. August melden kann. Bei der internationalen Zuchtschau in Radstadt 2017 waren über 80 Hunde gemeldet mit Gespannen aus allen österreichischen Nachbarländern plus Skandinavien.

Für die Schweizer Zuchtschau ist bisher nur 1 Hund gemeldet, was nicht der Unterstützung entspricht, welche man sich vom Mutterland der Alpenländischen Dachsbracke erwarten dürfte. Ich möchte jeden nachdrücklich bitten, diesen Termin noch einmal ins Auge zu fassen und hoffe noch auf zahlreiche Meldungen. Der Klub Dachsbracke wird im Rahmen seiner Möglichkeiten auch versuchen, den Teilnehmern finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen!

Für die Unterstützung bei der Anmeldung bzw. für Fragen zum Ablauf stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung. Auch Interessenten unserer Rasse sind herzlich eingeladen, zu kommen.

Weidmannsheil!
Georg Hubmer


Internationale Hundeausstellung 12.05.2019 Wieselburg

Nach einem Jahr Pause fand am 11.05.2019 erneut die internationale Hundeausstellung in Wieselburg statt, bei welcher ich zum ersten Mal als Ausstellungsreferent teilnehmen durfte. Nachdem sich schon im Vorfeld eine geringe Teilnehmerzahl abzeichnete, immerhin wartet der Maibock im Revier, meldete ich vorsorglich auch meinen Rüden an.

Somit waren wir dann wenigstens zu dritt, vier unsere Formwertrichterin Andrea Prenner miteingerechnet, bei welcher ich mich herzlich für ihr Kommen bedanke.

Um den Tag zu nutzen, bat ich meine Schwester mit ihren Kindern zu kommen, damit eine meiner Nichten den Hund im Ring präsentieren kann.
Das Richten ging bei lediglich drei Hunden recht schnell über die Bühne, wobei meine Nichte mit voller Begeisterung den Hund im Ring präsentierte. Zu ihrem Glück wurde der Hund Rassebester, wodurch sie zu späterer Stunde auch noch in den Ehrenring durfte.

Rüde Offene Klasse
Jago von der Schlossherrnalm Tobias Schneider Vz 1, CACA.CACIBRes.
Rüde Gebrauchshundeklasse
Eddie vom Schnepfenstein Georg Hubmer Vz 1, CACA, CACIB, BOB
Hündin Jugendklasse
Cilli von Hinterwinkel Helmut Wais Vz 1, Jugendbeste, BOS

Nach dem Richten überbrückten wir die Zeit mit Schweißriemen und Hundefutter einkaufen und natürlich durfte ein Besuch in der Hüpfburg nicht fehlen. Beim Programm im Ehrenring war für die Kinder vor allem das „Juniorhandling“ interessant, mit anderen Worten Gehorsamsübungen bei denen Kinder bereits ihr Können präsentieren dürfen, sowie das „Dogdancing“, eine sehr fortgeschrittene Gehorsamsübung.

Für einen gstandenen Jäger vielleicht weniger interessant, blühen Kinderherzen auf bei solchen Veranstaltungen und es kann nur ein Vorteil sein, bei unserem Nachwuchs früh genug das Interesse für unsere Hunde zu wecken. Und ehrlich gesagt, ist man selber schon auch ein bissal stolz, wenn die Kinder den eigenen Hund herzeigen!

Erstmalig bei einer internationalen Hundeausstellung sind auch alle Teilnehmer bis zum Schluss geblieben, was mich besonders gefreut hat. Natürlich konnten bei dem ein oder anderen Bier auch Erfahrungen ausgetauscht werden.

Abschließend kann ich nur empfehlen, die eigenen Kinder, Enkel, Nichten oder Neffen auf diese Hundeausstellungen mitzunehmen, sie werden sicher begeistert sein.

Weidmannsheil
Georg Hubmer
Ausstellungsreferent


Landestreffen der Landesgruppe Wien/NÖ/Bgld. am 6.4.2019 in Heiligenkreuz

Unter den Klängen der Jagdhornbläsergruppe Anningerblick eröffnete Landesleiter Ing. Thomas Rupp das Dachsbracken Landestreffen in der Jägerstube des Stiftsgasthofes. Dabei würde er unterstützt vom kräftigem Geläut von 20 Dachsbracken. Er begrüßte insgesamt 50 Mitglieder, Damen und Gäste, darunter unseren Klubobmann Harald Heil, Ausstellungsreferent Georg Hubmer, Ausbildungsreferent Franz Höhn, seinen Stellvertreter Hans Reisenbauer und unser Ehrenmitglied Ing. Erwin Weiss.

Bericht des Landesleiters

Thomas Rupp ließ das Jagdjahr 2018 revue passieren. Eingangs berichtet er vom Schweißhunde Übungstag in Seitenstetten, einer Ausbildungsmöglichkeit, die sehr gut angenommen wurde. Wir erinnern uns gerne an den begleitenden Vortrag des Nachsuche-Experten Peter Niethammer aus dem Schwarzwald, der sehr wertvolle Tipps für die Praxis gab.

Zur Dachsbracken Gebrauchsprüfung in Altenmarkt Ende Oktober 2018 traten fünf Hundegespanne erfolgreich an. Es bewährte sich die Vorgangsweise, die Vorprüfung in der Lauten Jagd bereits im Jänner davor zu absolvieren. Dadurch können sich die Gespanne bis zur Gebrauchsprüfung auf die übrigen Fächer vorbereiten.

Unsere Landesgruppe beschickte auch einige Hundeausstellungen mit Hunden für die Formbewertung. Der Schwerpunkt wird zu unserer Entlastung künftig auf Veranstaltungen in unserem Zuständigkeitsbereich gelegt.

Berichte der Vorstandsmitglieder und Neubesetzungen

Klubobmann Harald Heil appellierte an alle Mitglieder, an allen erdenklichen Jagdveranstaltungen teilzunehmen. Das ist immer eine tolle Chance, unsere Rasse bestmöglich zu präsentieren. Die umfangreiche internationale Vereinsarbeit bei Zucht und Ausbildung stellt unseren Klub als gut vernetzt und aktiv dar.

Angekündigt wurden interessante Änderungen der Prüfungsordnung, die nach Bewilligung durch den ÖJGV unverzüglich an die Leistungsrichter und Klubmitglieder weitergegeben werden.

Ausstellungsreferent Georg Hubmer berichtet von der regen Teilnahme an Veranstaltungen in Graz, Klagenfurt, Tulln, Wels und Greith. Für das Jahr 2021 kündigte er das 125-Jahr-Jubiläum des Klubs an.

Ausbildungsreferent Franz Höhn freut die Verjüngungskur bei den Leistungsrichtern, mahnt aber, weitere junge Hundeführer zu rekrutieren. Als Leistungsrichter-Anwärter konnte Ing. Ofö. Wolfgang Rauscher aus unserer Landesgruppe gewonnen werden.

Im Jahr 2018 wurden insgesamt 63 Welpen aus Österreich erfolgreich vermittelt.

Andreas Angermann ist unser neuer Geschäftsführer, Steiermark und Kärnten erhalten neue Landesleiter.

Hanno Zanier erzählte als Klubvertreter über zwei Schweisssonderprüfungen des Österreichischen Jagdgebrauchshunde-Verbandes im Weinviertel bzw. im Kobernaußerwald. Insbesondere hob er die Vorbereitung darauf hervor. Detailliert nachlesen kann man diese in seinen Berichten über die Dr. Peter Lebersorger Gedächtnis Schweißsonderprüfung sowie die 38. Schweißprüfung des ÖJGV.
Er ist künftig anstelle von Gerald Fressner als Beirat im Klubvorstand gewählt worden.

Ehrungen und Ausklang

Fünf Kameraden wurde das Hundeführerabzeichen in der entsprechenden Klasse verliehen.

Ing. Erwin Weiss wurde die besondere Ehre des Goldenen Ehrenzeichens für seinen aufopfernden Einsatz für den Klub zu Teil.

Avisiert werden der Übungstag für 18.08.2019 in Seitenstetten und die Gebrauchsprüfung 25. bis 27.10.2019 in Altenmarkt.

Das Dachsbracken Landestreffen wurde mit der Dachsbracken-Fanfare geschlossen. Anschließend wurden von Formwertrichter Ing. Thomas Rupp ein Hund formbewertet und zwei Junghunde begutachtet. Nach einem Gruppenfoto mit Hunden klang das Landestreffen in der Stiftsgaststätte mit anregenden Gesprächen bei Speis und Trank aus.

Weidmannsheil
Hanno Zanier


Vorprüfung Laute Jagd 2019 in Seitenstetten

Auch heuer konnte unser Klubmitglied OFö Thomas Handsteiner das mit Hasen gut besetzte Revier des Benediktinerstiftes Seitenstetten für die Vorprüfung in der „Lauten Jagd“ zur Verfügung stellen.

Prüfungsleiter: Fö Ing. Thomas Rupp
Richter: Josef Atschreiter, Johann Reisenbauer, Manfred Schwarzlmüller, Dr. Georg Urak
Leistungsrichter-Anwärter: Georg Hubmer, Mag. Dr. Hanno Zanier

Vor der prächtigen Kulisse des Stiftes begrüßte der Prüfungsleiter am Samstag 12.1. pünktlich um 8:00 Uhr vier Hundeführer mit Hündinnen und drei mit Rüden, erfreulicherweise auch mehrere Gäste und Junghundeführer. Sein Dank galt dem Eigentümervertreter bzw. Revierleiter und seinen ortskundigen Jägern.
Bei windigem Wetter mit Böen bis zu 60 km/h, Temperaturen um ca. 1° Celsius und ca. 10 cm Feuchtschnee wurden die antretenden Gespanne drei Richtergruppen zugeteilt.
Nach Einholen der Zustimmung der Hundeführer durften auch die Gäste die Prüfung beobachten.

Die Richter und Leistungsrichter-Anwärter stellten die zugeteilten Revierteile strategisch weiträumig ab. Ein Richter blieb immer beim jeweiligen Hundeführer. Über richterliche Aufforderung wurden die Hunde zur Suche geschnallt, der Beginn notiert und ausgiebig Zeit für eine gründliche Suche gegeben. Teilweise lag auf den freien Flächen schwerer Schnee, der starke Wind und der tropfende Wald erschwerten für die Hunde die Suche und für die Richter das Wahrnehmen des Spurlautes. Deshalb blieb das Gesamtergebnis hinter den letzten Jahren zurück. Allgemein saßen die Hasen bei nicht gefrorenem Boden fest in der Sasse und wurden auch nicht hoch, wenn man direkt neben ihnen stand.

Bei erfolgloser Suche wurde langsam weitergegangen bzw. der Revierteil gewechselt. Die Hunde wurden nach ca. einstündiger Arbeit zur Erholung ausgewechselt, nach Heben eines Hasen Länge und Verlauf der Brackade protokolliert und bei positivem Ergebnis die Prüfung mit den verbleibenden Hunden fortgesetzt. Gewertet wurde nur bei tatsächlicher Sichtung eines gejagten Hasen durch zumindest einen Richter. Die Ergebnisse für die Art der Suche, das Halten der Spur und den Spurlaut wurden im Offenen Richten vor Ort ermittelt und den Hundeführern umgehend bekannt gegeben.

Vor der Mittagspause wurden die Hunde in einiger Entfernung voneinander in Sitzposition gebracht und bei allen mit der Abgabe eines Schrotschusses die Schussfestigkeit bestätigt. Am Nachmittag gelang es dem sechsten Gespann, die Prüfung positiv abzuschließen.

Bei einem „Grünen Abend“ im Gasthaus Wieser in Seitenstetten kamen das Fachsimpeln und die Kameradschaft nicht zu kurz.

Am Sonntag 13.01.2019 konnte bei nasskaltem Wetter, bei schwindendem Schnee und starkem Wind auch das letzte Hundegespann positiv beurteilt werden.

Weidmannsheil
Dr. Hanno Zanier


544. Gebrauchsprüfung vom 25.-26.10.2018 in Altenmarkt/Yspertal

Prüfungsleiter: Fö Ing. Thomas Rupp, Landesleiter Wien/Niederösterreich/Burgenland
PrüfungsleiterStV.: Dr. Georg Urak
Leistungsrichter: Ausbildungsreferent Franz Höhn, Johann Reisenbauer, Ing. Thomas Rupp, Rainer Stanzl, Dr. Georg Urak
Leistungsrichter-Anwärter: Stefan Rauchbauer, Dr. Hanno Zanier
Formwertrichter: Dr. Georg Urak
Prüfungsrevier: Revier Kleehof, Habsburg-Lothringisches Gut Persenbeug, Jagdleiter FM DI Hubert Hofmann

Bei Kaiserwetter erwartete uns das Urgestein des Ostrong bei Temperaturen von 9° bis 13° Celsius.

Landesleiter Fö Ing. Thomas Rupp wies im Standortquartier Gasthof Linde die Richtergruppen in den Ablauf und die zu prüfenden Fächer, insbesondere die Wesensprüfung, ein. Im Anschluss wurde das Schiedsgericht bestimmt. Für die fünf Gespanne war ausreichend Rehwild erlegt und vorbereitet worden. Die drei Richtergruppen rückten mit den Revierkundigen um 15:00 Uhr zum Treten der vormarkierten Übernachtfährten von über 1000 m Länge, mit 2 Haken im rechten Winkel, einem Bogen und einem Wundbett ca. 100 m vor dem Ablegeplatz aus.

Um 17:00 Uhr waren alle Teams wieder im Standortquartier und wurden dort von den sehr gastfreundlichen Quartiergebern mit exzellenten, typisch Waldviertler Gerichten verwöhnt. Da von mehreren Richtern Hunde aus ihrer Zucht zu prüfen waren, wurden die Nummern nur teilweise verlost. Nicht allzu lange wurde am Abend bei dem einen oder anderen Glas fachgesimpelt und gescherzt.

An einem Feiertag, begrüßte der Prüfungsleiter pünktlich um 8:00 Uhr die Teilnehmer, welche unverzüglich zur Schweißarbeit ausschwärmten. Nachdem alle Hunde erfolgreich zum Stück gekommen waren, wurde deren Verhalten am erlegten Stück auch durch Annäherung eines Fremden geprüft. Führigkeit und Gehorsam wurden seit der Zuteilung zur Richtergruppe beobachtet. Nach einem Ortswechsel prüften die Richter auch das Verhalten auf Schuss und abschließend das Ablegen. Ein Hund nahm trotz erfolgreicher Vorprüfung die Gelegenheit wahr, in der Lauten Jagd noch einmal anzutreten, konnte sich aber nicht verbessern.

Das Jägerblut begann zu wallen, als das Brackengeläut durch den sonnendurchfluteten Urgesteinswald hallte!

Die Ergebnisse wurden den Prüfungskandidaten jeweils im Offenen Richten bekannt gegeben.

Zurückgekehrt in das Standortquartier, nahmen Dr. Georg Urak und der Prüfungsleiter die Formbewertung vor. Die nicht mit Schreibarbeiten eingedeckten Teilnehmer konnten auf der Terrasse der Linde noch die wärmende Herbstsonne genießen. Durch die disziplinierte Mitwirkung aller Beteiligten wurde die 544. Gebrauchsprüfung bereits am 26.10.2018 mit einem fröhlichen Grünen Abend abgeschlossen.

Erfreulicherweise waren auch die beiden rumänischen Kameraden vom Vorjahr, zwei Junghundeführer und ein Welpen-Interessent – seither Klubmitglied – als Gäste mit Zustimmung der Hundeführer bei der Prüfung dabei. Einige „Hundemütter“ gesellten sich zur Preisverteilung ebenso zu uns, wie unser eigens aus dem Mariazellerland angereister hochgeschätzter Klubpräsident Harald Heil, flankiert von Ausstellungsreferent Georg Hubmer.

Prüfungsleiter und Klubpräsident konnten vier II. und einen III. Preis vergeben und somit die weiße Fahne hissen!

Fö Matthias Trummer, Hubert Hausleitner und Albert Schauer vom Habsburg-Lothringisches Gut Persenbeug gilt unser Dank für Ihre Hilfe als Revierkundige. Unsere Sponsoren stellten zusätzlich schöne Sachpreise zur Verfügung.

Zu Kaiserwetter am Beginn, passen Kaiserworte am Schluss: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut

Weidmannsheil
Dr. Hanno Zanier